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Samstag, 20. Juni 2015

Blick auf Lissabon

Nach meiner Ankunft in Lissabon lief ich ein wenig durch Hauptstadt Portugals und entdeckte dabei ein interessant aussehendes Gebilde. Dabei handelt es sich um den Elevador do Carmo, ein Personenlift aus dem Jahr 1902 der den unteren Stadtteil Baixa mit dem höhergelegenen Stadtteil Chiado verbindet. Darüberhinaus besitzt der Elevador noch eine Aussichtsplattform von der man auf halb Lissabon schauen kann.

Blick auf den Tejo
Placa Rossio
Elevador do Carmo
Nationales Denkmal
Auch am nächsten Tag erkundete ich die Stadt zu Fuss. Diesmal erneut auf Grund der guten Erfahrungen der letzten Tage mit einer von meinem Hostel angebotenen Free Guided Walking Tour. Allerdings war der Guide nur halb so gut wie zuvor in Porto und Madrid was dran lag das er gefühlt nicht so recht bei der Sache war.
Dennoch zeigte er ein paar interessante Flecken und Gassen von Lissabon. So ging es von der Placa Rossio in die höhergelegenen Stadtteile Bairro Alto, Carmo, Chiado und Bica.

Aussichtspunkt São Pedro de Alcantara
Straße in Bairro Alto
Am Nachmittag freute ich mich auf ein weiteres kulinarisches Highlight. Mit der Vorort Bahn fuhr in in den Stadtteil Belém. Dort befindet sich in der nähe des Hieronymusklosters die alte Zuckerbäckerei Antiga Confeitaria in der seit 1837 nach einem Geheimrezept die Original Pastéis de Belém hergestellt werden. Die im übrigen Land als Pastéis de nata verkauften handtellergroßen Puddigteilchen bestehen aus Blätterteig der mit einer Sahne- und Vanillefüllung serviert wird. Ich muss zu geben die kleinen Törtchen in Belém waren noch ein tick cremiger als jene die ich zuvor probiert hatte.

Original Pastéis de Belém
Backstube
Im Anschluss entspannte ich noch etwas am Fluss Tejo der durch Lissabon fließt ehe ich am letzten Abend mit neuen Freunden das Lissaboner Nachtleben erkundete.
Bevor am nächsten Tag mein Rückflug anstand machte ich mich noch auf den Stadtteil Alfama zu besichtigen. Alfama ist der älteste Stadtteil und liegt auf einem Hang zwischen dem Tejo und der Burg Castelo de São Jorge. Dieser Stadtteil hat einen gewissen Charme mit seinen krummen und steilen Gassen der auch mit der legendären Tram 28 erfahren werden kann. Die kleinen Wagen waren allerdings der Art überfüllt das ich lieber zu Fuß ging.

Blick auf Alfama
Tram 28
Am oberen Ende angekommen kaufte ich mir noch ein Ticket und besichtigte die Burg. Von dort hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und den Tejo, dass ist der Lohn für den schweißtreibenden Aufstieg. Das große Areal läd zum verweilen ein, so dass ich den Nachmittag bis zur Abfahrt zum Flughafen dort verbrachte.

Herrlicher Blick über die Stadt
Beste Aussicht auf Lissabon
Weg zum Burghof
Burgmauer mit Wachtürmen
Fazit nach einer Woche Portugal: Mit Porto hat mich mal wieder eine Stadt begeistert. Aber auch die Menschen des sich immer noch in der Krise befindlichen Portugal sind toll, so dass ich mal wieder zurück kommen werde um auch noch etwas außerhalb der beiden schönen Städte zu erlebe.
Donnerstag, 18. Juni 2015

Noch mehr Porto

Mein zweiter Tag in Porto startete erneut mit einer Free Guided Walking Tour. Während der Tour am Vormittag läuft man eher durch den Ostteil Portos. Auch hier war der Platz der Freiheit Ausgangspunkt der 3-stündigen Führung die zuerst zum sehenswerten Bahnhof São Bento und danach weiter zur alten Stadtmauer führte. Von der Stadtmauer hat mein einen tollen Blick auf den Fluss Douro der Porto im Süden abgrenzt. Auf der gegenüberliegenden Seite von Porto befindet sich Vila Nova de Gaia, oder auch kurz Gaia, sie ist noch vor Porto die zweitgrößte Stadt Portugals.

Blick auf den Fluss Douro
Alte Stadtmauer von Porto
Bahnhof São Bento
Kunstvoll ausgekleidet
Unser Weg führte uns weiter durch kleine Gassen vorbei an der Kathedrale von Porto. Bevor die Tour am Hafenviertel endete gab es auch an diesem Tag noch eine kulinarische Köstlichkeit. In einem unscheinbaren Haus in einer der kleinen Gassen befindet sich die Cozinha doce. Eine ältere Dame verkauft dort den leckersten Schokokuchen den ich jemals gegessen hatte.

Durch die Gassen von Porto
Cozinha doce
Im Anschluss an den Rundgang machte ich mich auf den Weg über die von Gustave Eiffel kostruierte Brücke Ponte Luiz I über den Douro nach Gaia. Entlag eines kleinen Wanderweges gelangte ich auf den oberen Abschnitt der Brücke auf der die Straßenbahn fährt. Von dort hat man einen tollen Blick die Altstadt von Porto. Über die Brücke führte mich mein Weg auch wieder zurück in Hostel.

Brücke Ponte Luiz I
Blick auf Porto
Blick auf Gaia
Nochmal Porto
Am Nachmittag begleitete mich Clelie die ich während einer der Führungen kennengelernt hatte in den Jardins do Palácio de Cristal einem nahe gelegenen Park der ideal zum entspannen, entdecken und fotografieren ein lud. Nachdem wir nach ein paar Stunden den Park verlassen hatten und uns auf der Suche nach einer Bushaltestelle etwas verlaufen hatten fanden wir ein tolles portugisisches Restaurante in dem wir die einzigen Touristen waren. An unseren Tisch gesellten sich zwei Einheimische die uns bei der Auswahl der portugisischen Tapas behilflich waren. Abgerundet wurde dieser tolle Abend durch eine Fado Darbietung. Fado ist ein portugisischer Sprechgesang und vorallem in Süden rund um Lissabon beliebt.

Park mit dem Pavilhão Rosa Mota im Hintergrund
Eine von zahlreichen Pfauen
Abendessen in der Taberna Cais das Pedras
Fado Darbietung
Mit diesen Eindrücken schloss sich das Kapitel Porto fürs erste. Denn am nächsten Morgen nahm ich den Zug nach Lissabon. Die Fahrt dorthin dauerte knapp 3 Stunden.
Sonntag, 14. Juni 2015

Die Mitte Iberias und eine kleine Französin in Porto

Mit einem Air Europa Flug von Frankfurt nach Madrid startete mein 1-wöchiger Städtetrip auf die Iberische Halbinsel. Die Spanische Hauptstadt und mein Hostel im Stadtzentrum wurden am späten Abend erreicht so dass am ersten Abend nur noch ein kleines Abendessen anstand. Für den nächsten Tag meldete ich mich für eine vom Hostel angebotene kostenlose Stadtführung an. Diese Angebote eignen sich ideal um einen guten Überlick über eine Stadt zu bekommen und gleichzeitig dabei nette Leute kennen zu lernen. Unsere 3-Stündige Tour startete am Plaza de Jacinto Benavente und führte über den zentralen Plaza Mayor, entlang der Almudena-Kathedrale, den Königspalast Palacio Real bis hin zum geografischen Mittelpunkt der iberischen Halbinsel an der Plaza del Sol.

Der zentrale Plaza Mayor
Free Guided Walking Tour
Königspalast in Madrid
Plaza del Sol
Die Plaza del Sol war schon früh der Ausgangspunkt für die Bebauung Madrids und den Handelsstraßen Spaniens. Nachdem Ende einer "Free Guided Walking Tour" zahlt jeder Teilnehmer ein Trinkgeld an den Guide. Der Betrag orientiert sich hier an der Qualität des Guides. Im Anschluss an die Führung ging ich mit drei Leuten aus der Gruppe noch in den großen Retiro-Park der sich bei strahlendem Sonnenschein ideal zum fotografieren anbot. Anschließend besuchte ich noch das Museo del Prado, das zu den bedeutensten Kunstmuseuen der Welt gehört. Täglich ab 18 Uhr ist der Eintritt für Besucher kostenlos. Nachdem es in diesem Museum zahlreiche bedeutede Kunstwerke von Rubens, Goya und Picasso zu bestaunen gab, regte das Museo de Jamon am Abend meinen Apetitt an. Dabei handelt es sich beim sogenannten Schinkenmuseum nicht um ein Museum im eigentlichen Sinne sondern um ein spanisches Lokal wo ich hervorragenden spanischen Schinken zum Abendessen hatte.

Geografischer Mittelpunkt der iberischen Halbinsel
See im Retiro-Park
Neptunbrunnen
Leckere Dekoration im Museo de Jamon
Am nächsten Morgen fuhr ich mit der Metro auch schon wieder zurück zum Flughafen von wo es in eine dreiviertel Stunde Flugzeit nach Porto im Norden Portugals ging. Auch in der drittgrößten Stadt Portugals stand eine Stadtbahn für die Fahrt in die Innenstadt bereit. Nur die Suche nach dem Hostel das sich in einer Seitenstraße verbarg gestaltete sich an diesem Tag als etwas schwierig. Doch dafür lief der Check-in am frühen Vormittag reibungslos und so konnte ich noch ein wenig die Stadt erkunden, bevor ich mich am Nachmittag einer weiteren Stadtführung auf Trinkgeldbasis anschloss.

Ein der vielen steilen Straßen Portos
Kunstvoll gekachelte Häuserwand
Die Nachmittag Tour startete am Parca da Liberdade (Platz der Freiheit) und führte durch den den Westteil der Stadt entlag der Bücherei Lello e Irmão, die einst auch J.K. Rowling für ihre Harry Potter Romane inspirierte. Weitere interessante Punkte waren der Park Jardim de João Chagas mit den Skulpturen der lachenden Herren, das Justizgebäude mit der Statue einer sehenden Justitia, sowie kleinere Gassen und einem tollen Ausblick auf das Hafenviertel wo auch die Tour später ihr Ende nahm. 


Bücherei Lello e Irmão
Eine Skulptur der Lachenden Herren
Auch in Porto hatte ich tolles Wetter
Blick auf das Hafenviertel von Porto
Doch kein Besuch in Porto ist vollkommen ohne das berühmteste Sandwich des Landes probiert zu haben. So bestellten ich und ein paar neue Reisebekannschaften am ersten Abend ein Francesinha, zu deutsch die kleine Französin. Das Sandwich besteht aus Toastbot, Kochschinken, gebratenem Rindfleisch, Chorizo, geschmolzenem Käse und einem Spiegelei. Dazu gibt es typischwerweise Pommes und eine scharfe Soße aus Tomaten, Bier und Senf. 


Francesinha, die kleine Französin
Das Sandwich wird belegt mit Schinken, Fleisch, Wurst, Käse und Ei
Diese leckere Kombination ist allerdings sehr reich an Kalorien und Cholesterin. Allerdings bietet das Francesinha, was von einem Portugiesen für seine Französische Herzensdame kreiert wurde, eine ideale Grundlage für eine lange Partynacht in Porto.