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Mittwoch, 30. Juni 2021

Wandern auf Kreta - Schluchten und Küsten Teil 2

Wie im ersten Teil beschrieben wanderte ich mit einer geführten Wandergruppe auf dem Küstenwanderweg von Agia Roumeli nach Loutro. Nach der Ankunft im kleinen Küstendorf verschafte ich mir erst einen Überblick und gönnte etwas Ruhe vor dem Abendessen. 

Auslick auf Loutro

Strand von Loutro

Blick auf Loutro

Der nächste Tag war dann quasi unser Ruhetag. Ich startete etwas später in den Tag und unternahm eine etwas mehr als einstündige Rundwanderung um Loutro mit Ausblick von der Ruine oberhalb der Küste.

Wanderweg entlang der Küste um Loutro

Blick auf das Mittelmeer und die Küstenlinine

Nachbardorf von Loutro

Ruine oberhalb von Loutro

Am Nachmittag ging es dann hinaus aufs Wasser. Mit vier Mitgliedern meiner Wandergruppe unternahmen wir eine kleine einstündige  Kajak-Tour durch die Bucht von Loutro. Ich teilte mir ein 2er-Kajak mit Yvonne aus Lindau.

Kajak-Selfie

Kajaken mit Yvonne

Danach entspannten wir noch eine Weile gemeinsam am Strand. Zum Abendessen ging es diesmal in eine gemütliche Taverne mit herrlichem Blick auf die Bucht und leckeren Kretischen Speisen. 

Abendessen mit der Wandergruppe

Am nächsten Tag setzten wir unsere Küstenwanderung schließlich fort. Von Loutro ging es ins 5 km entfernte Chora Sfakion. Auch dieser Wanderpfand verlief direkt an der Küste und war abwechslungsreich. Auf etwa der Hälfte stoppten wir am Strand Glyka Nera, welcher von einer Süßwasserquelle gespeist wird und deshalb übersetzt Süßwasserstrand genannt wird. 

Küstenwanderung von Loutro nach Chora Sfakion

Abwechslungsreiche Strecke nach Glyka Nera

Ausblick auf Glyka Nera (Süßwasserstrand)

Gruppenfoto

Nach der Rast setzten wir zum Endspurt an und erreichten nach insgesamt 3 Std. inkl. Pause Chora Sfakion. Dort drehte ich eine Runde durch den Ort bevor wir am Mittag unseren Transport nach Chania im Nordwesten Kretas antraten. 

Wanderweg nach Chora Sfakion

Blick zurück

Ankunft in Chora Sfakion

In Chania nutzte ich den Nachmittag für eine kleine Einkaufstour in der örtlichen Markthalle bevor am Abend das letzte gemeinsame Abendessen mit meiner Wandergruppe anstand. Dazu gingen wir in ein gemütliches Restaurant am Hafen von Chania.

Markthalle von Chania

Abenddämmerung im Hafen von Chania

Letztes Abendessen mit der Wandergruppe

Meinen letzten Tag auf Kreta verbrachte ich mit dem US-Amerikaner Jason aus meiner Wandergruppe. Gemeinsam nahmen wir den Bus von Chania nach Kissamos. Die Fahrt dorthin dauerte fast 1,5 Std. Im Hafen von Kissamos stiegen wir in ein Ausflugsboot das uns binnen einer Stunde nach Balos brachte. Balos ist eine Bucht mit einer hinter ihr befindlichen Lagune. Zunächst nahmen wir einen kleinen Pfand zu einem Aussichtspunkt. Anschließend kühlten wir uns in der Lagune ab. 

Ausflugsboot nach Balos und Gramvousa

Lagune von Balos

Ausblick auf Balos und die Lagune

Abkühlung am Strand von Balos

Der zweite Stopp war nur wenige Minuten Überfahrt entfernt. Das Ziel war die Felseninsel Gramvousa. Die kleine Insel beherbergt eine ehemalige Venezianische Festung. Diese thront 124 Meter über dem Meer und ist über steile Steintreppen erreichbar. Jason und ich erkundeten die Festung auf unserem Rundgang über die Insel, bevor die Rückreise nach Kissamos und anschließend nach Chania anstand.

Aufstieg zur Festung von Gramvousa

Überblick über die Festung Gramvousa

Unterwegs mit Jason

Ausblick von der Festung von Gramvousa

In Chania angekommen hatten wir noch ein gemeinsames Abendessen bevor sich am nächsten Morgen unsere Wege trennten. Ich nahm den Bus zum 45-min. Fahrt entfernten Flughafen Chania (IATA-Code: CHQ) und trat den Rückflug meiner ersten Reise in 2021 an. 

Abendessen in einer gemütlichen Taverne in Chania

Flughafengebäude von Chania
Samstag, 26. Juni 2021

Wandern auf Kreta - Schluchten und Küsten Teil 1

Nach meinem Roadtrip zu Beginn der Reise in Kreta unternahm ich eine geführte Wandertour im Süden der größten griechischen Insel. Nachdem ich meine internationalen Mitwanderer für die nächsten Tage kennen gelernt hatte, ging es mit unserem privaten Bustransfer in die Bergwelt von Kreta. Angekommen am Eingang der Agia Irini-Schlucht hieß es sich fertig machen und los wandern. Unser lokaler Wanderführer Christos erklärte uns zu Beginn den Weg, welchen wir durch die Schlucht nehmen sollten. Während der 8,5 km langen Wanderung folgten wir dem Pfad von rund 600 Höhenmeter hinab auf 100 Hm, dieser ist immer gut ersichtlich und liegt die meiste Zeit im Schatten von Platanen und Kiefern. 

Wanderführer Christos

Schattiger Abschnitt der Agia Irini-Schlucht

Schöne Landschaft

Abstieg in die Agia Irini-Schlucht

Gute 4 Stunden später erreichte unsere Gruppe das Ende der Agia Irini-Schlucht. Leicht erschöpft durch die Frühsommer Hitze kehrten wir in einer kleinen Taverne ein. Etwas später sammelte uns unser Busfahrer ein und brachte uns zurück in die weißen Berge (Lefka Ori) ins Dorf Omalos auf 1000 Meter. Dort verbrachten wir die Nacht mit leckerer lokalen Küche. 

Zufahrt nach Omalos in den weißen Bergen

Am nächsten Morgen sollten wir eigentlich die berühmte 17 km lange Samaria-Schlucht durchwandern, doch leider war der obere Teil der Schlucht durch Steinschlag nicht zugänglich und von den Behörden gesperrt. Als Alternative fuhren wir zunächst an die Südküste von Kreta zum Hafen von Sougia. Von dort aus setzten wir per Fähre binnen einer Stunde nach Agia Roumeli über. Der Hafenort Agia Roumeli an der Südwestküste ist der Zielort am Fuße der Samaria-Schlucht. 

Am Hafen von Soudia

Fährefahrt nach Agia Roumeli

Wegweiser in Agia Roumeli

Unsere Alternativwanderung bestand nun darin von unten aus rund 7 km in die Schlucht hinein und anschließend wieder zurück zu wandern. So bekamen wir immerhin die Möglichkeit die Schlucht fast ohne weitere Touristen zu besichtigen und die Meterhohen Felsentore auf uns wirken zu lassen. 

Flusslauf der Samaria-Schlucht

Rastplatz innerhalb der Samaria-Schlucht

Felsentore

Wanderung innerhalb der Samaria-Schlucht

Den Abend verbrachten wir wenig überraschend in Agia Roumeli. Von dort startete auch am nächsten Tag unsere Küstenwanderung in Richtung Loutro. Der 15 km lange Abschnitt war der längste und intensivste der gesamten Tour, aber nicht nur intensiv was die Körperliche Anstrengung anging, sondern auch von der Abwechslung, der diese schöne Wanderweg mit sich brachte. Der Abschnitt ist auch Teil des Europäischen Fernwanderwegs E4 der sich von Portugal bis nach Zypern durch Europa zieht. Kreta quert er dabei von West nach Ost. 

Meine Wandergruppe

Wegweiser des Europäischen Fernwanderwegs E4

Küstenwanderung von Agia Roumeli nach Loutro

Abwechslungsreicher Wanderweg

Eine mehrstündige Mittagspause legten wir in der Bucht von Marmara ein. Einige gönnten sich zunächst eine Stärkung in der kleinen Taverne oberhalb der Bucht, andere sprangen gleich ins Kühle nass des Mittelmeers. Ich machte beides nacheinander. 

Marmara Bucht

Abkühlung im Mittelmeer

Ausblick während der Wanderung nach Loutro

Steile Küsten

Anschließend setzen wir den weiteren Weg nach Loutro fort. Nach 8,5 Stunden erreichten wir den gemütlichen Hafenort, wo zwei Nächte auf dem Programm standen.