Den Jahreswechsel 2022 verbrachte ich auf den Kanaren. Ausgangspunkt war die drittgrößte Insel der Kanaren Gran Canaria mit ihrer Hauptstadt Las Palmas. Diese erreichte ich nach rund 4,5 Flugstunden. Angekommen in der mit 380.000 Einwohnern größten Stadt der Kanaren unternahm ich an Tag eins einen großen Erkundungsspaziergang. Dieser führte mich vom Parque Santa Catalina entlang der beiden Stadtstrände Playa de las Cateras und Playa de las Alcaravaneras nach Süden in die Altstadt. Dort schlenderte ich über die Einkaufsstraße Calle Triana bis ich wenig später an der Casa de Colón ankam.
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Playa de las Cateras |
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Playa de las Alcaravaneras |
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Avenida de Canarias
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In der Casa de Colón (benannt nach Cristóbal Colón, spanisch für ‚Christoph Kolumbus‘) einem prachtvollen Kolonialbau, ist das Kolumbusmuseum untergebracht. Es informiert auf drei Ebenen über die Entdeckungsreisen von Kolumbus, der vor seiner Fahrt über den Atlantik auf den Kanaren festmachte.
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Casa de Colón |
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Kolumbusmuseum |
In Nachbarschaft des Museums befindet sich die Eindrucksvolle Kathedrale de Santa Ana. Dort bestieg ich nach Besichtigung der Kathedrale den rechten Trum der Kirche. Von dort hatte ich einen schönen Ausblick auf Las Palmas.
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Kathedrale de Santa Ana
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Blick auf die Altstadt von Las Plamas
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Nur unweit der Kathedrale verbrachte ich meine erste Nacht auf Gran Canaria in einem Hostel. Dadurch kam ich Abends zufällig in den Genuss eines Adventskonzertes auf der Plaza del Pilar Nuevo.
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Adventskonzert im Herzen der Altstadt |
Am nächsten Tag nahm ich den Linienbus in den touristischen Süden der Insel, in ein Hotel nahe der Playa del Inglés. Dort verbrachte ich zwei Nächte. Nach der Ankunft unternahm ich eine Wanderung entlang der Küste gen Süden und durchquerte dabei auch die berühmten Dünen von Maspalomas. Die Dünen im Südosten von Maspalomas erstrecken sich über eine Länge von sechs und eine Breite von ein bis zwei Kilometern. Endpunkt war der Faro von Maspaloma (Leuchtturm).
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Abschnitt bei Playa del Inglés |
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Dünen von Maspalomas
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Unterwegs in den Dünen
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Faro von Maspalomas |
Am zweiten Tag erkundete ich noch den nördlichen Abschnitt bei San Agustín. Bevor ich am Nachmittag schon wieder zum Flughafen von Las Palmas zurückkehrte und mit einem Inter-Island-Flug zur Insel El Hierro weiterreiste.
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Flughafen von El Hierro
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El Hierro ist nicht nur die westlichste sondern auch mit einer Fläche von 268,71 km² die kleinste Insel der sieben traditionellen Hauptinseln. Um die für ihre einzigartige Landschaft bekannte Insel an den nächsten 2,5 Tagen zu erkunden, buchte ich mir vorab einen Mietwagen. Diesen nahm ich direkt am Flughafen von El Hierro entgegen. Meine erste Fahrt führte mich am frühen Abend zu meinem Appartment im Hafenort Puerto de la Estaca.
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Blick auf den Hafenort Puerto de la Estaca |
Am nächsten Morgen startete ich dann mit meiner Inselerkundung. An diesem Tag wollte ich die Insel einmal entgegen dem Uhrzeigersinn erkunden. Erster Halt war Las Puntas. Ich parkte in der Nähe vom Hotel Puntagrande, dem ehemals kleinsten Hotel der Welt. Das Steingemäuer befindet sich auf einem Felsvorsprung an der vom dunklen Lavagestein geformten Küste. Entlang diese Küste führt ein 2,5 km langer Wanderweg, meist über Holzplanken bis zum nächsten Ort La Maceta. In etwas mehr als 1,5 Stunden lief ich den Weg hin un zurück.
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Hotel Puntagrande, ehemals kleinstes Hotel der Welt |
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Lavaküste |
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Sendero Litoral de Las Puntas
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Der Boden ist Lava - Endgegner
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Anschließend fuhr ich ganz in den Westen der Insel. Dabei nahm ich die Serpentinenstraßen bis zu den beiden Aussichtspunkten Lomo Negro I und Lomo Negro II. Beide trennt ein kleiner Pfad von einander.
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Aussblick von Lomo Negro I
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Aussblick von Lomo Negro II |
Danach ging es für mich weiter zum Leuchttrum Faro de Orchilla. Nur unweit davon verläuft der schon seit dem Altertum bekannte Ferro-Meridian, der 1884 offiziell vom Greenwich-Meridian als neuen Nullmeridian abgelöst wurde.
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Leuchttrum Faro de Orchilla |
Vom Leuchttrum aus führte mich die Straße nun ins Gebirge von El Hierro. Dort schaute ich mir die kleine Kirche Santuario Nuestra Señora de los Reyes, den Waldplatz Hoya del Morcillo, sowie die Aussichtspunkte La Llanía und Fireba an. Danach fuhr über einen Weiterenaussichtpunkt Names Jinama zurück in mein Appartment.
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Santuario Nuestra Señora de los Reyes |
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Aussicht bei La Llanía |
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Aussicht auf das Tal El Golfo
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Aussichtspunkt Jinama |
An meinem zweiten Tag auf El Hierro erkundete ich noch weitere Orte vornähmlich im Norden und Osten der Insel. Erstes Tagesziel war das Freiluftmuseum Ecomuseo de Guinea. Dieses zeigt in einem Museumsdorf das Leben auf El Hierro in den vorherigen Jahrhunderten dar. Zum Eintritt gehörte auch eine Führung durch eine unterierdische Lavablase mit Lavagängen. Die Lavablase wurde beim errichten der zur Anlage gehörenden Aufzuchtstation der Riesenechse von El Hierro entdeckt.
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Inneneinrichtung aus dem 19. Jahrhundert
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Führung durch die Lavagänge
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Danach fuhr nochmals einen Aussichtpunkt an. Der Mirador de La Peña beherbergt auch ein populäres Lokal, das allerdings an diesem Morgen noch geschlossen hatte.
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Mirador de La Peña |
Also fuhr ich weiter in die Inselhauptstadt Valverde. Sie ist mit etwas über 5.000 Einwohnern der größte Ort der Insel. Bietet aber kaum Sehenswertes. So war mein Aufenthalt recht kurz und ich fuhr weiter nach La Caleta um das dortige öffentliche Schwimmbad zu testen. Dies wird vom Meerwasser gespeist und war auch dementsprechend kalt.
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Inselhauptstadt Valverde
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Öffentliches Schwimmbad La Caleta |
Nach meiner Abkühlung fuhr ich zurück in mein Appartment und nach kurzer Pause weiter nach Las Playas und seinem Lavastrand. Außerdem schaute ich mir dort noch die Felsformation Roque de La Bonanza an. Damit endete ein weiterer Ereignisreicher Tag.
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Felsformation Roque de La Bonanza |
Bevor ich El Hierro am nächsten Tag wieder verließ, blieb mir noch Zeit den nur 1 km langen Wanderweg Sendero Malpaís del Tamaduste, beim gleichnamigen Ort zu gehen.
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Tamaduste |
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Wanderweg Sendero Malpaís del Tamaduste |
Anschließen fuhr ich zum Flughafen von El Hierro, brachte mein Mietwagen zurück und freute mich auf die nächste Kanareninsel Teneriffa.
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