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Samstag, 19. Januar 2019

Jordanien mit dem Mietwagen - Petra nach Aqaba

Mein zweiter Abschitt in Jordanien mit dem Mietwagen führte mich nach Amman, Jerash, dem Toten Meer und Dana zur Felsenstadt Petra, Wadi Rum bis ans Rote Meer nach Aqaba. Auf diesem Abschnitt teile ich mir das Auto weiterhin mit dem US-Amerikanier Bing und zwei Katalaninnen die wir in der Unterkunft in Dana kennen gelernt hatten. Die Strecke von Dana nach Wadi Musa, dem an Petra angrenzenden Ort, betrug rund 60 km und wurde in einer Stunde bewältigt. Am Petra Besucherzentrum angekommen, zeigte ich erneut meinen Jordan Pass vor um Eintritt zu erlangen. Anschließend folgte ein sandiger Weg bis der Siq erreicht wurde.

Auf dem Weg in den engen Siq
Weg im Siq
Der Siq ist ein schmaler, leicht abschüssiger Weg durch Felsspalten an dessen Ende sich der Eingang zur Felsenstadt Petra befindet. Das bekannteste Bauwerk der von den Nabatäer um 500 v. Chr. errichteten Hauptstadt, das sogenannte "Schatzhaus" (Al-Khazneh) erblickt man am Ende des Siq. Hier tummelten sich auch die meisten Touristen und Verkäufer von Souvenirs und Transporthilfen in Form von Pferdekutschen, Kamelen und Eseln.

Das Schatzhaus wird erblickt
Al-Khazneh
Nachdem Platz von Al-Khazneh fand ich mich im Äußeren Siq wieder, der immer breiter wird und zum Zentrum der antiken Stadt weiterführt. Hier reihen sich zunächst einige erodierte Felsengräber aneinander bis auf der linken Seite das große römische Theater erreicht wird, dass bis zu 8.500 Personen platz bot.

Äußerer Siq
Römisches Theater
Das Zentrum der Felsenstadt Petra bilden die Ruinen vom Großen Tempel und dem Haupttempel Qasr al-Bint. Beide Stätten finden sich am Ende des insgesamt 8 km langen Hauptwanderweges vom Besucherzentrum bis zum Haupttempel. Vom Hauptwanderweg zweigen sieben weitere zugängliche Wanderwege ab. Da die Zeit knapper wurde, entschied ich mich den 3,5 km langen Al-Khubtha Trail zu laufen. Doch zuvor machte ich noch einen Abstecher zur Byzantinischen Kirche mit ihren gut erhaltenen Mosaikböden. Auch am Tempel der geflügelten Löwen lief ich auf meinem Rückweg vorbei.

Blick auf die Felsengräber und Säulenstraße
Blick auf dem Großen Tempel
Säulen des Großen Tempel
Mosaikboden in der Byzantinischen Kirche
Zu Beginn des Al-Khubtha Trails kommt man an mehreren Felsengräbern vorbei, bevor der Anstieg über Steintreppen beginnt. Nachdem ich den höchsten Punkt erreicht hatte war die Anstrenung allerdings noch nicht vorbei. Dafür entlohnt ein fantastischer Blick auf das antike Stadtzentrum samt der beschriebenen Tempel und dem Römischen Theater. Vom Aussichtspunkt sind es dann nochmals rund 10 min. Fußweg bis zum Ende des Weges an dem man einen tollen Blick auf das Schatzhaus Al-Khazneh von oben erhält.

Anstieg des Al-Khubtha Trails
Beduinen Zelt auf dem Weg
Blick auf das antike Stadtzentrum
Blick auf das Schatzhaus
Im Anschluss ging es den selben Weg zurück zum Main Trail von von dort durch den Siq bei beginnender Dämmerung zurück zum Eingang und schließlich ins Zentrum von Wadi Musa. Dort traf ich mich am Abend mit meinen drei Mitfahrern zum Abendessen. Am nächsten Morgen wollten wir dann zusammen weitere Orte in Petra gemeinsam erkunden. Doch das über Nacht einsetzende Regenwetter machte einen Strich durch die Planung. Als gegen Mittag der Himmel etwas aufklarte war für mich nicht mehr genügend Zeit um die geplanten Wanderwege in Petra zu erkunden. Darum fuhr ich spontan in die 15 km nördlich gelegene Anlage von Little Petra. Der kleinen Schwester von Petra. Auch hier durchquert man nach dem Parkeingang einen kleinen Siq und findet Felsengräber wieder. Am Ende des einzigen Weges erhält man einen Blick auf die umgebende Landschaft.

Eingang zu Little Petra
Tempel von Little Petra
Little Petra
Blick auf die Felsformationen
Ganze 45 Minuten reicheten für Litte Petra aus. So dass ich bei erneut einsetzendem Regen zurück nach Wadi Musa fuhr. Dort suchte ich mir dann ein warmes Cafe um mich bei nur noch 3 Grad  Außentemperatur, auf fast 1.400 m aufzuwärmen. Am nächsten Morgen setzte ich meine Reise durch Jordanien fort. Auch meine Begleiter waren pünktlich. Erstes Ziel war das 115 km entfernte Wadi Rum Village. Einem kleinen Oasendorf im Nationalpark Wadi Rum. Das Dorf ist Ausgangspunkt für sämtliche Touren in die rote Wüste.

Blick auf Wadi Rum
Im Wadi Rum
Landschaft von Wadi Rum
Sanddüne in Wadi Rum
Wir engagierten den Beduinen Ahmed uns einen halben Tag lang mit seinem Geländewagen die schönsten Orte des Wadi zu zeigen. Dabei stoppten wir an verschiedenen Felswänden die aus Sandstein und Granit bestehen. Die beeindruckende Landschaft zählt seit 2011 zum UNESCO Weltkulturerbe und war bereits Kulisse mehrerer Unterhaltungsfilme, darunter Lawrence von Arabien, Der Marsianer und den beiden Star Wars Filmen Rogue One und Episode IX.

Meine drei Begleiter auf der kleinen Brücke
Felsformation "Große Brücke"
"Weiße Wüste" im Wadi Rum
abwechslungsreiche Landschaft im Wadi Rum
Nach etwas mehr als 4 Stunden kehrten wir ins Wadi Rum Village zurück und ich setzte mich für weitere 64 km ans Steuer meines Mietwagens. Letztes Ziel in Jordanien war für mich die Hafenstadt Aqaba am Roten Meer. Das vorab gebuchte Hostel lag etwas außerhalb vom Zentrum und wurde noch vor Sonnenuntergang erreicht. Auf Meereshöhe angekommen genoss ich die warmen Temperaturen um 20 Grad bei einem Spaziergang entlang der Strandpromenade.

Strandpromenade von Aqaba bei Nacht
Am nächsten Morgen trennte ich mich nicht nur von meinem Mietwagen, sondern auch von meinen drei Begleitern der letzten Tage. Ich schlenderte von meiner Mietwagestation aus noch etwas durch Aqaba, bevor ich am Nachmittag Jordanien in Richtung Israel verließ.

Strandabschnitt von Aqaba am Roten Meer
Golf von Aqaba mit Blick nach Eilat, Israel
Schloss von Aqaba

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