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Dienstag, 18. August 2015

Mongolei - Wüste Gobi

Es ging weiter in die Wüste Gobi hinein. Anfangs war der Boden noch mit einem grünen Flaum bedeckt, hierbei handelte es sich meist um wilden Schnittlauch, wurde er immer trockener und sandiger. Auf der Fahrt in Richtung Süden fuhren wir letztmals für lange Zeit auf asphaltierter Straße. Trotz gerader Strecke und geringem Verkehrsaufkommen ist dort nur 80 km/h erlaubt. Nach kurzem Halt in der Wüstenhauptstadt Dalandsadgad wo wir unsere Vorräte auffüllten und ich erstmals seit UB wieder duschen konnte, fuhren wir in den Nationalpark Gobi Gurwan Saichan.

Auf dem Weg nach Dalandsadgad
Ortseingang von Dalandsadgad
Dort zelteten wir zwei Nächte. Nach der ersten Nacht wanderte ich durch die sogeannte Geierschlucht (Yolin Am). Die Geierschlucht ist eine 15 km lange grüne Bergoase in der Gobi. Auf den Gipfeln der Gipfel wohnen die Geier, im Tal kann man gemütlich entlang einem kleinen Fluss wandern. In einem schattigen Abschnitt gab es sogar mitten im mongolischen Sommer noch Eis.

Beginn der Geierschlucht
Auf den Gipfeln der Berge leben die Geier
Eis in der Geierschlucht
Insgesamt 15 km lang
Am Nachmittag kehrten wir zu unseren Zelten zurück, so blieb mir noch etwas Zeit die Gegend ebenfalls zu erkunden und die umliegenenden Hügel zu erklimmen. Diese Weite läd einen regelrecht dazu ein.

Hügel in der Umgebung
Die Weite läd zu wandern ein
Wilder Schnittlauch
Blick auf unseren "Campingplatz"
Nach der zweiten Nacht fuhren wir 170 km westwärts zum Tagesziel Chongor Els, einer großen Sanddüne die ca. 160 km lang und zwischen 3 und 10 km breit ist. Dort angekommen lernten wir unsere Gastfamilie für diesen Tag kennen. Erstmals hatten wir die Gelegenheit bei einer Nomadenfamilie zu schlafen. Einige der Nomaden stellen zusäzliche Jurten für Touristen auf um sich ein Zubrot zu verdienen. Leider war die Familie an diesem Tag schlecht drauf und wir fühlten uns das einzige mal auf unserer Reise nicht wirklich willkommen. Dafür war die 2-stündige Wanderung zur Sanddüne um so schöner.

Wanderung zu Chongor Els
Sanddüne
Bis zu 160 km lang
Auch Kamelreiten war möglich
Nach einer kühlen Nacht in mitten der Gobi fuhren wir nun wieder in Richtung Norden. Etwa 236 km legten wir an diesem Tag zurück. Das Highlight an diesem Tag war die sich stetig verändernde Landschaft auf dem Weg nach Arwaicheer.

Steiniger Abschnitt der Gobi
Danach wurde es sandiger und trockener
Am Ende des Tages wurde die Gobi wieder grün

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