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Dienstag, 16. Januar 2018

Kleine Rundreise durch Polen

Zum Ende meines ausergewöhnlichen Reisejahres 2017 packte ich erneut meinen Rucksack und reiste nach Polen. Mit meiner Ankunft in Rzeszów bereiste ich nun auch das Neunte Nachbarland Deutschlands. Den ersten Tag meiner 10-tägigen Polenrundreise verbrachte ich in der Hauptstadt der Woiwodschaft (vergleichbar mit einem deutschen Bundesland) Karpatenvorland. Das beschauliche Rzeszów tief im Südosten Polens besitzt ein schmuckes Zentrum, welches ich in aller Ruhe bei einem Rundgang erkundete. Besonders Sehenswert ist das alte Schloss, welches heutzutage von der Stadtverwaltung genutzt wird.

Durchgängige Christbaumkugel in der Fußgängerzone von Rzeszów
Schloss Rzeszów
In Rzeszów besorgte ich mir für 2 Tage einen Mietwagen und fuhr damit auf der Landstraße weiter in den Süden. Hier im Vorland der Karpaten reihen sich kleine Dörfchen aneinander. Eines davon hat sogar ein kleines Schloss zum übernachten. So hielt ich in Dubiecko mit seiner leckeren Schlossküche auf dem weitläufigen Gelände.

Schloss Dubiecko
Teich in der Parkanlage
Orthodoxe Kirche von Dubiecko
Am nächsten Tag folgte ich der Landstraße nach Osten bis fast an die Ukrainische Grenze nach Przemyśl. Dort hielt ich mich einen Mittag lang auf. Einen tollen Blick auf die Stadt bekam ich vom Aussichtspunkt beim Schloss Przemyśl.

Schlossmauer in Przemyśl
Ausblick auf Przemyśl
Nach diesen Tagen fuhr ich zunächst zurück nach Rzeszów um meinen Mietwagen abzugeben. Anschließend nahm ich den Intercity Zug nach Krakau. Die Fahrt in die Hauptstadt der Woiwodschaft Kleinpolen dauerte etwas weniger als 2 Stunden. Nach meiner Ankunft am Nachmittag verschaffte ich mir einen kleinen Überblick über Krakau. Ich ließ es etwas ruhiger angehen, schließlich hatte ich zum Jahreswechsel gleich vier Nächte im coolen Mosquito Hostel gebucht.

Winterliche Skulptur in Krakau
Am letzten Tag des Jahres 2017 setzte ich meinen Rundgang durch das mittelalterliche Stadtzentrum Krakaus fort. Allerdings an diesem Tag etwas eingeschränkt, da in Krakau an diesem Vormittag ein Silvesterlauf veranstaltet wurde, der mitten durch das Zentrum führte. Für die Silvesterfeierlichkeiten wurde auf dem Marktplatz eine große Bühne aufgebaut, auf der schon Nachmittags polnische Popkünstler für ausgelssene Stimmung sorgten.
 
Markthalle in Krakau
Jagiellonen-Universität
Bühne für die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel 2017/2018
Altstadt Krakau
Ich verbrachte die letzten Stunden des Jahres auf der Silvesterparty meines Hostels. Es gabe jede Menge zu Essen, Bowle und Trinkspiele. Feucht Fröhlich ging es nach dem 12 Uhr Schlag mit anschließendem minutenlangem Feuerwerk in einem der Kellerclubs weiter. 

Silvesterparty im Mosquito Hostel Krakau
An Neujahr war ich reletiv früh wieder fit und besichtigte die Burganlage Wawel. Sie ist die ehemalige Residenz der polnischen Könige und das Wahrzeichen Krakaus. Die Außenbereiche des UNESCO Weltkulturerbe sind kostenfrei. Am Fuße der Burg fließt die Weichsel. Dort befindet sich auch eine Skulptur des Wawel-Drache, einem Drachen aus der polnischen Volkssage.

Wawel Kathedrale
Wachturm der Burganlage
Blick auf die Weichsel
Wawel-Drache am Fuße der Wawel
Später verbrachte ich den Nachmittag im jüdischen Viertel Kazimierz mit seinen vielen buten Cafés und Restaurantes. Nach einem entspannteren Abend besichtigte ich am vierten Tag das nahe Krakau befindliche Salzbergwerk Wieliczka. Das Bergwerk ist ebenfalls Weltkulturerbe und darf ausschließlich mit einer Führung betreten werden. Im inneren befinden sich viele Darstellungen über die Arbeiten unter Tage. Auch eine Kapelle bekommt man zu sehen, die mich sehr an die Catedral de Sal nahe Bogotás erinnerte.

Kapelle im Salzbergwerk Wieliczka
Unterirdischer See
Nach 4 Tagen in Krakau hieß es Abschied nehmen vom Sehenswerten Krakau. Mit dem polnischen Schnellzug EIP fuhr ich die rund 300 km nach Warschau, meinem letzten Ziel auf dieser Reise. Die Fahrt in die polnische Hauptstadt dauerte weniger als 2,5 Stunden.

Schnellzug EIP im Bahnhof Warszawa Centralna
Während meinen zwei Tagen in der polnischen Haupstadt besichtigte ich zum einen die Altstadt auf der Westseite der Weichsel und das Alternative Viertel Praga auf der Ostseite des Weichsel Flusses.

Altstadt von Warschau
Schlossanlage Warschau
Denkmal des Warschauer Aufstandes
Straße in Praga
Auch wenn die 1,8 Millionen Einwohner Stadt einen gewissen Charme hat, so überzeugte mich Krakau mit seiner mittelalterlichen Altstadt mehr auf dieser winterlichen Reise durch Polen.