Nachdem Süden von Fuerteventura nahm ich mir nun den Norden der zweitgrößten Kanareninsel vor. Ausgangspunkt war ein Hostel mitten in der Wüstenlandschaft am Fuße des heiligen Berges Tindaya. Von dort aus fuhr ich mit meinem Mietwagen zunächst in die Hafenstadt Corralejo an der Nordküste. Am Hafen von Corralejo angekommen, nahm ich die erste Fähre des Tages auf die vorgelagerte Insel Isla de Lobos. Die Überfahrt dauerte nur 20 Minuten.
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Ausblick auf den Berg Tindaya |
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Fähre zur Isla de Lobos im Hafen von Corralejo |
Die Isla de Lobos ist eine geschütze kleine Insel die sich am besten auf dem rund 8 km langen Rundwanderweg erkunden lässt. Vom Fähranleger im Süden bis zum Leuchtturm im Norden verlaufen zwei Wanderpfade, einer entlang der Ostküste und ein weiterer etwas westlicher durch die Inselmitte. Ich wählte zunächst die Ostküste. Dabei kommt man auch an der einzigen kleinen Siedlung mit vornehmlich Wochenendhäusern vorbei.
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Natur pur auf der Isla de Lobos |
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Ausblick auf den Montaña La Caldera |
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Blick vom Leuchttrum in Richtung Lanzarote |
Am Leuchttrum angekommen, erhält man einen schönen Blick ins Inselinnere, sowie zur nördlicheren Kanareninsel Lanzarote. Vom westlichen Pfad führt eine Abzweigung auf den Montaña La Caldera. Der binnen einer Stunde besteigt werden kann. Ich hatte leider nicht mehr genügend Zeit vor der Rückfahrt. Also lief ich weiter und stoppte am geschützte Sandstrand Playa De La Concha De Lobos, bevor ich die nach 4 Stunden Aufenthalt die Fähre zurück nach Corralejo nahm.
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Wanderweg vom Leuchtturm nach Süden
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Sandstrand Playa De La Concha De Lobos |
Im Anschluss fuhr ich von Corralejo mit einem Umweg zurück nach Tindaya. Ich wählte die Hauptstraße FV-1a durch den Nationalpark Corralejo mit seinen Dünen und dem breiten, weitläufigen Küstenabschnitt.
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Dünen im Nationalpark Corralejo |
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Küstenabschnitt im Nationalpark Corralejo |
Küste war auch mein Thema am nächsten Tag. Da unternahm ich mit dem US-Amerikaner Fess aus meinem Hostel eine 10 km lange Küstenwanderung entlang der Nordküste von Majanicho bis zum rot-weiß gestreifeten Leuchttrum Faro del Tostón.
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Nordküste bei Majanicho |
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Küstenwanderung
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Ankunft am rot-weiß gestreifeten Leuchttrum Faro del Tostón |
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im nahen El Cotillo, machten wir noch eine Wanderung auf den Vulkan Calderón Hondo. Hier führen zwei Wege hinauf zum Kraterrand. Diese lassen sich ebenfalls gut zu einer Rundtour verbinden.
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Wanderweg zum Vulkan Calderón Hondo |
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Blick hinein in den Krater
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Ausblick vom Kraterrand
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Nach meiner dritten Nacht im Hostel war dann wieder Inselhüpfen angesagt. Ich fuhr zurück nach Corralejo um die Fähre nach Lanzarote zunehmen. Rund 45 min. daurte die Überfahrt auf die nördlichste der acht bewohnten Kanarischen Inseln. Als erstes Ziel steuerte ich den kleinen Küstenort El Golfo im Südwesten der Insel an. Hier gibt es tolle Ausblick auf die Vulkanische Küste und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel Lanzarote. Es ist der teilweise im Meer versunkene Krater des Vulkans Montaña de Golfo, in dem sich eine Lagune gebildet hat, die etwa 50 Meter von der Küste entfernt liegt. Die markante grüne Farbe der Lagune entsteht durch einzellige Algen, die sich dem hohen Salzgehalt des Sees angepasst haben.
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Autofähre zwischen Fuerteventura und Lanzarote |
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Küsten bei El Golfo im Südwesten von Lanzarote |
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Grüne Lagune 50 Meter von der Küste
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Anschließend fuhr ich in den Nationalpark Timanfaya. Er wird auch als Montañas del Fuego (Feuerberge) bezeichnet. Große Teile des Nationalparks sind nicht freizugänglich. Einzige Möglichkeit ist eine 14 km lange Rundtour per Bus die halbstündlich im Besucherzentrum startet. Außerdem werden dort von der Parkverwaltung zwei Demonstrationen zur hohen Temperatur des Erdbodens durchgeführt. Zum einen werden trockene Streucher entzündet und Wasser in ein senkrecht im Boden eingelassenes Rohr gegossen. Da die Temperatur wenige Meter unter der Erdoberfläche über 400 °C beträgt, entsteht eine explosionsartig empor schießende Dampffontäne.
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Feuer-Demonstration |
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Explosionsartig empor schießende Dampffontäne. |
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Ausblick auf die Feuerberge während der Bustour
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Danach fuhr ich noch weiter zum begehbaren Vulkankrater Caldera de Los Cuervos. Dieser zugängliche Krater kann sehr einfach, ebenfalls durch einen Rundweg von zwei Seiten erkundet werden.
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Zugang zum Vulkankrater Caldera de Los Cuervos |
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Im Inneren des Vulkankrater Caldera de Los Cuervos |
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Rundweg entlag des Kraters
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Zum Übernachten fuhr ich abschließend in die Inselhauptstadt Arrecife. Mit 63.000 Einwohnern ist sie zudem die größte Gemeinde der Insel und beherbergt damit knapp die Hälfte aller Lanzaroteños. Nach meiner Ankunft blieb mir nur ein Abendlicher Spaziergang.
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Arrecife bei Nacht
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Am nächsten Morgen verließ ich Arrecife für meinen zweiten Tag auf Lanzarote in Richtung Norden. Erster Halt war der Aussichtspunkt Mirador del Río. Mit Aussicht auf die Nachbarinsel La Graciosa.
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Aussicht auf die Nachbarinsel La Graciosa |
Weiter ging es zum Jameos del Agua. Ein vom einheimischen Künstler und Naturschützer César Manrique 1966 erbauten Kunst- und Kulturstätte sowie Touristenattraktion. Er gestaltete dort einen einzigartigen Vulkantunnel mit unterirdischer Konzerthalle, Restaurant, Salzsee und Pool.
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Restaurant mit Blick auf den Salzsee
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Pool im Jameos del Agua |
Auch mein nächster Stopp wurde von César Manrique gestaltet. Der Kakteengarten Jardín de Cactus wurde 1977 errichtet. Er befindet sich mit mehr als 1100 verschiedenen Kakteenarten innerhalb eines terrassenartigem aufgelassenen Steinbruchs mit Café & restaurierter Windmühle.
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Kakteengarten Jardín de Cactus |
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Kakteengarten Jardín de Cactus |
Ein letzter Stopp hatte ich dann bei den Steinformationen, die als Stratified City bekannt sind. Nach meinem Spaziergang durch die Felsformationen fuhr ich zurück zur Südküste von Lanzarote.
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Felsformation von Stratified City |
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Stratified City |
Dort schlenderte ich noch etwas durch den Küstenort Playa Blanca um die Wartezeit für die Fähre zurück nach Fuerteventura zu verkürzen.
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Playa Blanca
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In Fuerteventura fuhr ich dann zum Abschluss meiner Kanarenreise nach Caleta de Fuste, rund 8 km südlich vom Flughafen von Fuerteventura. Neben meinen zwei Nächten in diesem gemütlichen Ferienort, hatte ich noch einen ganzen Tag um diesen zu erkunden. Dazu lief ich zunächst zum Leutturm von Caleta. Danach entlang der Strandpromenade vorbei an den beiden Stränden Playa del Castillo und Playa de la Guirra.
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Playa del Castillo |
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Playa de la Guirra |
Abschließend besuchte ich noch das nahegelegene Salzmuseum Salinas del Carmen. Das Museum befindet sich in einer alter Saline und beherbergt eine Ausstellung zur Geschichte und Kultivierung von Meersalz und zugehöriger Ethnografie. Außerdem befindet sich im Außenbereich mit dem Pottwal-Skelett ein weiteres Wal-Skelett von Fuerteventura.
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Noch in Betrieb befindeliche Salzbecken
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Pottwal-Skelett |
Nach diesem letzten Tag fuhr ich am nächsten Morgen direkt zurück zum Flughafen von Fuerteventura und verließ die Kanarischen Inseln in Richtung Spanischem Festland.
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