Mein dritter und letzter Reiseabschnitt in Madagaskar beginnt mit einer 210 km langen Fahrstrecke über das Savannen-Plateau vom Andringitra-Gebirge nach Ranohira am Rande vom Isalo-Nationalpark. Während der Fahrt, weiterhin über die Nationalstraße RN7 in Richtung Süden, endet das Hochland und geht ins Niemandsland der südlichen Ebenen über. Am späten Nachmittag treffen wir in unserem Hotel in Ranohira ein, machen einen Spaziergang durch den Ort und verbringen dort einen ersten ruhigen Abend.
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Fußweg nach Ranohira |
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Stop in Ranohira |
Ausgeruht brechen wir am nächsten Morgen auf zu unserer Wanderung im Isalo-Nationalpark. Nach einer kurzen Fahrt zum Eingang des Parks wandern wir durch die von Wind und Wetter über Jahrhunderte geformte Felslandschaft. In den bizarren Formationen lassen sich Figuren und Gesichter erkennen. Unser Ziel ist der ein natürlicher Pool rund 3 km vom Parkeingang entfernt. Auf dem Weg dorthin zeigt uns unser lokaler Guide die Flora und Fauna. Darunter die Rarität zweier paarender Stabinsekten. Auch ein Aussichtspunkt entlang des Weges wird passiert.
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Felslandschaft im Isalo-Nationalpark |
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Paarende Stabinsekten |
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Ausblick im Isalo-Nationalpark |
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In der grünen Oase befindet sich der Naturpool |
Nach ca. 2 Stunden inkl. Stopps erreichten wir schließlich den schönen Naturpool, der anschließend ausgiebig getestet wurde. Wir verweilten dort rund eine Stunde, bevor wir auf selbem Wege zurück zum Parkeingang wanderten. Den zweiten Nachmittag in Ranohira verbachte ich am Pool, bevor am nächsten Tag die finale Fahretappe nach Süden anstand.
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Blick hinab auf den Naturpool |
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Naturpool im Isalo-Nationalpark |
Rund 250 km waren es schließlich von Ranohira zur Hafenstadt Tuléar an der Südwestküste Madagaskars. Nur wenige Minuten nach der Abfahrt legten wir einen ersten kurzen Halt ein. Denn hier befindet sich direkt am Straßenrand die als Lady Queen of Isalo bekannte Felsformation. Sie ist so bedeutsam, dass sie auf dem 1000 Ariary Geldschein abgedruckt wurde. Umgerechnet rund 20 Cent wert, aber dennoch der Vierthöchste der acht Ariary Geldscheine (100, 200, 500, 1.000, 2.000, 5.000, 10.000 und 20.000).
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1000 Ariary mit Lady Queen of Isalo |
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Halt entlang der Nationalstraße RN7 |
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Waschtag in Madagaskar |
Etwa zwei Stunden weiter südlich befindet sich der Zombitse-Nationalpark, unser Mittagsstopp des Tages. Im Nationalpark bestaunten wir während eines 2-stündigen Rundweges mit einem weiteren lokalen Guide neben Vögeln, Chamäleons und Lemuren auch die mächtigen Baobab-Bäume. Im trockenen Südwesten der Insel finden diese kuriosen Baumriesen ideale Lebensbedingungen. Die Affenbrotbäume verdanken ihren Namen, übersetzt so viel wie Oben-Unten-Baum, der Tatsache das ihre Wurzeln in etwa die Ausmaße annehmen wie die Stamm- und Astlänge über der Erde.
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Chamäleon im Zombitse-Nationalpark |
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Sifaka Lemuren |
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Baobab-Bäume |
Anschließend setzten wir die Fahrt fort. Diese zieht sich durch die schlechten Straßenbedingungen, so dass wir die Hafenstadt Tuléar erst am Abend erreichen. Etwas erschöpft wartet nur noch ein Abendessen auf uns.
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Ankunft in Tuléar |
Am nächsten Morgen laufen wir vom Stadtzentrum zum Fähranleger des Anakao Express. Von dort aus nehmen wir ein Motorboot zum kleinen Fischerdorf Anakao, ca. 35 km Luftlinie südlich von Tuléar. Während der 1-stündigen Überfahrt überqueren wir den Tropic of Capricorn (Wendekreis des Steinbocks), den südlichen Wendekreis.
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Lokaler Markt in Tuléar |
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Fußweg zum Anakao Express |
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Überfahrt nach Anakao |
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Ankunft mit dem Motorboot in Anakao |
In Anakao checkten wir für drei Nächte in gemütlichen Bungalows direkt am privaten Sandstrand von Safari Vezo ein. Bei über 30 Grand im Schatten bleibt an diesem Tag nur noch flüssige Abkühlung.
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Privater Sandstrand von Safari Vezo |
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Schaukel am Strand |
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Katharina am Strand |
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Three Horse Beer aus Madagaskar |
Während der beiden Folgetage gibt es nicht allzu viel an Aktivitäten. Die Meeresbrise genießen und einmal einen längeren Strandspaziergang an das Ende des Anakao Abschnittes mal ausgenommen.
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Fischerboot macht sich startklar |
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Ende des Anakao Abschnittes |
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Unterwegs in Anakao |
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Erfrischungen in Anakao |
Nach drei entspannten Tagen in Anakao nehmen wir schließlich das Motorboot zurück nach Tuléar. Dort erwartet uns unser Fahrer Heri und bringt uns binnen einer Stunde zum 30 km nördlichen Reniala Reservat, unserem letzten Ausflug.
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Rückfahrt nach Tuléar |
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Entladung mit Hilfe der Zebu-Karren |
Zusammen mit einem weiteren lokalen Guide erkunden wir auf einem 1,5-stündigen Spaziergang die einzigartige Baobab-Waldlandschaft Madagaskars, nach der das Reniala Reservat benannt ist. Wir beobachten Echsen und bekommen Infos zur besonderen Flora und Fauna dieses Schutzgebiets. Anschließend geht es zurück nach Tuléar für einen letzten gemeinsamen Abend mit unserem Guide Harentsoa und Fahrer Heri.
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Baobab im Reniala Reservat |
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Baum- und Pflanzenvielfalt im Reniala Reservat |
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1.200 Jahre alter Baobab |
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Baobab Allee im Reniala Reservat |
Unsere beiden Begleiter der vergangenen drei Wochen bringen uns am nächsten Morgen zum kleinen Flughafen außerhalb von Tuléar. Von dort aus nehmen wir einen 75-minütigen Inlandsflug zurück in die Hauptstadt Antananarivo (Kurz: Tana). Zurück in der trubeligen Millionenstadt vertreiben wir uns den letzten Tag mit finalen Besorgungen von Mitbringsel, darunter frischen Pfeffer, Muskatnuss und Vanilleschoten, die Madagaskar den Beinamen Gewürzinsel bescheren.
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Inlandsflug von Tuléar nach Antananarivo |
Nach einem letzten Abendessen mit der Gruppe steht nach einer abschließenden Nacht die Rückreise nach Deutschland an.
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