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Sonntag, 31. Januar 2016

Rio de Janeiro Highlights

Rio de Janeiro (portugisisch für "Fluss des Januars") war mein zweites Ziel in Brasilien. Dazu flog ich mit der guten brasilianischen Low-Cost-Airline GOL von Foz do Iguaçu nach Rio. Wie auch in Buenos Aires bieten sich hier mehrere Stadtteile für die Übernachtung an. Ich entschied mich für das als sicher geltende und deshalb bei Familien beliebte Botafogo. Nur unweit von meinem Hostel in Botafogo befindet sich mit dem Zuckerhut bzw. dem schönen portugisischen Namen Pão de Açúcar eines der Wahrzeichen der Stadt. Der Zuckerhut ist ein 395 Meter hoher, steilwandiger Felsen. Der Gipfel wird über zwei Seilbahnen erreicht. Zuerst gelangt man von der Talstation auf den vorgelagerten Berg Morro da Urca bevor man mit einer weitern Seilbahn auf den Zuckerhut gelangt. Von beiden Felsen hat man eine hervorragende Aussicht auf Rio de Janeiro. 
 
Seilbahn zwischen Morro da Urca und dem Pão de Açúcar
Blick auf die Copacabana und vorgelagerte Inseln
Botafogo
Der Zuckerhut von Botafogo aus gesehen

Einen ebenso guten Aussblick auf die Stadt erhält man vom Corcovado. Auf dem 710 Meter hohen Berg befindet sich die 38 Meter hohe Christus Statue Cristo Redentor. Die beliebteste Art den steilen Gipfel zu überwinden ist mit Hilfe der Corcovado-Zahnradbahn. Diese fährt in der Hauptsaison alle 20 Mintuten und benötigt eben diese für die 3,8 km lange Strecke von Cosmo Velhe bis auf den Gipfel. 

Christus Statue Cristo Redentor
Blick vom Corcovado auf Rio

Während meines einwöchigen Aufenthaltes unternahm ich auch zwei Free Walking Touren. Die erste führte durch die benachbarten Stadtteile Copacabana und Ipanema. Bekannt sind beide Stadtteile vorallem durch ihre berühmten Strände. Das wiederum ist das Problem, den beide Strände sind derart überfüllt von Menschen das man dort kein ruhigen Platz finden kann. 

Copacabana
Erinnerung an den Sommer 2014
Ipanema Strand

Die zweite Free Walking Tour führte durch Downtown Rio. Dabei besichtigten wir den Palast von Rio de Janeiro, liefen u.a. vorbei am Theater, dem Justizgebäude, dem Lapa Aqueduct und endeten an bunten Fliesentreppe Escadaria Selarón. Die Treppe wurde vom Künstler Jorge Selarón zwischen 1990 und 2013 erbaut und besteht heute aus über 2000 Fließen aus über 60 Ländern und überwindet mit 215 Stufen insgesamt 125 Höhenmeter, dabei verbindet sie Lapa mit dem Stadtteil Santa Teresa. 

Innenstadt von Rio de Janeiro
Lapa Aqueduct
Escadaria Selarón

In Santa Teresa unternahm ich eine Essenstour. Hier verbindet man die Besichtigung des höher gelegenen Stadtteils Sanat Teresa und seinen sehenswerten alten Villen und Straßen mit dem verkosten traditioneller brasilianischer Speisen aus dem ganzen Land in gemütlichen kleinen Restaurants. 

Restaurant in Santa Teresa
Brasilianisches Essen
Straße in Santa Teresa

Zum Abschluss verbrachte ich noch zwei Tage auf der tropischen Insel Ilha Grande die zum Bundesstaat Rio de Janeiro gehört und ca. 160 km westlich gelegen ist. Die Fahrt zum Fähranleger dauert gut 2,5 Stunden und danach noch eine Stunde per Boot nach Vila do Abraão dem Hauptort der Insel. Auf Ilha Grande unternahm ich eine Tageswanderung durch die Berge nach Dos Rios, einem kleinen Ort mit einem tollen Stand in einer schönen Bucht gelegen. 

Überfahrt nach Ilha Grande
Blick auf Vila do Abraão
Bucht von Dos Rios

Danach stand die Rückreise über Rio und Sao Paulo nach Deutschland an. Für Rio de Janeiro gilt, dort gibt es mehr zu sehen als in diesen Post passt. Eine Woche kann man durchaus in diesem mix aus Bergen, Strände, Stadt und Meer verbringen. 
Freitag, 29. Januar 2016

Iguazu Wasserfälle

Mein persönlicher Höhepunkte während meiner Reise durch Südamerika waren die Iguazú-Wasserfälle. Dabei handelt es sich um die Wasserfälle des Flusses Iguazu an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien. Mein Ausgangspunkt war die argentinische Kleinstadt Puerto Iguazú, von dort aus nahm ich den Bus zum 20 km südlich gelegenen Nationalpark Iguazu auf der argentinischen Seite. Nach dem Eintritt in den Nationalpark kann man mehrere Wanderwege entlang der Wasserfälle benutzen. 

Besucher Bahn im Nationalpark Iguazu

Die Iguazu Wasserfälle bestehen aus 20 größeren sowie 255 kleineren Wasserfällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern und gelten somit als die größten Wasserfälle der Welt. Zu erst nahm ich eine kleine Bahn die vom Eingang zum entfernten Wanderweg zum Teufelsschlund führt. Das Garganta del Diablo bzw. "Teufelsschlund" gennante Wasserfallsystem ist eine U-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht und der meistbesichtigste Abschnitt auf der argentinischen Seite.

U-förmiger "Teufelsschlund"
Garganta del Diablo
Die Gischt führt hier oft zu einer weißen Wand
Brückenkonstruktion am Garganta del Diablo
Eine Brückenkonstruktion oberhalb des Garganta del Diablo führt die Besucher direkt an die tossenden Wasserfälle heran. Je nach Wassermenge ist die Gischt so stark das man nur noch eine weiße Wand sieht und man regelrecht geduscht wird. Nach diesem Erlebnis fuhr ich mit der Bahn zurück zum ersten Haltepunkt, welcher Ausgangspunkt für die weiteren Wanderwege ist. Zu erst nahm ich den rund 1,6 km langen Upper Circuit, von wo aus man die Wasserfälle auf einem Abschnitt von oben bestaunen kann.

Blick auf die Wasserfälle vom Upper Circuit
Iguazu Wasserfälle
Wasserkante
Blick auf den Lower Circuit
Als nächstes folgte der Lower Circuit mit rund 1,5 km länge. Hier kann man die Wasserfälle von einem niedrigeren Breich sehen und an manchen stellen den Wasserfällen so nahe kommen das man definitiv nass wird. Eine Überfahrt auf San Martin Island war wegen großer Wassermenge zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Es besteht jedoch die Möglichkeit mit einem Boot fast unter die Wasserfälle zu fahren. Was ich allerdings nicht gemacht habe.

Blick auf San Martin Island
Lower Circuit
Echse im Nationalpark
Einer von hunderten Nasenbären
Nach dem Lower Circuit verließ ich den Park wieder und fuhr zurück in mein Hostel nahe Puerto Iguazu. Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus an die Argentinisch-Brasilianische Grenze. Der Bus stoppt hier an beiden Grenzposten wo man sich problemlos seine notwendigen Stempel abholen kann bevor man nach Foz do Iguaçu, dem Ort auf der brasilianischen Seite gelangt.



Grenze nach Brasilien
Am Nachmittag fuhr ich zum 25 km entfernten brasilianischen Nationalpark Iguazu. Nach dem Eintritt wird man per Bus zum einzigen Pfand entlang des Flusses Iguazu gebracht. Von dort hat man einen tollen Blick auf die Wasserfälle die sich mehrheitlich in Argentinien befinden. Auch hier gibt es Brückenkonstruktionen und einen Besucherturm mit der Besucher ziemlich nah an die Wasserfälle heran können.

Blick von der brasilianischen Seite auf die Wassefälle
Brückenkonstruktion auf der brasilianischen Seite
Ausblick vom Besucherturm
Wasserwand
Die Möglichkeiten auf der brasilianischen Seite sind weniger, weshalb hier ein halber Tag für die Besichtigung ausreicht. Von Foz do Iguaçu nahm ich einen Inlandsflug an die Atlantikküste Brasiliens.
Montag, 25. Januar 2016

Überfahrt nach Uruguay

Gerade einmal 52 km Luftlinie und der Fluss Rio de la Plata liegen zwischen Buenos Aires und Colonia del Sacramento in Uruguay. So dauerte die Überfahrt mit der Fähre auch nur 75 Minuten. Colonia wie die Stadt in Kurzform genannt wird, ist die älteste des Landes und wurde 1680 gegenüber von Buenoas Aires als Verteidgungsposten der Portugiesen gegründet. Später wurde Colonia wie der Rest Uruguays von den Spaniern erobert, weshalb auch in Uruguay heute spanisch gesprochen wird. Die Innenstadt zählt zum UNESCO Weltkulturerbe und ist sehr beschaulich. Die Innenstadt ist fußläufig an einem Tag zu besichtigen.

Kirche Matriz del Santísimo Sacramento
Die Altstadt von Colonia gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO
Hafen von Colonia
Einen guten Blick auf die Stadt hat man vom Leuchtturm, den ich an meinem Tag in Colonia ebenfalls bestieg.

Leuchtturm von Colonia
Überblick auf die Altstadt

Ausblick in Richtung Buenos Aires


Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Bus in die 180 km entfernte Hauptstadt Montevideo. Dort leben mit ca. 1,5 Millionen Einwohnern die meisten der insgesamt nur 3,5 Millionen Uruguayer oder wie sie sich selbst bezeichnen, Uruguayo. Montevideo ist eine relativ ruhige Hauptstadt, was sich besonders an Neujahr bemerkbar machte als das öffentliche Leben fast zum erligen kam und die Stadt fast wie ausgestorben schien. Tags zuvor unternahm ich eine Free Walking Tour durch die Altstadt.


Altstadt von Montevideo
Plaza Independencia
Treffpunkt für die Free Walking Tour
Die Tour begann am zentralen Plaza Independencia und dauerte 2,5 Stunden. Dabei entdeckten wir den Walk of Fame von Uruguay. Jedoch kannte ich keinen der verewigten Personen mit Außnahme des einzigen Ausländers Nelson Mandela, der ehrenhalber eine Platte bekam. Vorbei an der Rambla, einer Art Uferpromenade am Mündungsufer des Rio de la Plata bis hin zum Hafenviertel lernte ich einiges über die Stadt und das Land.

Rambla, Uferpromenade am Rio de la Plata
Schlusspunkt der Tour war der Mercado del Puerto, einer überdachten Markthalle in der Nähe des Hafens. Anstatt der üblichen Markständte beherbergte der Mercado del Puerto zahlreiche kleine Restaurants die fast ausschließlich gegrilltes auf der Speisekarte bzw. auf dem Grill hatten. Was nicht allzu verwunderlich ist, wenn man bedenkt das die Anzahl der Rinder mit 12 Millionen fast vier mal so hoch ist als die Bevölkerung Uruguays. So gönnte auch ich mir ein saftiges Steak.

Steak im Mercado del Puerto
Am zweiten Abend in Montevideo stand dann der Jahreswechsel an. Diesen verbrachte ich mit meinen neuen Bekanntschaften und meiner Freundin Ani aus Costa Rica, die ich in BA wieder getroffen hatte in unserem Hostel bei einem leckeren 4-Gänge Menü und guter Musik.

4-Gänge Menü und gute Musik an Silvester
Feier im Hostel
An Neujahr war Montevideo wie ausgestorben und so verbrachte ich nach einer langen Nacht einen entspannten Tag, bevor am nächsten Morgen die Überfahrt zurück nach BA anstand. Diese dauerte trotz der größeren Distanz von rund 214 km, dank Francisco der derzeit schnellsten Fähre der Welt nur 2:15 Stunden.

Francisco die schnellste Fähre der Welt
In BA angekommen ging es gleich weiter zum Inlandsflughafen Jorge Newbery und von dort aus nach Puerto Iguazu.