An Neujahr flog ich im Anschluss an meine Zeit in Kurdistan-Irak, binnen 2 Stunden Flugzeit von Erbil nach Doha, der Hauptstadt von Katar einem Land auf einer Halbinsel am Persischen Golf. Auf dem zweiten Abschnitt meiner Reise wurde ich von meinem guten Kollegen Hendrik begleitet. Mit ihm traf ich mich am Internationalen Flughafen von Doha. Zusammen machten wir uns nach der nächtlichen Ankunft auf den Weg in unser Hotel für die kommenden drei Nächte im Zentrum der modernen 1,2 Mio. Einwohner Metropole.
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Ausblick auf das Zentrum von Doha |
Nach der ersten Nacht erkundeten wir Doha zunächst zu Fuß. Erst liefen wir nach Msheireb Downtown für einen ersten Eindruck und ein ansprechendes Frühstückslokal. Danach weiter zum angrenzenden Souq Waqif, einem belebten Markt mit traditioneller Kleidung, Kunsthandwerk, Gewürzen, sowie Lokalen, Shishacafés und einer Goldenen Daumenskulptur.
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Msheireb Downtown |
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Werbeanzeige in Msheireb |
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Einkaufsstraße im Souq Waqif |
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Goldener Daumen im Souq Waqif |
Hinter dem Souq erreichten wir schließlich die Doha Corniche,
eine rund 7 km lange halbkreisförmige Promenade entlang der Bucht von Doha. Unser
Ausgangspunkt dort war das Pearl Monument, ein Brunnen in der Form einer
geöffneten Auster, der an die Tradition der Perlentaucher erinnert.
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Pearl Monument |
Wir liefen die ersten paar Hundertmeter nach Westen bis zu einer Plattform mit Erinnerungstafel an die Fußball WM 2022 in Katar und deren Logo. Ab dort leiten wir uns dann zwei E-Scooter aus um die übrigen Kilometer entlang der Doha Corniche zügiger zu bewältigen.
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Katarisches Dhow Boot |
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Boot in der Bucht von Doha |
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Mit E-Scooter entlang der Doha Corniche |
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Nördlicher Abschnitt der Doha Corniche |
Im Anschluss an der Fahrspaß machten wir einen Abstecher in die Doha City Mall, ein großes 5-stöckiges Einkaufszentrum am Nordende der Corniche. Nachdem Einkaufszentrum fuhren wir mit der gut ausgebauten Doha Metro zunächst zurück in unser Hotel.
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Bällebad in der Doha City Mall |
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1. Klasse der Doha Metro |
Am frühen Abend besichtigten wir noch das Nationalmuseum von Katar. Das Geschichts- und Naturkundemuseum überzeugt vor allem mit seiner einzigartigen Architektur und enthält zudem zahlreiche Exponate aus der Tier- und Pflanzenwelt, sowie zur Staatsgeschichte.
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Außenansicht des Nationalmuseum von Katar |
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Exponate zur Berbergeschichte |
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Traditionelle Kleidungsstücke aus Katar |
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Außenbereich des Nationalmuseum |
Es folgte noch ein Abendessen bevor der erste Tag im Staat Katar sein Ende nahm. Für den nächsten Tag hatte ich uns einen Mietwagen organisiert, so begann nachdem Frühstück unser Tagesroadtrip durch den Wüstenstaat. Auf der Fahrt raus aus Doha stoppten wir im modernen Katara Cultural Village. Dabei handelt es sich um eine Anlage am Meer mit Amphitheater, Museum und Kongresszentrum.
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Badehäuser am Katara Beach |
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Amphitheater im Katara Cultural Village |
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Tagesroadtrip mit Hendrik |
Anschließend fuhr ich uns 100 km durch die Wüstenlandschaft bis in den Nordwesten des Landes zum UNESCO-Weltkulturerbe Al Zubara Fort. Das Fort ist eine historische Militärfestung, die 1938 unter der Aufsicht von Scheich Abdullah bin Jassim Al Thani erbaut wurde. Das Fort hat einen begehbaren quadratischen Innenhof, der von allen Seiten von dicken Mauern umgeben ist. Drei Ecken des Forts haben runde Türme mit Zinnen im katarischen Stil, während die vierte Ecke einen rechteckigen Turm besitzt.
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Al Zubara Fort |
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Blick auf den Innenhof und zwei Türme |
Von diesem Sehenswerten Bauwerk waren es schließlich nur wenige Kilometer zum verlassenen Küstenort Jumail. Hier unternahmen Hendrik und ich einen Spaziergang durch die Ruinen des einstigen Perlentaucher- und Fischerdorfes, das bereits vor mehreren Jahrzehnten aufgegeben wurde.
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Ruinen von Jumail |
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Fassade mit Blick aufs Wasser |
Für unsere Mittagspause fuhren wir wieder nur wenige Kilometer weiter bis in die nördlichste Stadt des Landes, Al Ruwais. Dort folgten wir der Empfehlung eines Einheimischen für das beste gegrillte Hühnchen der Stadt und wurden nicht enttäuscht. Nach dieser Stärkung schauten wir uns in Al Ruwais noch die historische Moschee an, bevor wir wieder Richtung Doha fuhren.
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Mittagessen in Al Ruwais |
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Historische Moschee von Al Ruwais |
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Außenanlage der Moschee |
Auf der Rückfahrt nach Doha fuhr ich über eine schnurgerade und moderne Autobahn, welche wie viele Infrastrukturprojekte des Landes für die Fußball WM vor 2 Jahren errichtet wurden. Letzte Sehenswürdigkeit an diesem Tag waren die Barzan Towers vor den Toren Dohas. Es handelt sich dabei um zwei aus Korallenstein und Kalkstein errichtete Wachtürme aus dem 19. Jahrhundert. Diese sind zwar nicht komplett begehbar, aber dennoch sehenswert. Danach war es noch eine halbe Stunde Fahrt zurück ins Zentrum von Doha, wo nun die dritte Nacht im Wüstenstaat über uns hereinbrach.
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Einer der Barzan Towers |
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Zweiter Barzan Tower im Sonnenuntergang |
Für den dritten und letzten Tag stand dann noch das berühmte Museum für Islamische Kunst auf unserem Programm. Das Kunstmuseum gilt als eines der bedeutendsten Museen für islamische Kunst auf der Arabischen Halbinsel. Das Gebäude wurde von dem Architekten I. M. Pei entworfen und bereits im November 2008 eröffnet. Heute finden sich auf 5 Ebenen bis zu 1.400 Exponate zur islamischen Kunst.
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Exponat zur Islamischen Sprache |
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Atrium im Museum für Islamische Kunst |
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Islamische Keramik |
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Ausstellungsfläche im Museum für Islamische Kunst |
Neben den Ausstellungsstücken im Inneren des Gebäudes, überzeugt das Museum auch mit seinen Außenanlagen und der herrlichen Aussicht auf die Bucht von Doha und den angrenzenden MIA Park.
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Quietscheentchen in muslimischer Kleidung |
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Haupteingang zum Museen für islamische Kunst |
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Blick auf die Bucht von Doha |
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Blick auf den MIA Park |
Im MIA Park, den Hendrik und ich mit ein paar Tagen Verzögerung besichtigt haben, befindet sich noch eine schöne Flaggen Plaza mit den Staatsflaggen aus aller Welt.
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Flaggen Plaza im MIA Park |
Im Anschluss an den Museumsbesuch liefen wir zurück in unser Hotel und holten unser Gepäck ab. Danach ging es per Taxi zum Kreuzfahrtterminal von Doha. Denn wir der Name es vermuten lässt, unternahmen wir nun eine 8-Tägige Kreuzfahrt mit Start- und Zielhafen Doha, entlang des Persischen Golf.
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Blick auf das Kreuzfahrtterminal von Doha |
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