In den Herbstferien unternahm ich einen 1-wöchigen Roadtrip nach Thüringen und Niedersachsen. Erstes Ziel war die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Dort angekommen schaute ich mir zunächst die Zitadelle Petersberg an. Die Stadtfestung des 17. Jahrhunderts thront über der mit 215.000 Einwohnern größten Stadt Thüringens und verschaffte mir einen schönen ersten Ein- und Ausblick auf Erfurt.
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Erfurt Schriftzug vor dem Petersberg |
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Zugang zur Zitadelle Petersberg |
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Ausblick auf den Erfurter Dom und Domplatz
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Nach der Stärkung mit einer Original Thüringer Bratwurst auf dem Wochenmarkt auf dem großflächigen Domplatz begab ich mich zur nahegelegenen Andreaskirche. Dort begann meine Stadtführung durch das nach der Kirche benannte Andreasviertel und die Altstadt. Die 3-stündige Tour mit Eat the World beinhaltete neben Infos zu den Sehenswürdigkeiten auch mehrere Stopps bei Gastronomiepartnern. Dies war ein interesannter Mix um Erfurt näher kennen zu lernen. Zu den Sehenswürdigkeiten auf dieser Tour zählen nebem dem imposanten Dom, die vielen gut erhaltenen Fachwerkhäuser, die im 2. Weltkrieg verschohnt blieben. Aber auch die Alte Synagoge, das Augustinerkloster und vorallem die Krämerbrücke mit ihren kleinen Handwerks- und Kunstläden über dem Fluss Gera haben mir hier sehr gut gefallen.
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Fachwerkstraße in Erfurt
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Krämerbrücke in Erfurt
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Augsutinerkloster Erfurt
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Nach dieser Tour verbrachte ich den Abend in meinem gemütlichen Hostel nahe der alten Oper. Am nächsten Tag nahm ich von Erfurt aus die Bahn ins 30-min. entfernte Weimar. In Weimar verbrachte ich einen Vormittag lag mit der Erkundung der 65.000 Einwohner Stadt, die an vielen Ecken an ihre berühmten Einwohner Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe gedenkt. Hervorzurheben sind hier die Fürstengruft auf dem Alten Friedhof und die gemeinsame Statue des Goethe-Schiller-Denkmal auf dem Theaterplatz vor dem deutschen Nationaltheater Weimar. Direkt gegenüber des Theaters befindet sich das Interessante Museum "Haus der Weimarer Republik". Als Weimarer Republik wird der Abschnitt der deutschen Geschichte von 1918 bis 1933 bezeichnet, in dem erstmals eine parlamentarische Demokratie in Deutschland bestand. Die verfassungsgebende Versammlung dazu wurde 1918/1919 im erwähnten Nationlatheater abgehalten.
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Goethe-Schiller-Denkmal vor dem Nationaltheater Weimar
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Ausstellung im Haus der Weimarer Republik |
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Marktplatz von Weimar
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Im Anschluss fuhr ich weitere 30 min. weiter nach Jena. Die Universitätsstadt ist mit 110.000 Einwohnern die zweitgrößte Thürigens und dort schaute ich mir zunächst das bis 2023 im Umbau befindliche Ernst-Abbe-Sportfeld an. Dort besuchte ich eine Regionalliga Partie zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem Chemnitzer FC, die 1:1 endetet. Anschließend lief ich durch den angrenzenden Seidlpark in die Innenstadt und fuhr auf die Aufsichtsplattfrom des 144,5 m hohen Jentower, dem höchsten Hochhaus der neuen Bundesländer. Danach fuhr ich mit der Bahn zürick nach Erfurt wo ich noch eine weitere Nacht verbrachte.
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Groundhopping im Ernst-Abbe-Sportfeld |
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Innenstadt von Jena mit Jentower hinten links
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Aussicht vom 144,5 m hohen Jentower
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Bevor ich Erfurt verließ unternahm ich noch eine kleine Wanderung. Zunächst nochmal in die Altstadt zur Ägidienkirche. Vom begehbaren Turm der Kirche hat man einen schönen Ausblick auf die Innenstadt und die angrenzende Krämerbrücke. Danach lief ich zu einem Aussichtspunkt in der Südstadt und zurück über den Steigerwald.
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Aussicht vom Turm der Ägidienkirche |
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Ausblick auf Erfurt |
Anschließend verließ ich Erfurt und fuhr ins 100 km entfernte Teistungen in Nordthürigen. Der kleine Erholungsort an der B247 befindet sich direkt an der Grenze zu Niedersachsen und damit an der ehemaligen Innerdeutschen Grenze. Den Grenzverlauf kann man hier auf dem Grenzlandweg erkunden. Entlang dieses rund 6 km langen Rundweg finden sich 24 Infopunkte inkl. Reste der ehemaligen DDR-Grenzanlagen.
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Beginn des Grenzlandweg |
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Grenzlandweg mit Ausblick
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Ehemaliger Wachtum
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Grenzstein der DDR
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Im Anschluss an den Grenzlandweg lief ich weiter nach Duderstadt der ersten Stadt auf niedersächischer Seite. Das überwiegend mittelalterliche Stadtbild wird geprägt von rund 600 Bürgerhäusern verschiedener Stilepochen, hauptsächlich Fachwerkhäusern. Begehbar ist dabei das Rathaus samt Rathausturm und kleinem Museum das einen durch das gesamte Gebäude vom Turm bis in den Keller führt.
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Rathaus von Duderstadt
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Innenstadt von Duderstadt
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Nach meinem Abstecher nach Duderstadt lief ich auf einem anderen Weg zurück nach Teistungen, genauer in das Wellnesshotel Teistungenburg. Dort verbrachte ich einen Wellnesstag in der Wasser- und Saunawelt des Hotels. Dabei unternahm ich nur einen kleinen Abstecher ins zum Grenzlandweg
gehörenden Grenzlandmusem das am Tag zuvor geschlossen war. Im Musem
erfährt man dann noch weitere Interessante Fakten über die deutsche
Teilung zwischen 1949 und 1990. Mehr war an diesem Regentag auch nicht
notwendig.
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Wasser- und Saunawelt Teistungenburg |
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Im Grenzlandmuseum Eichsfeld
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Da auch der nächste Tag ein starker Regentag war, fuhr ich zunächst nur weiter bis zum Bergwerk Rammelsberg, südlich der niedersächsischen Stadt Goslar. Das bis 1988 aktiv betriebene Erzbergwerk zählt seit 1992 zum UNESCO Weltkulturerbe und steht seither Besuchern offen. Ich besuchte zuerst den öffentlich zugänglichen Bereich der Anlage und fuhr anschließend auf einer geführten Tour mit der Grubenbahn rund 500 Meter in den Berg. Während der etwas mehr als 1-Stündigen Tour zeigte man uns die Vorgehensweise und Gerätschaften mit denen im 20. Jahrhundert unter Tage das Erz abgebaut wurde.
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UNESCO Weltkulturerbe Bergwerk Rammelsberg |
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Maschinenhalle im Bergwerk Rammelsberg |
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Grubenbahn
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Unterwegs im Bergwerk Rammelsberg |
Den Abend verbrachte ich in einem nahegelgenen Hotel. Von dort aus fuhr ich am nächsten Morgen zum nahen Oderteich. Dort unternahm ich den 4,5 km langen Rundwanderweg. Gerne wäre ich länger unterwegs gewesen, aber das Wetter spielte auch an diesem Vormittag nicht mit. Also fuhr ich zu meinem vorletzten Stopp, der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover.
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Rundwanderweg Oderteich |
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Am Ufer des Oderteich |
In Hannover angekommen hatte der Regen aufgehört und meinem Stadtrundgang durch die Innenstadt stand nichts im Wege. Zu den empfehlenswerten Orten zählen für mich dabei die Markthallte mit ihren vielen Kleinen Essensständen und das schöne Rathaus.
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Markthalle Hannover
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Rathaus Hannover
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Gang im Rathaus
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Am Nachmittag schloss ich mich einer weiteren Stadtführung von Eat the World an. Unser Guide führte uns dabei durch die Südstadt, einem beliebten Wohnviertel der 535.000 Einwohner Stadt, das weniger durch klassische Sehenswürdigkeiten glänzt.
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Blick auf den Maschsee Hannover
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Unterwegs in der Südstadt Hannover
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Danach legte ich in meinem Hotel die Füße hoch um mich auf das Event am nächsten Tag vorzubereiten. Ich nahm an diesem Tag am sogenannten Mammutmarsch Hannover teil. Dabei handelt es sich um eine Wanderveranstaltung die Organisierte Extremwanderungen bis zu 100 km anbietet. Zum Einstieg nahm ich an der Little-Variante mit 30 km teil. Dabei wanderte ich einen 30 km Rundwanderweg durch die nähere Umgebung von Hannover. Auf dem Marsch gab es zwei Verpflegungsstationen bei dennen ich mein Getränke auffüllen und ein paar Snacks zur Stärkung einnehmen konnte. Inkl. zweier Pausen war ich nach 6,5 Std. am Start/Ziel angekommen und bekam dafür sogar eine ansprechende Medaille samt Urkunde.
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Startklar für meinen ersten Mammutmarsch
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Start beim Little Mammutmarsch Hannover
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Blick auf den Stichkanal
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Unterwegs im Umland von Hannover
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Etwas erschöpft ließ ich den Abend nach heißer Dusche ausklingen. Am letzten Tag fuhr ich noch einen kleinen Umweg ins rund 100 km entfernte Wolfsburg. Dort gönnte ich mir einen entspannten Vormittag in der Wasser- und Saunalandschaft des Badeland Wolfsburg. Gleich im Anschluss musste ich nur die Straßenseite wechseln um in die 4.503 Plätze Große Eis Arena Wolfsburg zugelangen. Dort besuchte ich das DEL (Deutsche Eishockey Liga) Spiel zwischen den Grizzlys Wolfsburg und dem Aufsteiger aus meiner Heimatstadt, den SC Bietigheim-Bissingen Steelers. Zu meinem bedauern Gewannen die Wolfsburger die Intensive Partie mit 3:2.
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Eis Arena Wolfsburg
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DEL Spiel zwischen Grizzlys Wolfsburg und Bietigheim Steelers
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Das Eishockeyspiel war der letzte Punkt auf meinem Roadtrip durch Thürigen und Niedersachsen. Im Anschluss fuhr ich die 500 km zurück in den Süden.