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Samstag, 23. Dezember 2023

Sri Lankas Süden - Safari, Strand & Städte

Der Süden war nach den Antiken Städten und dem Hochland meine dritte Region in Sri Lanka. Mit einem geteilten Taxitransfer gelangte ich von Ella in den 100 km entfernten Ort Udawalawa. Dieser wurde nach etwas mehr als 2 Stunden Fahrt zur Mittagszeit erreicht. Gerade rechtzeitig um im Elephant Transit Home, einem Waisenhaus für Elefanten, der täglichen Fütterung um 14:30 Uhr beizuwohnen. Die Tierschutzorganisation hinter dem Projekt nimmt verwaiste Baby- und Jungelefanten aus dem angrenzenden Udawalawa Nationalpark und anderen Gegenden des Landes auf. Die Tiere werden dann vor Ort gepflegt und auf ein selbstständiges Leben im Nationalpark vorbereitet. Um die Arbeit zu finanzieren, informiert das Elephant Transit Home auf deren Gelände über Elefanten und bietet gegen Eintritt dreimal täglich eine öffentliche Fütterung der Herde an. 

Jungelefanten 
Binnen einer halben Stunde erhalten alle Jungtiere ihre Ration Milch und extra Sträucher. Als Besucher bestaunt man die Fütterung aus etwas Entfernung von einer kleinen überdachten Tribüne. Danach ziehen zunächst die Elefanten und dann die Besucher von dannen. Ich begab mich in mein Guesthouse, wo ich dank eines heftigen Dauerregens den restlichen Tag verbrachte.
Tribüne des Elephant Transit Home 

Fütterung der Herde
Am nächsten Morgen unternahm ich eine Safari in den 308 km² großen Udawalawe-Nationalpark. Das Gebiet ist bekannt für seine große Elefanten-Population und beheimatet bspw. mehr Elefanten als der berühmte Kruger-Nationalpark in Südafrika. Zusammen mit einem weiteren Gast aus meinem Guesthouse fuhren wir in einem Jeep zunächst über den Udawalawe Staudamm und dann am 7th Mile Post Gate in den Nationalpark zur Safari. Schon in den ersten Stunden bekamen wir die ersten Elefanten und einige Pfaue zu sehen. 

Wasserwerk am Udawalawe Staudamm

Elefantenbulle im Udawalawe-Nationalpark

Einer der Pfaue von Udawalawe
Unsere Frühstückspause machten wir am Ufer des Udawalawe Reservoir. Danach sichteten wir weitere Elefanten Herden, ein paar Vögel und eine Gruppe von Affen auf einem Baum. Nach über 6 Stunden kehrten wir ins Guesthouse zurück.

Frühstück mit Ausblick

Ufer des Udawalawe Reservoir

Elefanten während der Safari

Elefanten queren den Fahrweg
Vom Guesthouse in Udawalawe nahm ich anschließend wieder einen geteilten Taxitransfer ins 100 km entfernte Mirissa an der Südküste der Insel. Dort traf ich mich nach 2 Stunden Fahrt mit meinen spanischen Reisebekannten Miguel wieder. Zusammen verbrachten wir einen entspannten Nachmittag am feinen Sandstrand von Mirissa. 

Ausblick am Mirissa Beach
Auch den nächsten Tag verbrachte ich in Mirissa. Am Vormittag unternahm ich einen Spaziergang vom Mirissa Beach zum Aussichtspunkt am Coconut Tree Hill. Einem beliebten Fotospot in der Gegend, obwohl es sich lediglich um einen Erdhügel mit Palmen darauf handelt. 

Mirissa Beach

Blick auf die Bucht am Mirissa Beach mit Sir Lanka Flagge

Coconut Tree Hill

Regenbogen über dem Mirissa Beach
Danach lief ich zurück an den Strand von Mirissa für einen weiteren entspannten Nachmittag bei über 30 Grad im Schatten. Am nächsten Tag reiste ich mit Miguel weiter entlang der Südküste von Sri Lanka. Der Bus brachte uns binnen einer Stunde ins 34 km entfernte Galle. Die Hafenstadt punktet mit einer gut erhaltenen Altstadt und dem Fort, beides UNESCO-Weltkulturerbe seit 1988. Mit Miguel ging es zu Fuß zuerst zum Aussichtspunkt Flag Rock Bastion, der südlichsten der insgesamt 14 Bastionen des niederländischen Forts aus dem 17. Jahrhundert. 

Bus im Süden von Sri Lanka

Unterwegs mit Miguel
Vom dort aus liefen wir zur Ostseite der über 3 km lange Festungsanlage. Vorbei am leuchtend weißen Leuchtturm bis hin zum Old Dutch Hospital, einem ehemaligen Krankenhaus das heute in ein Einkaufs- und Kulturgebäude mit Restaurants umfunktioniert wurde. Dort gönnten wir uns ein spätes Mittagessen. 
Weißer Leuchtturm von Galle

Old Dutch Hospital

Altstadt von Galle
Danach beendete der starke Nachmittagsregen dieser Tage unseren Spaziergang durch die Altstadt von Galle. Wir zogen uns in unsere Gasthäuser zurück und trafen uns am Abend zu einem letzten gemeinsamen Abendessen und Drink. Am nächsten Tag erkundete ich dann ohne Miguel, der schon zurückreiste, nun auch noch die Westseite des Galle Fort mit dem markanten Uhrenturm an der Moon Bastion. Außerdem in der Altstadt die beiden sehenswerten Kirchengebäude der Dutch Reformed Church von 1755 und der All Saints' Church von 1871. 

Uhrenturm des Galle Fort

Moon Bastion

Blick vom Galle Fort

Dutch Reformed Church von 1755
Am Nachmittag nahm ich dann die Eisenbahn zur Weiterreise in die 116 km nördlichere Hauptstadt Colombo. Die Strecke verläuft dabei fast ausschließlich entlang der Küstenlinie, auf den letzten Kilometern vor Colombo sogar direkt am Indischen Ozean entlang. Nach knapp 3 Stunden erreichte ich nach einer gemütlichen Fahrt die Fort Railway Station, Colombos wichtigsten Bahnhof. 

Zug zwischen Galle und Colombo

Aussicht während der Zugfahrt nach Colombo 
Die 750.000 Einwohner Stadt erkundete ich am nächsten Tag zunächst mit einer Free Walking Tour. Zusammen mit unserem Guide starteten wir nahe dem Bahnhof am Beira Lake. Dann ging es weiter zur Colombo Town Hall, einem Verwaltungsgebäude der Regierung welches optisch dem Capitol in Washington D.C. nachempfunden wurde. 

Beira Lake

Colombo Town Hall
Durch den ruhigen Viharamahadevi Park gelangten wir zum architektonisch sehenswerten Nelum Pokuna Theatre und dann noch zur Independence Memorial Hall, dem Denkmals zu Ehren sri-lankischer Unabhängigkeitshelden.

Nelum Pokuna Theatre

Independence Memorial Hall
Danach fuhren wir mit dem Bus noch in Richtung das Galle Face Green, einem Grünstreifenpark direkt an der Küste. Dort endete unsere Tour. Ich ging anschließend noch in die gegenüberliegende große und moderne One Galle Shopping Mall für letzte Besorgungen und Souvenirs. 

Galle Face Green

Weihnachtsbaum im Atrium der One Galle Mall

Nach einem letzten Abendessen begab ich mich dann per Taxi zum 45 min. Fahrt entfernten Bandaranaike International Airport für meinen 11-stündigen Rückflug nach Frankfurt. 

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