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Sonntag, 23. April 2023

Langes Wochenende in Barcelona

Diesen Monat verbrachte ich ein langes Wochenende in Barcelona, einem Klassiker der Städtereise in Europa. Klassisch waren auch die Sehenswürdigkeiten an meinem ersten von drei Tagen in der spanischen 1,6 Mio. Einwohner Metropole am Mittelmeer. Um einen guten Überblick vom Zentrum zu erhalten, unternahm ich eine knapp 3-stündige Fahrradtour mit Guide Katharina. Ausgangspunkt war der zentrale Platz Plaça de Catalunya. 

Plaça de Catalunya

Fahrradweg auf der Passeig de Gràcia

Danach fuhr unsere Fahrradgruppe entlang der Prachtstraße Passeig de Gràcia zu den berühmten Gebäuden Casa Batlló und Casa Milà die vom spanischen Architekten Antoni Gaudí Anfang des 20. Jahrhunderts entworfen wurden. Das nächste Gebäude an dem wir anhielten war die Kirche Sagrada Família. Sie gilt als das Lebenswerk von Gaudí. Ihr Bau wurde 1882 begonnen und dauert bis in die Gegenwart an.

Casa Batlló 

Kirche Sagrada Família

Im Zweiten Teil der Fahrradtour fuhren wir vorbei am Arc de Triomf in die Parkanlange Parc de la Ciutadella und weiter an die Hafenpromenade, die zu den Olympischen Sommerspielen 1992 errichtet wurde. Vorbei am Kolumbus-Denkmal endete wenig später unsere Tour nahe der Plaça de Catalunya.

Brunnen im Parc de la Ciutadella

Hafenpromenade

Im Anschluss an die Tour lief ich vom Plaça de Catalunya entlang der bedeutenden Einkaufsstraße La Rambla. Nach 500 m erreichte ich die trubelige Markthalle Mercat de la Boqueria. Dort besorgte ich mir ein paar Snacks und Früchte zum Mittagessen.   

Markthalle Mercat de la Boqueria

Einkaufsstraße La Rambla

Danach lief ich bis ans südliche Ende der Rambla am Kolumbus-Denkmal. Von da nahm ich schließlich die Metro, um in den Vorort Cornellà de Llobregat zum 40.500 Plätze großen RCDE Stadium gelangen. Denn an diesem Nachmittag empfing dort der spanische Fußballerstligist Espanyol Barcelona den Athletic Club de Bilbao. Vor 24.903 Zuschauern gewann Bilbao das Spiel der Primera División mit 2:1.  

 Espanyol Barcelona vs. Athletic Club im RCDE Stadium

Am zweiten Tag in Barcelona fuhr ich zunächst mit der Metro in den etwas außerhalb gelegenen Stadtteil Vallvidrera. Dort angekommen wanderte ich von der Haltestelle Baixador de Vallvidrera auf einem ca. 10,5 km langen Rundweg durch den 8.000 Hektar großen Naturpark Serra de Collserola. Schon nach der ersten Steigung erreichte ich die Villa Joana aus dem 16. Jahrhundert. Diese ist eine Außenstelle des Historischen Museum der Stadt Barcelona und kann kostenfrei besichtigt werden. Neben der Geschichte des Gebäudes enthält die Ausstellung Gegenstände des Dichters Jacint Verdaguer der dort seine letzten Jahre verbrachte. 

Villa Joana aus dem 16. Jahrhundert

Außenstelle des Historischen Museum der Stadt Barcelona

Durch den Serra de Collserola Naturpark verlaufen viele Rad- und Wanderwege. Einer davon führte mich schließlich auf den 512 m hohen Tibidabo, einem der beiden Hausberge von Barcelona. Auf dem Gipfel befindet sich zum einen der Vergnügungspark Tibidabo und die katholische Kirche Sagrat Cor. Von beiden Stätten hat mein einen großartigen Ausblick auf die Stadt bis hin zum Mittelmeer. Der Vergnügungspark kann mit Ausnahme der Fahrgeschäfte ohne Eintritt besichtigt werden. 

Vergnügungspark Tibidabo mit Kirche Sagrat Cor im Hintergrund

Ausblick auf Barcelona bis hin zum Mittelmeer

Fahrgeschäfte des Tibidabo 

Roter Flieger von 1928

Nur wenige Minuten Fußweg später kam ich noch am 288 m hohen Fernsehturm Torre de Collserola vorbei. Der derzeit leider für Besucher geschlossen ist. Nach einem letzten Blick hinab auf die Stadt, erreichte ich wenig später die Haltestelle Baixador de Vallvidrera und fuhr zurück in mein Hostel LIWI in Les Corts. 

Wander- und Radweg im Serra de Collserola Naturpark

Fernsehturm Torre de Collserola

Nach einer Pause fuhr ich am frühen Abend nochmals mit der Metro ins Zentrum von Barcelona. Da spazierte ich an der Marina und dem Shoppingdistrikt Rambla de Mar entlang. Dabei erreichte ich auch den Stadtstrand Barceloneta mit dem markanten W Hotel Barcelona. 

Rambla de Mar

Stadtstrand Barceloneta

Am dritten Tag fuhr ich zunächst mit der Metro und einer Standseilbahn auf den mit 173 m kleineren, zweiten Hausberg Montjuïc. Als erstes gelangte ich dort zur Aussichtplattform Mirador de l'Alcalde mit Ausblick auf die Marina von Barcelona. 

Aussicht vom Mirador de l'Alcalde

Auf dem Gipfel befindet sich mit dem Castell de Montjuïc eine Festung aus dem 17. Jahrhundet. Da die Warteschlage wie fast überall in der Stadt, sehr lang war, besichtigte ich die Festung nur von außen. Dabei lief entlang der Außenmauer über den Pfad Camí del Mar bis zum Aussichtspunkt Mirador del Migdia mit Ausblick auf den Industriehafen. 

Camí del Mar entlang des Castell de Montjuïc

Industriehafen von Barcelona

Danach verließ ich den Gipfel und lief den Montjuïc hinab, bis ich den Olympia Park mit einigen Sportplätzen und dem Olympiastadion der Olympischen Spiele 1992 erreichte. Besonders markant dabei ist der Torre de comunicacions de Montjuïc, ein Telekommunikationsturm der ein Jahr vor den Spielen errichtet wurde. 

Olympia Park auf dem Montjuïc

Nachdem ich die Olympischen Sportstätten und den Park von 1992 gesehen hatte, lief ich weiter den Montjuïc hinab bis ichschließlich an der Plaça d'Espanya ankam. An diesem zentralen Platz dominiert heute ein großer Kreisverkehr. Ein besonderes Gebäude ist dort die Arenas de Barcelona, die einstige Stierkampfarena der Stadt, die mittlerweile in ein modernes Einkaufszentrum umfunktioniert wurde. Auf der obersten Etage wurde eine 360° Aussichtsplattform mit mehreren Restaurants errichtet. 

Arenas de Barcelona

Plaça d'Espanya

Am Nachmittag fuhr ich in den Vorort El Prat de Llobregat in dem auch der Flughafen von Barcelona liegt. Dort gibt es einen schön angelegten rund 4 km langen Trail zum Strand von El Prat. Unterwegs pausierte ich am Mirador de l'Aeroport del Prat, einem Aussichtspunkt vor dem Flughafen mit Betonbänken und Blick auf die landenden Flugzeuge.

Mirador de l'Aeroport del Prat

Ideal zum Plane spotting

Trail zum Strand von El Prat

Strand von El Prat

Am Strand angekommen, verweilte ich dort eine Weile, bevor ich mit Bus und Bahn zurück nach Barcelona fuhr. Dort wartete am Abend noch ein Highlight auf mich. Ich ging für ein Fußballspiel der Primera División ins Camp Nou, dem mit 99.354 Plätzen, größten Fußballstadion Europas und Nr. 3 der Welt. Der FC Barcelona empfing vor 78.425 Zuschauern den FC Girona. Die Partie in diesem maroden, aber dennoch beeindruckenden Stadion, endete torlos 0:0. 

Abendspiel im Camp Nou

Danach blieb mir noch eine letzte kurze Nacht in der spanischen Metropole, bevor ich am nächsten Morgen den Rückflug nach Hause antrat. 

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