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Freitag, 18. Juni 2021

Kalimera Kreta - Start ins Reisejahr 2021

Nach einem schwierigen Reisejahr 2020 begann auch 2021 mit vielen Beschränkungen und Lockdowns Weltweit durch die anhaltende COVID-19 Pandemie. Umso erfreulicher war es für mich Anfang Juni meine erste Reise 2021 unternehmen zu können. Für 10 Tage reiste ich auf die größte griechische Insel Kreta. Auch hier ist das Virus nicht verschwunden, doch dank niedriger Fallzahlen war zu diesem Zeitpunkt ein Reisen mit vertretbaren Einschränkungen möglich. Ausgangspunkt war Heraklion, die mit rund 200.000 Einwohnern größte Stadt der Insel. Nach meiner Anreise unternahm ich einen Orientierungsspaziergang durch das Zentrum von Heraklion und besichtigte den Hafen mit seiner 2 km langen Hafenmauer. 

Kríni Morosíni - Löwenbrunnen

Hafenmauer Heraklion

Hafen von Heraklion

Am nächsten Tag begab ich mich zunächst in das Archäologische Museum von Heraklion. Es gilt als die bedeutendste Antikensammlung Griechenlands, nach dem Nationalmuseum in Athen. Das Museum besteht aus 20 Sälen, die auf zwei Etagen verteilt sind. Ausgestellt sind unter anderem die Funde aus Knossos, Phaistos, Agia Triada sowie von diversen anderen Ausgrabungsstätten der Insel.

Statuen im Archäologischen Museum von Heraklion

Tonkrüge

Der bedeutensten Ausgrabungsstätte Knossos stattete ich anschließend einen Besuch ab. Dazu fuhr ich mit meinem Mietwagen in die 6 km entfernte Stadt um mir dort die verfallenen Teile vom Palast von Knossos anzuschauen.

Ausgrabungsstätte Knossos

Königspalast von Knossos

Rekonstruierter Nordeingang des Palastes von Knossos

Danach fuhr ich über die Nationalstaße 90 in die rund 65 km östlich gelegene Hafenstadt Agios Nikolaos. Etwa eine Stunde dauerte die Fahrt in den kleinen Touristenort. In der Mitte des Ortes befindet sich der mit dem Meer verbundene Voulismeni-See, um den sich zahlreiche Tavernen und Bars befinden. Der Ort verfügt auch über einen ansehnlichen Hafen und eine Marina. Ich nahm mir den restlichen Tag die Zeit um hier zu verweilen. Erst am frühen Abend kehrte ich nach Heraklion, für eine weitere Nacht zurück. 

Statue von Europa

Hafenstadt Agios Nikolaos

Voulismeni-See

Am nächsten Morgen setzte ich meinen kleinen Roadtrip in südwestlicher Richtung fort. Von Heraklion bis zum Dorf Matala an der Südküste von Kreta benötigte ich auf relativ gut ausgebauten Straßen rund eine Stunde für die 62 km. Dort angekommen schaute ich mir den Sandstrand und die berühmten Höhlen von Matala an. In der Jungsteinzeit wurden in das weiche, poröse Gestein der Bucht zahlreiche Wohnhöhlen gegraben. Heute hat man von dort einen tollen Blick auf die Bucht. 

Höhlen von Matala

Blick von den Höhlen auf den Strand von Matala

Beginn des Fußwegs zum Red Beach

Danach wurde es allmällich voller am Strand von Matala, darum unternahm ich eine halbstündige Wanderung zum Red Beach. Dieser ist ein rötlicher, feinkörniger Sandstrand, der nur über einen steilen, schmalen Fußweg mit rund 100 Höhenmeter zugänglich ist. Dort angekommen genoss ich nach dem schweißtreibenden Weg das Kühle Mittelmeer. 

Ausblick auf den Red Beach

Red Beach

Wanderung zurück nach Matala

Über den selben Weg ging es nach einiger Zeit zurück zum Parkplatz von Matala und danach 80 km weiter nach Rethymno, der drittgrößten Stadt Kretas. In Rethymno schlenderte ich bei einsetzendem Sonnenuntergang entlang der Promenade ins Stadtzentrum. In Rethymno gehören besonders Bauten aus venezianischer und osmanischer Zeit zu den Sehenswürdigkeiten. Überallem tront die "Fortezza", die Festung. 

Promenade von Rethymno

Hafen von Rethymno

Sonnenuntergang

Festung von Rethymno am Abend

Nach einer Nacht in Rethymno setzte ich meinen Roadtrip fort. Erstes Tagesziel war das ehemalige Orthodoxe Kloster Arkadi. Es bestand vom 14. Jahrhundert bis 1866 und ist das bedeutendste Nationaldenkmal der Insel. Das Kloster spielte eine herausragende Rolle im kretischen Kampf um Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich. Heute ist das Kloster ein beliebtes Ausflugziel und in gutem Zustand. 

Im Inneren des Klosters

Außenbereich

Kirchengebäude von Arkadi

Eine Dreiviertelstunde später erreichte ich mein nächstes Ziel, den Korunas-See. Er ist der einzige Süßwassersee der Insel und wird von zahlreichen Wasserschildkröten bewohnt. Das Wasser des Sees ist wegen des kalkhaltigen Gesteins der umgebenden kretischen Berge alkalisch und fühlt sich etwas seifig an. Anstatt zu baden, gönnte ich mir lieber eines der angebotenen BBQ´s entlang des Seeufers. 

Korunas-See

Grillrestaurants entlang des Seeufers

Gestärkt fuhr ich zur nahegelegenen Stadt Georgioupoli. Dort hielt ich nur kurz für einen Abstecher zur weißen Kapelle Agios Nikolaos. Diese wurde direkt am Strand von Georgioupoli errichtet und ist über einen kleinen Steg aus aufgeschütteten Steinen zu erreichen. 

Fußweg zur weißen Kapelle Agios Nikolaos

Weiße Kapelle mit Blick auf Georgioupoli

Anschließend fuhr ich meinen Mietwagen weitere rund 50 km bis nach Kato Stalos, einem Vorort von Chania, um dort meinen Suzuki Celerio abzugeben. Meinen 3-tägigen Roadtrip auf Kreta beendete ich mit einer 6,5 km Küstenwanderung von Kato Stalos bis nach Chania. Dort begann der nächste Abschnitt von meinem Kreta Abenteuer.

Küstenstraße von Kato Stalos nach Chania

Kurz vor Chania

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