Nach meinem Roadtrip zu Beginn der Reise in Kreta unternahm ich eine geführte Wandertour im Süden der größten griechischen Insel. Nachdem ich meine internationalen Mitwanderer für die nächsten Tage kennen gelernt hatte, ging es mit unserem privaten Bustransfer in die Bergwelt von Kreta. Angekommen am Eingang der Agia Irini-Schlucht hieß es sich fertig machen und los wandern. Unser lokaler Wanderführer Christos erklärte uns zu Beginn den Weg, welchen wir durch die Schlucht nehmen sollten. Während der 8,5 km langen Wanderung folgten wir dem Pfad von rund 600 Höhenmeter hinab auf 100 Hm, dieser ist immer gut ersichtlich und liegt die meiste Zeit im Schatten von Platanen und Kiefern.
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Wanderführer Christos
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Schattiger Abschnitt der Agia Irini-Schlucht |
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Schöne Landschaft
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Abstieg in die Agia Irini-Schlucht |
Gute 4 Stunden später erreichte unsere Gruppe das Ende der Agia Irini-Schlucht. Leicht erschöpft durch die Frühsommer Hitze kehrten wir in einer kleinen Taverne ein. Etwas später sammelte uns unser Busfahrer ein und brachte uns zurück in die weißen Berge (Lefka Ori) ins Dorf Omalos auf 1000 Meter. Dort verbrachten wir die Nacht mit leckerer lokalen Küche.
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Zufahrt nach Omalos in den weißen Bergen
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Am nächsten Morgen sollten wir eigentlich die berühmte 17 km lange Samaria-Schlucht durchwandern, doch leider war der obere Teil der Schlucht durch Steinschlag nicht zugänglich und von den Behörden gesperrt. Als Alternative fuhren wir zunächst an die Südküste von Kreta zum Hafen von Sougia. Von dort aus setzten wir per Fähre binnen einer Stunde nach Agia Roumeli über. Der Hafenort Agia Roumeli an der Südwestküste ist der Zielort am Fuße der Samaria-Schlucht.
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Am Hafen von Soudia
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Fährefahrt nach Agia Roumeli |
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Wegweiser in Agia Roumeli |
Unsere Alternativwanderung bestand nun darin von unten aus rund 7 km in die Schlucht hinein und anschließend wieder zurück zu wandern. So bekamen wir immerhin die Möglichkeit die Schlucht fast ohne weitere Touristen zu besichtigen und die Meterhohen Felsentore auf uns wirken zu lassen.
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Flusslauf der Samaria-Schlucht |
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Rastplatz innerhalb der Samaria-Schlucht |
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Felsentore
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Wanderung innerhalb der Samaria-Schlucht |
Den Abend verbrachten wir wenig überraschend in Agia Roumeli. Von dort startete auch am nächsten Tag unsere Küstenwanderung in Richtung Loutro. Der 15 km lange Abschnitt war der längste und intensivste der gesamten Tour, aber nicht nur intensiv was die Körperliche Anstrengung anging, sondern auch von der Abwechslung, der diese schöne Wanderweg mit sich brachte. Der Abschnitt ist auch Teil des Europäischen Fernwanderwegs E4 der sich von Portugal bis nach Zypern durch Europa zieht. Kreta quert er dabei von West nach Ost.
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Meine Wandergruppe
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Wegweiser des Europäischen Fernwanderwegs E4 |
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Küstenwanderung von Agia Roumeli nach Loutro |
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Abwechslungsreicher Wanderweg
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Eine mehrstündige Mittagspause legten wir in der Bucht von Marmara ein. Einige gönnten sich zunächst eine Stärkung in der kleinen Taverne oberhalb der Bucht, andere sprangen gleich ins Kühle nass des Mittelmeers. Ich machte beides nacheinander.
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Marmara Bucht
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Abkühlung im Mittelmeer
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Ausblick während der Wanderung nach Loutro |
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Steile Küsten
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Anschließend setzen wir den weiteren Weg nach Loutro fort. Nach 8,5 Stunden erreichten wir den gemütlichen Hafenort, wo zwei Nächte auf dem Programm standen.
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