Zum Jahresende 2022 reiste ich zum dritten Mal binnen eines Jahres auf die Kanaren. Primäres Ziel war nun die nordwestlichste Insel der Kanaren La Palma. Diese musste ich auf den vorangegangenen Reisen wegen des folgenreichen Vulkanausbruchs von Ende 2021 außen vorlassen. Mittlerweile hat sich die Situation normalisiert und ich konnte bedenkenlos die siebte der sieben Kanarischen Hauptinseln bereisen. Dazu flog ich mit einem Direktflug von Düsseldorf in die Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma. Dort angekommen nahm ich meinen vorab gebuchten Mietwagen entgegen. Danach fuhr ich die 8 km lange Strecke vom Flughafen La Palma ins Zentrum von Santa Cruz.
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Willkommen in Santa Cruz de La Palma |
In Santa Cruz bezog ich für eine Nacht eine Pension im Inseltypischen Stil direkt in der Altstadt. Diese erkundete ich anschließend zu Fuß. Zu den angesteuerten Sehenswürdigkeiten zählten dabei das Castillo de La Virgen, einer kleinen Festung mit Blick auf den Atlantik und Santa Cruz. Außerdem die Balcones de la Avenida Marítima, Holzbalkone aus dem 19. Jahrhundert die mit vielen lokalen Kunstwerken versehen sind. Ebenso der weitläufige schwarze Stadtstrand von Santa Cruz, der sich parallel zur Avenida Marítima erstreckt.
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Altstadt von Santa Cruz de La Palma |
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Ausblick vom Castillo de La Virgen |
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Balcones de la Avenida Marítima |
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Der weitläufige schwarze Stadtstrand von Santa Cruz |
Am zweiten Tag auf La Palma startete ich mit meinem gemieteten Fiat 500 einen 3,5-tägigen Roadtrip über die Insel. An diesem Tag fuhr ich zunächst in den Süden der Insel. Über die Hauptstraße LP-2 gelangte ich zum Centro de Visitantes Volcán San Antonio. Das Informationszentrum ist gut gestaltet und lehrt dort über den Vulkanismus, speziell auf den Kanarischen Inseln. Im Außenbereich gibt es sogar einen Erdbebensimulator. Außerdem führt hier ein kurzer Wanderweg entlang des Vulkankrater zum gleichnamigen Aussichtspunkt Mirador Volcán de San Antonio. Mit Blick in den Krater und auf den Atlantik.
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Wanderweg entlang des Vulkankrater |
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Blick in den Krater |
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Blick auf die Küste und den Atlantik |
Danach fuhr ich weiter bis an die Südspitze zum Rot-weiß gestreiften Leuchtturm Faro de Fuencaliente. Dort schaute ich mir die Salzgewinnungsanlage Saline von Fuencaliente mit selbstgeführtem Rundgang und Blick auf die Küste an.
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Leuchtturm und Saline |
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Salzgewinnung in Fuencaliente |
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Blick auf die Küste im Süden von La Palma |
Anschließend fuhr ich zurück auf die LP-2. Nun in nördlicher Richtung entlang der Westküste nach Los Llanos. Kurz vor El Paraíso ist die Straße unterbrochen. Dieser Abschnitt wurde beim Vulkanausbruch Ende 2021 zerstört. Nun führt eine provisorische Straße nahe der Küste über das ehemalige Lavafeld.
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Provisorische Straße nach Los Llanos |
In Los Llanos angekommen, bezog ich für drei Nächte ein Hostel im Zentrum. Am Nachmittag schaute ich mit anderen Gästen zunächst das Fußball-WM Finale 2022 zwischen Argentinien und Frankreich. Anschließend schlenderte ich durch die Stadt und erklomm den Aussichtspunkt beim Castillo de La Virgen von Los Llanos mit Blick auf die Stadt und das Gebirge.
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Blick auf Los Llanos |
Am nächsten Morgen fuhr ich zunächst zum Besucherzentrum La Caldera de Taburiente. Dort gibt es weitere Infotafeln zum Thema Vulkanismus und zur Flora und Fauna des gleichnamigen Nationalparks. Von dort aus fuhr ich dann zum 7 km bergauf befindlichen Parkplatz und Aussichtspunkt Mirador de La Cumbrecita. Dieser darf nur nach vorheriger Online-Anmeldung angefahren werden. Ich ging dort den knapp 4 km langen Rundweg zu den beiden Aussichtspunkten Mirador Las Chozas und Mirador de los Roques.
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Mirador de La Cumbrecita |
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Mirador de La Cumbrecita |
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Wanderweg zum Mirador Las Chozas |
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Mirador de los Roques |
Am Nachmittag fuhr ich dann über Los Alamos im Osten, die unzähligen Serpentinen hinauf zum Roque de los Muchachos dem mit 2426 Meter höchsten Gipfel von La Palma. Dort nahm ich den Wanderweg zum Aussichtspunkt Mirador del Espigón del Roque mit Blick auf den Vulkankrater und weitem Bergpanorama. Die Sicht war an diesem Tag so gut, dass ich sogar den 130 km entfernten Gipfel des Teide auf Teneriffa sehen konnte.
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Blick zu den Sternwarten |
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Aussicht beim Roque de los Muchachos |
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Mirador del Espigón del Roque |
Generell ist die Sicht auf La Palma über der Wolkengrenze von 1.800 m überaus gut. Weshalb sich um den Roque de los Muchachos zahlreiche Sternwarten angesiedelt haben. Über 30 Staaten sind hier mit Projekten vertreten. Über die Arbeit und die verschiedenen Teleskope informiert das Besucherzentrum Centro de Visitantes del Roque de los Muchachos mit einer modernen und teilweise interaktiven Ausstellung. Am späten Nachmittag fuhr ich über die Serpentinenstraße LP-4 via Hoya Grande im Westen zurück nach Los Llanos.
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Modell von La Palma im Besucherzentrum |
Am vierten Tag auf La Palma steuerte ich den Norden der Insel an. Erstes Tagesziel war die Archäologische Ausgrabungsstätte El Tendal. Hier informiert eine Ausstellung über die ersten Bewohner von La Palma. Außerdem wird eine Führung zu den Höhlenbehausungen angeboten. Auf dieser halbstündigen Tour erklärte die Mitarbeiterin einiges zu den verschiedenen Pflanzen der Insel, die dort anzutreffen sind.
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Malereien von El Tendal |
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Ausgrabungsstätte El Tendal |
Nächster Halt war der Wasserfall von Los Tilos. Dieser wird vom Parkplatz nach rund 10 min. Fußweg und der Durchquerung zweier Tunnel erreicht. Rund 22 Meter fällt das Wasser hier in die Tiefe.
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Fußweg zum Wasserfall |
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Wasserfall Los Tilos |
Danach fuhr ich weiter nach Charco Azul, einer Bucht mit Meeresschwimmbecken. Eine sehr schön gestaltete Anlage. Leider war mir das Wasser an diesem Mittag etwas zu frisch für ein ausführliches Bad.
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Charco Azul |
Am Nachmittag erreichte ich über die Bergstraße LP-109 dann Las Tricias im Nordwesten von La Palma. Hier unternahm ich eine 5,5 km lange Rundwanderung zu den Drachenbäumen der Insel. Hierbei folgte ich überwiegend den Wegweisern der Wanderroute GR130. Nach dieser, durch ihre teils steilen Abschnitte anstrengenden Wanderung, hatte ich genug für den Tag und fuhr letztmalig zurück nach Los Llanos. Nur ein kurzer Halt am Mirador de los Dragos, einem Aussichtspunkt mit weiteren Drachenbäumen kam noch dazwischen.
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Mirador de las Mimbreras |
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Drachenbäume während der Wanderung |
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Mirador de los Dragos |
Am nächsten Morgen fuhr ich dann wieder Richtung Santa Cruz. Ich genoss noch die Aussicht vom Mirador de La Concepción auf die Inselhauptstadt Santa Cruz. Kurzdarauf endete mein Reiseabschnitt von La Palma am Flughafen.
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Mirador de La Concepción |
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