Für meinen Sommerurlaub wählte ich dieses Jahr eine Tour durch die Mongolei. Ein Land dessen Landschaft mich schon seit einigen Jahren fasziniert hat. Doch zuvor lag noch ein 7,5 Std. Flug mit der MIAT Mongolian Airlines von Frankfurt nach Ulaanbaatar vor mir. Der Nachtflug war recht angenehm und so landete ich am frühen Morgen in der monglischen Hauptstadt auf dem Chinggis Khaan International Airport, dem einizigen Internationalen Flughafen des Landes. Am Flughafen lernte ich auch gleich meine Mitreisenden und unsere junge Reiseleiterin kennen. Auf Grund der schlechten Infrastruktur von gerade einmal 3-4 asphaltierten Straßen außerhalb der Städte, sowie kein durchgängiger ÖPNV, entschied ich mich vorab für eine Tour.
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Willkommen in der Mongolei |
Am ersten Tag lernten wir die ca. 1,5 Mio. Einwohner Metropole Ulaanbaatar kennen, die von allen nur kurz "UB" gennant wird. Damit leben rund die Hälfte der lediglich 3 Mio. Einwohner der Mongolei in dieser Stadt. Das macht bei 1.564.116 km² (4-mal so groß wie Deutschland) zur Verfügung stehender Fläche die Mongolei zum dünnbesiedelsten Land der Welt.
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Straßenbild in Ulaanbaata |
In UB besichtigten wir am Vormittag den zentralen Sukhbaatar-Platz, wo sich auch das Regierungs- und Parlamentsgebäude befindet. Von dort oben trohnt eine große Chinggis Khaan Statue mit Blick auf den Platz. Ebenso ein Besuch des beühmten Gandan-Kloster, dem religiösen Zentrum des Landes stand auf dem Programm. Nach einer erholsamen Mittagsruhe besichtigte ich am Abend eine mongolische Tanz- und Musikshow im Opernhaus.
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Buddhistische Mönche im Gandan-Kloster |
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Regierungs- und Parlamentsgebäude |
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Blick auf den Sukhbaatar-Platz |
Am nächsten Tag lernte ich unsere Fahrer und unsere Köchin für die nächsten beiden Wochen kennen. Mit ihnen ließen wir UB hinter uns und starteten in Richtung Süden. Schon nach kurzer Zeit stellte sich bei allen ein angenehmes Gefühl ein, eine Mischung aus Entspannung und gespannter Vorfreude. Denn endlich ließen wir die Stadt hinter uns und fuhren geradeaus in die Steppe. Nach 300 km am ersten Tag erreichten wir die Baga-Gazrin-Tschuluu Felsformation. Dort angekommen wurden die bereitgestellten Zelte und Matten verteilt. Nachdem alle Zelte standen freuten wir uns auf unsere erstes mongolisches Abendessen in der weiten Steppe. Zum Einstand gab es gefüllte Teigtaschen sog. Khuushuur.
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Erster Halt in der Steppe |
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Teil der Baga-Gazrin-Tschuluu Felsformation |
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Zelten in der Weite der mongloischen Steppe |
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Zubereitung der Khuushuur |
Von dort aus fuhren wir nachdem Frühstück in die Hauptstadt des Mittelgobi-Aimags, Mandalgovi. Ein Aimag entspricht einem deutschen Bundesland, dabei ist die Hauptstadt Verwaltungssitz und jeweils Anlaufstelle für die Nomaden. In Mandalgovi hatten wir das Glück ein kleines Naadam-Fest zu besichtigen. Beim Naadam handelt es sich um das monglische Nationalfest an dem neben Feierlichkeiten, Wettbewerbe in den drei Nationalsportarten Ringkampf, Bogenschießen und Pfederennen stattfinden. An diesem Mittag fand gerade der Ringkampf statt. Jung und Alt aus Nah und Fern fanden sich hierzu bei strahlendem Sonnenschein ein.
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Kleines Naadam Fest in Mandalgovi |
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Vorfreude bei jung ... |
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... und alt |
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Vorbereitung der Ringkämpfer |
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Mongolischer Ringkampf |
Nach diesen Eindrücken ging es zurück in die Fahrzeuge und weiter in Richtung Wüste Gobi. Das Tagesziel war der Zagaan-Suvarga-Canyon. In der nähe übernachteten wir erneut im Zelt.
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Zagaan-Suvarga-Canyon |
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Weite der Wüste |
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Farbenspiel der Felsformationen |
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