Wie der Titel es bereits verrät, machte ich einen Städtetrip in die Niederlande und Belgien. Zunächst flog ich zum Amsterdamer Flughafen Schiphol. Da ich die Stadt Amsterdam bereits von einem früheren Trip kannte, steuerte ich zunächst die niederländische Hafenstadt Rotterdam an. Die zweitgrößte Stadt des Landes erreichte ich mit dem Schnellzug ab Schiphol in etwas mehr als einer halben Stunde.
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Rotterdam Central Station
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Vom modernen Hauptbahnhof aus erkundete ich die Stadt auf einem ausgedehnten Spaziergang zu Fuß. Für mich ging es durch das Zentrum zum Hafen. Dieser erstreckt sich entlang der Nieuwe Maas, einem 24 km langen Teil eines Hauptstroms im Rheindelta. Wie allgemein in den Niederlanden gibt es auch in Rotterdam viele Brücken. Eine der modernsten und sehenswertesten ist die 1996 eröffnete Erasmusbrücke mit ihrem Spitznamen "der Schwan".
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Kanal zwischen Bahnhof und Hafen
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Kunst entlang des Kanals
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Erasmusbrücke |
Nachdem ich die Erasmusbrücke überquert hatte, lief ich auf anderem Wege und über die Willemsbrug wieder Richtung Zentrum. Dort bestaunte ich die moderne Architektur der Stadt. Vor allem bekannt sind hier das Kubushaus. Ein Wohngebäude von würfelförmigen, auf einer Ecke stehenden Baukörpern von dem Architekten Piet Blom.
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Kubushäuser und Blaakturm in Rotterdam
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Bevor ich meinen Rundgang abschloss gönnte ich mir noch ein einfaches Abendessen in der Markthal. Einer modernisierten Markthalle mit zahlreichen kleinen Imbissen und Restaurants. Außerdem finden sich in der Außenhülle einige Wohnungen.
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Imbiss im inneren der Markthal Rotterdam
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Danach ging ich zu meinem Hostel für die erste Nacht. Am nächsten Tag standen zwei Städte auf dem Plan. Zunächst nahm ich die Bahn ins 25 km entfernte Gouda. Nach 20 min. wurde die 74.000 Einwohner Gemeinde erreicht. Die gemütliche Kleinstadt ist bekannt und beliebt für ihren gleichnamigen Käse. Dies war auch Ziel meines ersten Stopps, bei der Besichtigung der Gouda Cheese Experience. Das moderne Museum informiert etwas über die Stadtgeschichte und danach in mehreren, teils interaktiven Räumen über die Käseherstellung und der Erfolgsgeschichte des Goudakäse. Zum Schluss gibt es noch eine Käseprobe verschiedener Goudavarianten.
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Gouda Cheese Experience |
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Gouda Cheese Experience |
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Käseprobe
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Nach so viel Input zum Thema Goudakäse, wollte ich mir auch welchem mit Nachhause nehmen. Deshalb ging ich in den ältesten Käseladen der Stadt, dem 't Kaaswinkeltje und kaufte für 40 Euro Gouda in verschiedenen Varianten, wie Lavendel, Tomate, Whisky und Kräuter.
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Ältester Käseladen in Gouda, dem 't Kaaswinkeltje |
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Verschiedene Goudavarianten
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Neben dem Käse besticht Gouda auch durch nette kleine Gassen und den schönen Marktplatz. Dort wurden einst die Käseleibe der Region gehandelt. Dadurch erlangte der Käse seinen Namen Gouda und wurde durch seinen einzigartigen Geschmack und den ausbreitenden Handel im 19. Jahrhundert weltberühmt.
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Stadthaus von Gouda auf dem Marktplatz
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Blumen am Kanal in Gouda
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Zurück am Bahnhof von Gouda, nahm ich den Zug nach Den Haag, ca. 30 km nördlich. Den Haag ist der Parlaments- und Regierungssitz der Niederlande und seit 1831 die Residenz des Königshauses, Hauptstadt der Niederlande ist jedoch Amsterdam. Vom Bahnhof lief ich ins Zentrum und nahm an einer Free Walking Tour teil. Diese startete zusammen mit Guide Pierre am Mauritshuis, einer schönen Stadtvilla. Heute beherbergt sie eine große Kunstsammlung, darunter Werke von Rembrandt und Vermeer.
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Stadtvilla Mauritshuis |
In 2,5 Stunden führte uns Pierre mit zahlreichen Anekdoten durch das Zentrum seiner Stadt. Dabei ging es u.a. über die Lange Voorhout mit ihren zahlreichen Botschaften und Stadtpalästen, dem Paleis Noordeinde, Amtssitz der Königsfamilie, zum Stadtpark und auf den großen Platz.
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Skulptur auf der Lange Voorhout |
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Free Walking Tour im Stadtpark
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Nach der Tour schaute ich mir selbst noch ein paar Ecken an, bevor ich mit der Bahn zurück ins 25 km entfernte Rotterdam fuhr. Es folgte eine zweite Nacht in Rotterdam und am nächsten Morgen eine 2-stündige Zugfahrt in die belgische Hauptstadt Brüssel. Dort besuchte ich den Belgier Milan, den ich Anfang 2022 auf Teneriffa kennen gelernt hatte. Nach meiner Ankunft brachte er mich in seine Wohnung um mein Gepäck abzulegen. Nachdem Mittagessen leite mir Milan eines seiner beiden Fahrräder und wir fuhren zusammen durch das Zentrum und den Stadtteil Saint-Gilles. Dabei verzichteten wir auf die bekanntesten Sehenswürdigkeiten, da ich diese aus einem früheren Trip nach Brüssel bereits gesehen hatte.
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Bar entlang der Tour
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Stade Joseph Marien in Saint-Gilles |
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Mont des Arts Garden |
Am Abend besuchten wir gemeinsam eine Hausparty und feierten unser Wiedersehen. Am nächsten Tag unternahmen wir dann eine längere Fahrradtour in die Außenbezirke der 1,2 Mio. Hauptstadt-Region. Die Tour verlief entlang kleinerer Seen und Parks.
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Hippodrome de Boitsfort |
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Belgische Waffel
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Im Anschluss an die Fahrradtour nahmen wir die Herausforderung des Axtwerfen an. Dabei wirft man abwechselnd auf eine große Baumstumpfscheibe um Punkte zu erzielen. In etwa wie Darts nur eben mit einer Spaltaxt. Mit dem besseren Ausgang für mich an diesem Abend.
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Milan beim Axtwerfen
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Spass beim Axtwerfen
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Am nächsten Tag ging Milan wieder zur Arbeit und ich fuhr zu einem Tagesausflug mit der Bahn ins 100 km entfernte Brügge. Dort nahm ich dann wieder an einer 2,5-stündigen Free Walking Tour teil. Diese begann am Grote Markt, dem großen Hauptplatz der 120.000 Einwohner Stadt. Die Tour führte als Rundweg durch das historische Zentrum, u.a. vorbei am Sankt Jansspital, dem Rozenhoedkaai, der Heilig-Blut-Basilika und dem Belfort.
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Grote Markt Brügge
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Typische Häuserfassaden in Brügge
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Unterwegs am Rozenhoedkaai |
Der Belfort von Brügge ist ein Mittelalterlicher Glockenturm mit 366 Stufen zur Aussichtsplattform und einem Glockenspiel mit 47 Glocken. Den Trum bestieg ich im Anschluss an die Tour und meiner Portion belgischer Pommes zum Mittag. Vom Turm aus erhält man einen tollen Blick auf die Stadt und Umgebung, an diesem Tag sogar bis zum Nordseehafen Seebrügge.
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Belfort von Brügge |
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Ausblick auf die Heilig-Blut-Basilika |
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Ausblick auf den Grote Markt
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Nachdem ich den Belfort wieder hinabgestiegen war, gönnte ich mir noch eine heiße belgische Schokolade und verweilte im Begijnhof einer idyllische Wohnanlage von Nonnen und Beginen aus 17. Jahrhundert und dem Minnewaterpark. Danach kehrte ich nach Brüssel für einen letzten Abend mit Milan zurück.
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Wohnhäuser im Begijnhof |
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Blumenwiese im Begijnhof |
Am letzten Tag meines Städtetrips fuhr ich mit der Bahn zurück nach Amsterdam. Aufgrund einer Störung, dauerte es leider doppelt solange wie ursprünglich geplant. Weshalb sich mein Amsterdam Trip nach meiner Ankunft auf einen kurzen Spaziergang beschränkte.
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Dam-Platz im Zentrum von Amsterdam
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Denn für den Abend hatte ich ein Ticket für das Fußballländerspiel zwischen der Niederlande und Deutschland. Das Freundschaftsspiel wurde in der 55.500 Plätze großen Johan-Cruyff-Arena ausgetragen. Vor 50.000 Zuschauern endete die Partie verdient 1:1.
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Johan-Cruyff-Arena Amsterdam |
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Länderspiel zwischen der Niederlande und Deutschland
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Nach einer abschließenden Nacht in Amsterdam fuhr ich zurück zum Flughafen Schiphol um meinem Rückflug anzutreten.
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