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Sonntag, 31. März 2013

USA Abschluss Los Angeles

Los Angeles die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten stellte den Abschluss meines USA-Abstechers dar. Da die Stadt sehr weitläufig ist wurde mir von diversen Reisenden empfohlen ein Auto zu benutzen. Aber das fällt bei mir ja kategorisch weg. Doch siehe da, Los Angeles (die Stadt der Engel), oder kurz L.A. besitzt ein Öffentliches Nahverkehrssystem. Und dieses System fand ich gar nicht so schlecht ausgebaut wie mir vielfach erzählt wurde. Vielleicht tue ich mir bei solchen Sachen auch einfach leichter als Andere oder profitierte von der guten Lage meines Hostels. So befand sich mein Hostel im Stadtteil Hollywood zentral zwischen zwei Metro-Station gelegen. Von dort nahm ich dann auch die Sogenannte "Red-Line" um in die Innenstadt zu kommen. Mein erstes Ziel in L.A. war das Staples-Center. Eine Multifunktionshalle in der Sportveranstaltungen und Konzerte ausgetragen werden. Ich nutzte die Gelegenheit um mir als Einshockeyfan ein Eishockeyspiel der NHL anzuschauen, da für mich bei einer USA Reise einfach ein Spiel einer der besten Ligen der Welt (NBA, NHL, etc.) dazu gehört. Der amtierende Meister Los Angeles Kings empfing die Vancouver Canucks. In einer ereignisarmen Partie gewannen die Gäste aus Kanada mit 1:0 (1:0, 0:0, 0:0). Immerhin das drum herum war wieder einmal sehenswert.

Ausverkauftes Staples Center
Es wurde nur selten hektisch

Den zweiten Tag in L.A. gestaltete ich ebenfalls sportlich. Ich unternahm einen Streifzug durch Hollywood entlang des berühmten Hollywood Boulevard auf dem sich auch der Hollywood Walk-of-Fame befindet und eine kleine Wanderung in den Runyon Canyon Park. Mein Fazit für den Walk-of-Fame fällt allerdings ernüchternd aus, so ist das ganze doch eher ein bunter Gehweg, zumal sich potenzielle "Stars" auf den Gehweg einkaufen können. Und sich neben echten Namen auch Sterne für Micky Mouse und Amerika befinden. Der Runyon Canyon Park war da schon besser, schließlich hatte ich vom Gipfel des Canyon einen guten Blick auf Downtown L.A. auch wenn die Gischt an diesem Tag etwas stark war.

Runyon Canyon Park
Blick auf Downtown Los Angeles
Die berühmtesten Buchstaben LA´s gab es auch zu sehen
Der Hollywood Boulevard
Chinese Theater am Hollywood Bvld.
Ein Stern für Amerika
Für den vorletzten Tag in L.A. hatte ich mir zusammen mit einem Schweden aus dem Hostel Tickets für das California Science Center besorgt. Dessen Highlight seit geraumer Zeit das ausgemusterte Space-Shuttle Endeavor ist. Auch dorthin hin gelangte ich problemlos mit dem Nahverkehr.

Nachbau eines NASA Kontrollraums
Space-Shuttle Endeavour aus nächster Nähe
Den letzten Tag in L.A. und den USA verbrachte ich in den Universal Studios Hollywood. Einem Vergnügungspark der Universal Studios. Wobei hier der Schwerpunkt weniger auf Fahrgschäfte sondern eher auf Stunt-Shows und der Studio-Tour gelegt wird. Es ist eben eine andere Art des Themeparks.

Eingang Universal Studios Hollywood
Stunt-Show Waterworld
Studio-Tour
Eines der wenigen Fahrgeschäfte

Das waren die Höhepunkte meines USA Abschluss in Los Angeles. Da mein nächster Flug, nun nach Mittelamerika am frühen Morgen des nächsten Tages ging, verbrachte ich die letzte Nacht in den USA am Flughafen von Los Angeles auch bekannt als LAX (IATA-Code Kürzel).
Mittwoch, 27. März 2013

Entlang des Highway 1

Unverhofft kommt oft, so lautet ein deutsches Sprichwort und meint oft passiert etwas, womit man nicht gerechnet hat. Das trifft auch für meinen Reiseabschnitt von San Francisco nach Los Angeles in Kalifornien zu. Eigentlich hatte ich geplant die rund 620 km Entfernung zwischen beiden Städten direkt mit dem Bus oder dem Zug zurückzulegen. Doch da mein Zimmergenosse aus San Francisco unbedingt die Panorama Strecke entlang der Kalifornischen Pazifikküste, des Sogenannten Highway 1 sehen wollte, aber nicht alleine ein Auto mieten wollte, entschied ich mich spontan dazu meinen San Francisco Aufenthalt um einen Tag zu verkürzen und mich mit 50 % an den Miet- und Spritkosten zu beteiligen. Denn wann man schon mal die Chance eine der Prachtstraßen der USA zu sehen. Und so machte ich zusammen mit Sami aus Köln am nächsten Morgen auf den Weg den ca. 750 km langen Streckenabschnitt der California State Route 1, dem Highway 1 mit unserem gemieteten Chevrolet entlang zu fahren.

Unser Mietwagen
Einige Streckenabschnitte der California State Route 1 tragen zusätzlich Beinamen, wie unter anderem Cabrillo Highway, Shoreline Highway oder Pacific Coast Highway (dem wahrscheinlich bekanntesten). Wir hatten für die Route zwei volle Tage eingeplant. Am ersten Tag ließen wir San Francisco schnell hinter uns und sahen auch zügig die schroffe Pazifikküste. Bis zum Nachmittag legen wir zwei Stopps ein. Den ersten in Santa Cruz, einer Stadt mit Sandstrand und Vergnügungspark direkt am Hafen. Doch leider hat der Park tagsüber geschlossen und so fuhren wir auch schnell wieder weiter. Mittagessen gab es in Monterrey, einer eher unspektakulären Kleinstadt am Rande des Highway 1. Das Highlight des Tages und des gesamten Highway 1 folgte nach der Weiterfahrt von Monterrey nach San Simeon unserem Übernachtungsstopp. Die zweispurige Strecke führte uns über Big Sur direkt an der Küstenlinie entlang. Ein wahrhaft schöner Ausblick.

Küstenlinie des Highway 1
Brücke bei Big Sur
Panoramastraße Highway 1
Wenig befahren
Sonnenuntergang kurz vor San Simeon
Nach 340 km am ersten Tag erreichten wir bei einsetzender Dunkelheit San Simeon. Einem Ort der hauptsächlich aus Hotels und Motels entlang des Highway besteht. Das Highlight von San Simeon Bay, war auch das Highlight des zweiten Tages. Direkt nach dem Frühstück besuchten wir das nahe gelegene Hearst Castle, ein Schlossartiges Anwesen das auf einer Bergkuppe über San Simeon thront. Das Hearst Castle wurde in den 1920er Jahren vom Zeitungsverleger und Medien-Tycoon William Randolph Hearst erbaut. Der gesamte Bau dauerte mit mehreren Änderungen 28 Jahre. Das Besondere an diesem Anwesen sind die verschiedenen kulturellen Einflüsse die Hearst in jungen Jahren auf einer Europareise kennen gelernt hat. So finden sich römische, spanische, deutsche, griechische und britische Baustile wieder, gepaart mit einer extravaganten Auslegungen von Hearst, wie etwa dem Neptun Pool.

Sami und ich im Garten des Hearst Castle
Hearst Castle mit zwei Glockentürmen
Großer Speisesaal
Neptun Pool
Eines der drei Gästehäuser
römischer Innenpool
Nach dem Schloss ging es wieder auf die Straße. Mit Mittagessen in Morro Bay, einer für Touristen ausgelegten Kleinstadt direkt am Pazifik. Für den letzten Halt am zweiten Tag verließen wir die California State Route 1 vorzeitig und fuhren nach Solvang. Einer Stadt dänischer Einwanderer im Santa Ynez Valley. Solvang macht auch heute noch der Charme und der Baustil der dänischen Vorfahren aus.

Solvang ist eine Stadt dänischer Einwanderer
Auch den Bienen gefallen die Frühlingstemperaturen in Solvang
Im Anschluss an diesen Zwischenstopp verließen wir die Küste endgültig und wählten aufgund der einsetztenden Dämmerung nun die schnellere Variante über die Intersate nach Los Angeles wo sich die Wege von Sami und mir trennten. Ich fuhr Hollywood um meine letzten Tage in den USA in LA ausklingen zulassen.
Montag, 25. März 2013

Durch San Francisco in ganzen Jeans

Mit einem kleinen Jubiläum erreichte ich Kalifornien. Mein United Airlines Flug von Maui nach San Francisco war mein insgesamt 100. Flug (siehe Meine Flugstatistik). Und Flug Nr. 100 verlief wie die meisten zuvor ohne Probleme, so dass ich noch nach meiner Ankunft um 5:20 Uhr Morgends die Stadt San Francisco erkunden konnte. Dies tat ich zu Beginn nicht alleine, sondern in einer gratis Führung meines Hostels, das zwei mal die Woche eine Walking Tour anbietet. Und das glücklicherweise an meinem Ankunftstag und dann auch noch mit einem letzten freien Platz. Es ging vorbei an den berühmten Cable Cars, über Chinatown (dem ältesten der USA), weiter nach Little Italy zur Cafe Pause und von dort in die Höhe entlang einer der zahlreichen steilen Straßen bis hin zum Coit Tower, von wo aus man einen guten Blick über Stadt hat u.a. zur Lombard Street, der kurvenreichsten Straße der Welt mit einem Gefälle von 27 %. Und das alles im Gegensatz zu Udo Jürgens in ganzen Jeans. Womit ich nach New York (auf einer früheren Reise) und Hawaii nun auch den dritten Ort den er in "Ich war noch niemals in New York" besingt besucht habe.

Cable Car in Chinatown
Cafe Pause in Little Italy
Steile Straße in San Francisco
Lombard Street, gilt als kurvenreichste Straße der Welt

An meinem zweiten Tag in San Francisco ging ich ins Gefängnis. Nicht aber weil ich verhaftet wurde, sondern weil ich mir Tags zuvor ein Ticket für die Fähre nach Alcatraz inkl. Eintritt besorgt hatte. Alcatraz ist eine 500 Meter lange Insel aus Stein in der Bucht von San Francisco. Sie wurde nach ihrer Entdeckung zuerst zum Fort, zur Verteidigung der Küstenlinie umgebaut und später im Jahr 1933 zum Hochsicherheitsgefängnis der USA umfunktioniert, in dem die gefährlichsten Verbrecher der USA einsaßen, weshalb das Gefängnis eine so große Anziehungskraft hat. So kann man heute den bis 1963 genutzen Gefängnistrakt auf dem 41 Meter Hohen Berg der Insel besichtigen. Neben dem Gefängnistrakt befinden sich noch weitere zum ehemaligen Gefängnis gehörende Gebäude auf der Insel denen ich auf meinem Rundgang über die Insel ebenfalls einen Besuch abstattete. Heute fungiert Alcatraz hauptsächlich als Touristenattraktion, aber auch als Niestplatz für Seemöwen und Tölpel. Darum gilt die Insel heute auch als Vogelschutzgebiet.

Alcatraz liegt in der Bucht von San Francisco
Zellentrakt von Alcatraz
Außenanlage des Gefängnistrakts
Seemöwen sind heute die ständigen Bewohner der Insel
Im Anschluss an meinen sehr interessanten Alcatraz Besuch, fuhr ich mit der einzigen Straßenbahn San Franciscos zum Pier 39. Besser bekannt als Fisherman´s Wharf, einem ehemaligen Bootssteg in der Bucht von San Francisco an dem sich heute zahlreiche Restaurants, Imbissbuden und Soveniershops befinden. Auch sollen sich am Ende von Pier 39 einige Seelöwen tummeln, doch als ich dort ankam waren weit und breit keine zusehen. Vermutlich hatten die Seelöwen genau so wenig Lust auf den einsetzenden Regen wie ich. Also ging es zurück ins Hostel.

Eingang zu Pier 39
Ladenstraße von Pier 39

Im Hostel machte ich mich an die Planung für meine Weiterreise in den Süden Kaliforniens. Diesen Punkt hatte ich mir bei meiner Anreise noch offen gelassen. Da einer meiner Zimmergenossen aus Deutschland vor der selben Frage stand, taten wir uns an diesem Abend zusammen und beschlossen kurzerhand die Strecke nach Los Angeles gemeinsam zu bereisen. Da dies ein interessanter Reiseabschnitt ist, berichte ich darüber extra im kommenden Post.

Aber vorher noch zwei Bilder von dem Wahrzeichen schlecht hin in San Francisco, der Golden Gate Bridge. Ohne einen Stopp an der roten 2,8 km langen Brücke über die Bucht von San Francisco ist kein Besuch der Stadt komplett. So hielt auch ich am letzten Tag in San Francisco dort an um das berühmteste Bauwerk der Stadt nun auch in echt zu betrachten, nachdem ich in Bangkok zu Beginn meiner Reise bereits die Nachbildung gesehen habe.

Die Golden Gate Bridge ist 2,8 km lange und 27 m breit
Wahrzeichen von San Francisco und der USA
Donnerstag, 21. März 2013

Oh, wie schön ist Maui

Eine hawaiianische Insel war mir nicht genug, darum flog ich mit einem Inter-Island-Flug von O´ahu in nur 24 Minuten nach Maui, der flächenmäßig zweitgrößten Insel des Hawai´i Archipels. Wegen der durch Erosion entstandenen flachen Landbrücke zwischen den West Maui Mountains und dem Haleakala Vulkan wird Maui auch als "The Valley Isle" (die Tal-Insel) bezeichnet, da die Landbrücke von beiden Bergregionen aus wie ein Tal aussieht. Für die Besichtigung des Haleakala, mit 34 km Umfang einer der größten Vulkankrater der Welt, buchte ich eine Wandertour von meinem Hostel auf Maui. Da auf Reisen aber nicht alles wie gewünscht verläuft, musste die Tour nach nächtlichen Regenfällen wegen schlechter Sicht auf dem 3000 Meter hohen Gipfel abgesagt werden. Welch ein jammer, zumal ich mich auf diese Tour am meisten auf Maui gefreut hatte. Als Alternativprogramm ging es mit dem Hostel-Bus entlang der Westküste Mauis, es folgen ein paar Impressionen der Tour da die Unterschiedlichen Landschaften enlang der Strecke nur schlecht in Worte zufassen sind.

Vulkangesteinküste in Westmaui
Honolua Bay
Vulkanlandschaft
Herzformation
Wasserfontaine
Klares blau des Pazifik

Da auch an den darauffolgenden Tagen das Wetter am Haleakala im Gegensatz zum Rest Mauis nicht besser wurde fiel eine Wanderung durch den Vulkankrater leider ganz aus. Dafür besichtigte ich zu Fuß die Kleinstadt Wailuku in der auch mein Hostel war und mit dem einzigen Bus auf Maui die Stadt Pa´ia bzw. viel mehr den Pa´ia Beach. Der allerdings wie fast alle Strände auf Maui nicht zum gemütlichen baden einläd, sondern viel mehr zum surfen und boarden. Durch fast durchgehend starken Winde in den Küstenbereichen ist Maui und ganz Hawaii nicht umsonst einer der Hotspots der Surferszene.

Stadtkirche in Wailuku
Küste bei Pa´ia
Pa´ia Beach

Als letztes Highlight auf Hawaii unternahm ich eine Wanderung durch den Iao Valley State Park. Einem Regenwaldgebiet in den West Maui Mountains in dem es an 300 Tagen im Jahr regnet. Allerdings regnet es hier meist nachts oder am späten Abend, so blieb mir hier der Regen ersparrt und die Witterungsbedingungen war gut genug für eine Wanderung durch das Gebierge.
Iao Needle - 370 m hoch
West Maui Mountains
Hang loose - die Hawaiianische Geste für cool, in Ordnung und zur Begrüßung

Damit war eine Woche Hawaii auch schon vorbei und sie war definitiv zu kurz. So werde ich wohl auch eines Tages noch mal nach Maui kommen müssen um dann eines Tages den Haleakala zu erklimmen und die anscheinend noch abwechslungsreichere Ostküste der Insel zu sehen. Und dann gibt es ja noch ein paar weitere Inseln von Hawaii. Ich hingegen reise erstmal weiter ins Mainland USA.