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Samstag, 31. Januar 2015

Swasi & Kruger - das Ende einer Reise

Swasiland war neben Lesotho das zweite Land das auf meiner Südafrika Reise durchquert wurde. Zum einen da es geografisch zwischen dem Hluhluwe und Kruger National Park gelegen ist und zum anderen gibt es auch dort eine etwas andere Kultur zu entdecken. Swasiland ist mit 17.363 km² das zweitkleinste Flächenland Afrikas und grenzt neben Südafrika noch an Mosambik. Übernachtet wurde in Mlilwane nahe der Hauptstadt Mbabane. Dort besuchte ich ebenso ein Dorf wie in Lesotho, doch leider wurde dort nicht mehr als eine Vorführung der traditionellen Lebensweise gezeigt. Eine Wanderung und Besichtigung des Dorfes und des Umlands fand leider nicht statt.

Vorführung eines traditionellen Tanzes
Auch die Kinder des Dorfs machten mit
Demonstration der traditionellen Lebensweise
Nachdem meine Kreditkarte von einem Swasi Geldautomat einbehalten wurde und das Wetter feucht daher kam, war ich nicht gerade traurig nach zwei Nächten Swasiland zu verlassen. Vielleicht hatte ich nach Lesotho einfach zu große Erwartungen.

Markt Besuch in Swasiland
Schon eine Stunde nach dem erneuten Grenzübertritt nach Südafrika, erreichten wir Kruger den mit knapp 20.000 km² größten National Park Südafrikas. Zum Vergleich der Staat Israel ist nur unwesentlich größer. Auch in der Nord-Süd Ausdehnung von 350 km liegt ein Vergleich zu Israel nahe. Im Kruger finden sich heute 147 Säugetierarten, darunter natürlich die Big Five.

Eingang zum Kruger National Park
Nach einem kurzen Mittagessen fuhren wir mit unserem Truck in den Park auf der Suche nach weiteren wilden Tieren. Bis zum einsetzen der Dämmerung waren wir im Park unterwegs und konnten dabei erneut ein paar afrikanische Elefanten beobachten. Spannend wurde es am nächsten Morgen als wir erneut mit 4x4 geländewagen in den Park fuhren. Auf dieser Safari konnte ich mit einem schlafenen Leoparden die Big Five vervollständigen. Zudem begegnete ich u.a. Büffeln, Nashörnern, Erdmächen und Schildkröten.

Weite Steppe des Kruger
Alte Büffelherde
Stau im Kruger
Schlafender Leopard
Babyelefant
Am nächsten Morgen ließen wir den Kruger National Park hinter uns und fuhren entlang der Panorama Route in Richtung Johannesburg. Erster Halt waren die Felsformationen von Bourke´s Luck Potholes, diese konnten auf einem kleinen Rundwerg erkundet werden. Weiter ging es zu God´s Window. Doch Gott hatte an diesem Tag die Vorhänge zugezogen, darum blieb mir ein toller Ausblick erspart. Am Nachmittag erreichten wir noch den Blyde River Canyon der von einer Felswand aus zu bestaunen war.

Wasserfall
Bourk´s Luck Potholes
Flußlauf zum Wasserfall
Blyde River Canyon
Nach einer Nacht auf der Strecke zwischen Kruger und Johannesburg fuhren wir am nächsten Morgen der größten Stadt des Landes entgegen. Auf der Fahrt passierte nicht mehr viel, jeder war in Gedanken versunken und ließ die Eindrücke der Reise auf sich wirken, denn etwa 30 km außerhalb von Johannesburg endete diese Nomad Tour für mich und meine Mitreisenden. Nach einem letzten gemeinsamen Braai hieß es für die ersten schon Abschied nehmen. Ich blieb noch eine Nacht und machte mich erst am nächsten Morgen auf den Weg zum Flughafen Johannesburg wo mein Südafrika Abendeuter zu Ende ging.

Letzter Abend in Südafrika
Südafrika ist ein verhältnissmäßig weit entwickeltes Land was Infrastruktur und Sozialsystem angeht. Dennoch gibt es einige Sozialpolitische Probleme die einem als Tourist nicht auffallen sollen. Landschaftlich ist das Land zusammen mit Lesotho sehr abwechslungsreich. Auch wer wilde Tiere in freier Wildbahn beobachten möchte ist in Südafrika richtig.
Mittwoch, 28. Januar 2015

Vielfalt in Südafrika

Schon die Fahrt zu den Drakensberge, genauer in den Royal Natal National Park war landschaftlich sehr ansprechend. Das Gebirge der Drakensberge sind mit bis zu 3400 m hohen Bergen das höchste Gebirge im südlichen Afrika und Landschaftlich sehr reizvoll. Davon konnte ich mich bei einer 5-stündigen Wanderung im Maloti Drakensberg Park überzeugen.

Auf der Fahrt zu den Drakensberge
Wanderung im Royal Natal National Park
Ziel der Wanderung
Abschnitt des Maloti Drakensberg Park
Nach zwei Nächten in den Drakensberge fuhren wir zurück an die Küste bis in die Millionenstadt Durban. Mit 3,4 Millionen Einwohnern ist Durban nicht nur die drittgrößte Stadt Südafrikas, sondern sogar die größte Hafenstadt am Indischen Ozean. Leider hat die Stadt nicht viel zu bieten und kann nach meiner Meinung nach auf einer Südafrika Reise vernachlässigt werden. Das einzige Highlight das ich sehen wollte war der Sky Walk über dem WM-Stadion von 2010. Doch trotz frühzeitiger Anreise waren wir 5 min. zu spät dran, so blieb mir nur die imposante Außenansicht.

Menschenmassen am Strand von Durban
Moses-Mabhida-Stadion in Durban
Somit ließen wir Durban schnell hinter uns und freuten uns auf den 275 km nördlich gelegenen Greater St. Lucia Wetland Park. Hier gab es anstatt Menschenmassen und Betonbauten wieder Tiere zu bestaunen. Dazu organisierten wir eine mehrstündige Bootsfahrt auf dem St. Lucia River der vom Lake St. Lucia in den Indischen Ozean mündet. Zu bestaunen gab es neben ein paar Krokodilen jede Menge Flusspferde (Hippopotamus). Über 400 von Ihnen sollen sich nach Angaben des Kapitän in den Gewässern tümmeln.

Einige von über 400 Flusspferden in St. Lucia
Schlafposition der Flusspferde
Büffel im Nationalpark
Hippopotamus
Mit weiteren wilden Tieren ging es am nächsten Tag weiter. Dazu hieß es wieder einmal sehr früh (4:45 Uhr!) aufstehen. Von St. Lucia ging es per 4x4 Geländewagen in den Hluhluwe-iMfolozi-Nationalpark. Der 960 km² große Park ist der älteste Park in Südafrika und deutlich hügeliger als Addo und Kruger.

Safari im Geländewagen in Hluhluwe
Auch in Hluhluwe ließen sich die Elefanten von den sogenannten "Big Five" am häufigsten und einfachsten beobachten. Zu den Big Five zählen neben Elefant, auch Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Damit ist allerdings nicht die Größe der Tiere gemeint, der Begriff stammt von Großwildjägern die damit die am schwierigsten und gefährlichsten zu jagenden Tiere klassifizierten. Büffel und Leopard blieben mir hier verwährt und Löwen waren für einen kurzen Moment aus ewas Entfernung zu sehen.

Elefant, einer der Big Five
Elefant am Wasserloch
Nashörner in Hluhluwe
Löwen auf der Flucht
Hluhluwe war für mich der interessanteste aller Wildparks auf dieser Reise, da war es schade das hiefür nur ein halber Tag zur Verfügung stand bevor wir gegen Mittag des selben Tages zur nächsten Grenzstation aufbrachen.
Sonntag, 25. Januar 2015

Lesotho, meine schöne Nr. 50

Nach 10 Tagen entlang der Atlantikküste von Südafrika führte mich meine Tour nordwärts bis an die Grenze zu Lesotho. Das Königreich Lesotho ist ein eigenständiges Land, vollkommen umgeben von Südafrika, eine sogenannte Enklave. Dabei gehörte Lesotho zu keiner Zeit seiner Geschichte zu Südafrika. Heute zählt das gerade einmal 30.355 km² große Land (so groß wie Belgien) zu den ärmsten Ländern in Afrika und wird touristisch eher vernachlässigt. Auch ich war mir auf der Fahrt nach Lesotho nicht ganz sicher was dieses Land so sehenswert macht, doch das sollte sich schnell ändern. Davor stand noch eine rund 8-stündige Fahrt bis an die Grenze an. Der Grenzübergang Van Rooyen´s Gate stellte für mich dabei ein kleines persönliches Jubiläum dar. Lesotho ist nähmlich das 50. Land das ich bereist habe.

Lesotho mein 50. Land
Grenzübergang Van Rooyen´s Gate
Von der Grenze waren es dann noch weitere 2 Stunden bis nach Malealea. Wobei die reine Fahrzeit trotz schlechter Straßen dorthin kürzer war. Aber wir kamen nicht umher am Gates of Paradise Pass auf 2001 m Höhe anzuhalten und diesen atemberaubenden Blick aufs Paradies wirken zu lassen.

Gates of Paradise auf 2001 m
Der Blick aufs "Paradies"
Lesotho ist ein bergiges Land
Blick hinuter auf Malealea Tal
Am nächsten Tag waren wir eingeladen das Dorf von Malealea zu besichtigen. Da gerade Schulferien waren, kamen uns jede Menge Kinder entgegen denen wir dank vorab gekaufter Lollis eine kleine Freude machen konnten. Unsere Lokalen Guides führten uns duch das Dorf entlang der malerischen Kulisse bis hin zu einem außerhalb gelegenen Museum das die traditionelle, einfache Lebensweise veranschaulichte.

Die Kinder des Dorfs hießen uns Willkommen
Typische Bauweise in Lesotho
Beeindruckende Landschaft
Auf dem Weg zum Museum
Nachdem wir noch etwas Geld im Handwerksladen der Community gelassen hatten ging es wieder zurück in die Malealea Lodge vor den Toren des Dorfes. Hier hatte ich noch eine kleine Pause bevor ich am Nachmittag mit vier weiteren deutschen eine Wanderung durch das wunderschöne Tal von Malealea unternahm. Unser einheimischer Guide zeigte uns den Weg zu einem natürlichen Pool in mitten einer Steinlandschaft. Die "Rock Pools" werden dabei von einem kleinen Fluß gespeist und waren eine willkommene Abkühlung bei über 30 Grad im Schatten.

Landschaft bei Malealea
Wanderung zu den Rock Pools
Der große Rock Pool
Das Tal von Malealea
Rund 3 Stunden dauerte unsere Wandeung durch diese atemberaubende Landschaft, wo es an jeder Ecke einen neuen tollen Blick zu erleben gab. Dies macht für mich diesen Ort so schön.
Das letzte Kapitel in Lesotho war zugleich auch das letzte in 2014, den am zweiten Abend in Lesotho stand Silvester an. Hierzu versammelten sich meine Gruppe zum gemeinsamen Abendessen bevor dem neuen Jahr in der kleinen Bar der Lodge mit weiteren Gästen und ein paar Einheimischen entgegen gefeiert wurde.

Erst Abendessen, dann Party
Silvester Selfie
Auf Grund von Silvester blieb der Generator bis 2 Uhr nachts, anstatt 22 Uhr am laufen. Normalerweise hätten wir auch gerne noch etwas länger gefeiert, aber da war der Barbesitzer dann doch riegeros.
An Neujahr hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen von Lesotho und wir fuhren über die Hauptstadt Maseru und die Maseru Bridge zurück nach Südafrika, nächstes Ziel die Drakensberge, östlich von Lesotho gelegen.
Donnerstag, 22. Januar 2015

Safari in Addo und Areena

Von Port Elizabeth fuhren wir gut 70 km nördlich in den Addo Elephant National Park. Der fast 500 000 ha große Park ist der drittgrößte Nationalpark Südafrikas und beheimatet heute ca. 350 Elefanten. Der Addo-Park wurde 1931 eingerichtet um die damals letzten elf Kappelefanten zu retten, daher hat der Park auch seinen speziellen Namen. Auf meinem ersten Game Drive, zu deutsch Safari oder eben Pirschfahrt, bekam ich aber weitaus mehr als bloß Elefanten zu sehen.

Erster Elefant im Addo Elephant National Park
Elefantenbulle
Elefantenherde
Einer von ca. 350 Elefanten im Park
Den Game Drive konnten wir dort mit unserem Truck machen, dies hatte der Vorteil das wir auf Grund der Höhe eine bessere Sicht als andere Besucher in Ihren normalen Fahrzeugen hatten. Doch es hat zu Beginn etwas gedauert bis der erste Elefant gesichtet werden konnte. Doch je weiter wir in den Park hineinfuhren desto mehr Elefantenbullen und Herden konnten beobachtet werden. Dabei ist es ziemlich beeindruckend wenn man diese Majestätischen Tiere aus nächster Nähe beobachten kann. Neben Elefanten konnte ich an diesem Tag noch Zebras, Kudus, Warzenschweine, Strauße und Schildkröten in freier Wildbahn sehen.

Wilder Vogelstrauß
Kudus beim grasen
Zebras
Pirschfahrt im Truck
Mit einsetzender Dämmerung mussten wir den Park wieder verlassen. Darufhin fuhren wir in eine nahegelegene Lodge. Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Osten, nahe East London ins Areena Riverside Resort. Hierbei handelt es sich um einen großen Campinplatz am Kwelera River umgeben von einem weitläufigen Naturreservat mit zahlreichen freilaufenden Tieren. So leben auf dem Campinggelände zwei wilde Vogelstrauß und eine Rehherde.

Um auch in Areena ein paar Tiere außerhalb des Campingplatzes zu sehen, unternahm ich am zweiten Tag in Areena eine Quad Safari, wobei allerdings hier doch eher die Quad Fahrt im Vordergrund steht. Nach einer kurzen Einweisung in die Maschine ging es auch schon los in den Park, zum eingewöhnen fuhren wir auf einem Parcours ehe wir auf den Geländemodus schalteten und die Hügel hoch und runter fuhren. Dabei kamen wir einer Giraffenherde ziemlich nahe.

Kurze Pause während der Quad Safari
Quad Safari durch das Areena Resort
Giraffen während der Fahrt
Rehherde
Nach 2 Stunden war der Spaß auch schon wieder vorbei und ich konnte den Mittag mit einem guten Buch entspannt angehen lassen, schließlich ging es am nächsten Morgen früh zum nächsten Ziel der Reise.