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Mittwoch, 2. Oktober 2019

Vereinsausflug nach Budapest

Bereits zum dritten Mal in Folge (zuvor Pilsen und Berlin) organisierte ich den Jahresausflug meiner Vereinsgruppe. Das Ziel in diesem Jahr war die ungarische Hauptstadt Budapest. Nach einem 75-minütigen Direktflug ab Stuttgart und einer weiteren halben Stunde mit dem Flughafen-Expressbus erreichten alle 12 Teilnehmer zu später Stunde das Zentrum der mit 1,8 Millionen Einwohnern größten Stadt Ungarns. Unser Hotel bezogen wir direkt neben der Großen Markthalle. Den ersten Abend ließen wir gemütlich in den umliegenden Kneipen ausklingen.

Gemütlicher erster Abend in Budapest
Am nächsten Morgen besichtigten wir nachdem Frühstück dann gemeinsam die Große Markthalle mit ihrem basilikaartigen Gebäude. Bestehend aus einem Langhaus und zwei Querschiffen basierend auf einer Stahlkonstruktion. Neben Obst und Gemüseständen finden sich auf der unteren Etage auch Gewürzhändler und Metzgereien die ihre leckeren ungarischen (Salami-)Würste anbieten. Auf der oberen Etage fanden wir vor allem Souvenirstände vor.

Große Markthalle Budapest
Große Markthalle Budapest
Männer auf Einkaufstour
Ungarische Chilischoten
Anschließend liefen wir ins Zentrum der Stadt um unsere Fremdenführerin Antonia zu treffen. Mit ihr unternahmen wir eine 4,5 stündige Fahrradtour durch Budapest unter dem Motto „Wheels and Meals“. Auf der unterhaltsamen Tour fuhren wir zunächst in dem östlich der Donau gelegenen Pest umher. Dabei stoppten wir an zahlreichen Sehenswürdigkeiten u.a. der Oper, dem Heldenplatz und dem Parlamentsgebäude am Donauufer. Nach etwa der Hälfte der Tour kehrten wir in einer kleinen Markthalle ein und kosteten ein ungarisches Original - eine würzige Gulaschsuppe.

Statuen am Heldenplatz von Budapest
Stopp vor dem Széchenyi-Heilbad
Ein ungarisches Original - eine würzige Gulaschsuppe.
Unsere Gruppe vor dem Parlamentsgebäude
Gestärkt nahmen wir die zweite Hälfte der Fahrradtour in Angriff. Dabei fuhren wir zunächst über die Margaretenbrücke auf die Margareteninsel und anschließend am Donauufer von Buda auf der Westseite entlang.

Margareteninsel lauf der Donau
Ruinen auf der Margareteninsel
Fahrradweg entlang des Donauufers
Ausblick auf die Donau
Unsere Tour endete danach wieder im Stadtzentrum. Den Samstagnachmittag gestalteten wir individuell, bevor wir uns zum Abendessen in einem landestypischen Restaurant trafen. Nachdem Abendessen erkundeten wir das berüchtigte Nachtleben von Budapest. Den Großteil der Gruppe zog es dabei in eine Ruinenbar. Die Ruinenbars von Budapest sind ehemalige Abrisshäuser und wurden mit wenig Geld, dafür aber mit viel Kreativität von jungen Studenten auf Vordermann gebracht. Im Fogas mit seinen vielen verwinkelten Bars und Tanzflächen feierten wir bis tief in die Nacht.

Stärkung nach der Fahrradtour
Party in der Ruinenbar Fogas
Das Sonntagsprogramm war auf den vorigen Abend angepasst. So starteten wir mit einem entspannten Bade- und Saunaaufenthalt im Thermalbad Gellért in den Tag. Das Gellértbad aus dem Jahr 1912 ist Teil der Budapester Thermalbäder. Die noch vorhanden 21 Badehäuser in der ungarischen Hauptstadt machen Budapest zur größten Kurstadt Europas. Aus über 120 heißen Quellen stehen täglich über 30.000 Kubikmeter mineralstoffreiches Wasser zur Verfügung.

Wellenbecken im Gellértbad
Außenanlage mit Liegefläche
Innenpool
Entspannen im Thermalbad
Entspannt verließen wir das Gellért am Mittag in Richtung Hotel. Dort wartete bereits ein Kleinbus auf uns, der uns samt Guide in die nördliche Nachbarstadt Szentendre fuhr. Die Kunst- und Kulturstadt wählten wir aufgrund ihrer Nähe zu Budapest, ihres reizvollen barocken Stadtbildes und der Lage an der Donau, für einen abschließenden halbtäglichen Ausflug. In Szentendre führte uns unser Guide binnen einer Stunde durch das kompakte Zentrum und für eine Zwischenmahlzeit zu einem traditionellen Lángos Imbiss am Ende einer schmalen Gasse. Der in Fett gebackene Fladen aus Hefeteig zählt insbesondere in seiner deftigen Variante mit Sauerrahm und Käse zu den Spezialitäten der ungarischen Küche.

Stadtführung in Szentendre
Fussgängerzone von Szentendre
Schmale Gasse vor dem Lángos Imbiss
Anschließend blieb uns noch eine weitere Stunde um Szentendre auf eigene Faust zu erkunden. Danach trafen wir uns am Donauufer wieder und bestiegen ein Personenschiff für die Rückfahrt nach Budapest. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir unsere 75-minütige Donauschifffahrt. In Budapest angekommen hieß es Abschied nehmen von der ungarischen Hauptstadt.

Personenschiff am Donauufer von Szentendre
Donauschifffahrt nach Budapest
Parlamentsgebäude von der Wasserseite
Weiterfahrt mit der Budapester Tram
Mit dem Expressbus fuhren wir zum Flughafen und traten die Heimreise an. Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen ging ein erfolgreicher Gruppenausflug 2019 zu Ende.