Blogger Widgets
Freitag, 21. Juni 2013

Zurück im Ländle

Ich bin gesund und wohlbehalten zurück im Ländle, seit dem letzten Wochenende hat mich meine schwäbische Heimat wieder. Wie geschildert war New York der Abschluss meiner 9-monatigen Weltreise durch Südostasien, Nord- und Zentralamerika. Vom John F. Kennedy Flughafen (IATA: JFK) im Stadteil Queens brachte mich Delta Airlines zuerst nach Amsterdam, von wo es aus mit derren Partner KLM weiter nach Stuttgart ging. Auch meine Flüge Nr. 106 & 107 verliefen reibungslos ab, so dass ich pünktlich von meinem kleinen Empfangskomitee abgeholt werden konnte.

Mein Empfangskomitee
Die letzten Tage war ich nun damit beschäftigt mich an die neue Situation nicht mehr auf Reisen zu sein zu gewöhnen. Auch freue ich mich meine alten Freunde und Bekannte wieder zutreffen, die natürlich trotz Blog noch weitere Informationen aus erster Hand haben wollen und wissen wollen wie es nun weiter geht. Wie es weiter geht? Da bin ich mal wieder typisch deutsch und organisiert. Ich mache mich auf Jobsuche.

Ob dies mein letzter Blog-Eintrag ist? Das weiß ich derzeit noch nicht. Zwar ist meine Weltreise nun zu Ende, aber es lässt sich sicher noch etwas aufarbeiten und die nächste (Urlaubs-)Reise kommt bestimmt, da es für mich auf dieser Welt einfach noch genug zu entdecken gilt. Doch für das Erste soll es das hier mal gewesen sein. Ich wünsche allen Interessenten weiterhin viel Spass beim durchlesen meiner Erlebnisse und stehe bei Fragen gerne zur Verfügung.
Sonntag, 16. Juni 2013

Zugabe New York City

Meinen Rückflug von Zentralamerika nach Deutschland hatte ich bereits ein paar Wochen zuvor gebucht. Ich hätte durchaus von Mexiko auch einen Direktflug nach Deutschland nehmen können. Aber als ich auf der Suche nach einem geeigneten Flug war, bot sich mir die preiswertere Möglichkeit über New York City (kurz NYC) zu fliegen und dort ein paar Tage zu verweilen. Und so kam es dann auch, dass ich zum Abschluss meiner Weltreise New York für 4 Tage wiedersehen sollte. Wiedersehen weil ich diese beeindruckende Metropole bereits zwei mal zuvor bereist habe.

Südende Manhattans
Nach meiner Ankunft in NYC suchte ich mein Hostel in der Upper West Side Manhattan für ein kurzen Schlaf auf und ein leckeres Lokal in der Nähe zum Essen. Nachdem diese Bedürfnisse gestillt waren, ging es per Subway ab nach Downtown Manhatten. So schlenderte ich am ersten Abend über den bei Frühlingstemperaturen gut besuchten Times Squere im Theater District und verweilte einige Zeit auf der roten Treppe.

Rote Treppe am Times Squere
Times Squere New York
Am zweiten Tag in NYC profitierte ich vom guten Wetter mit hellblauem Himmel und Sonnenschein. Erstes Ziel war das seit September 2012 eröffnete 9/11-Memorial zum Gedenken an die Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001. Zwei in den Grundrissen der ehemaligen World Trade Center Türme eingelassene Pools fließen in einer Art Wasserfall ca. 10 Meter in die Tiefe. An den Seiten der Pools finden sich in Bronze geschlagen, alle Namen der Opfer. Umgeben sind die Pools von hunderten Bäumen, die die Anlage etwas freundlicher gestalten.

Bauzaun am 9/11-Memorial
Hunderte Bäume an der Gedenkstätte
Blick auf den Nordpool
Danach zog es mich über die Brooklyn Bridge in den New Yorker Stadtteil Brooklyn. Von der Brücke hat man einen tollen Blick auf Manhatten, Brooklyn und den East River. Den Nachmittag ließ ich bei strahlendem Sonnenschein im Highline Park ausklingen. Die Highline ist eine alte Bahnline in Mitten Manhattens in Meatpacker District und wurde nach ihrer Stilllegung in einen modernen Stadtpark umgewandelt.

Brooklyn Bridge von Manhattan nach Brookyln
Blick auf die Skyline Manhattan
Blick auf die Manhattan Brige
Highline Park New York
Liegewiese im Highline Park
Tag 3 wurde von stark anhaltenden Regenfällen begleitet und von mir zum Shopping Tag erklärt. Dazu fuhr ich nach New Jersy, wo sich eine der größten Outlet-Malls in der Umgebung befindet. Ein paar US-Dollar leichter und mit etwas mehr Kleidung kehrte ich nach NYC zurück. Den letzten Tag in NYC ließ ich dann etwas ruhiger angehen mit gutem amerikanischem Frühstück und letztmaligen Rucksack packen. Bevor ich dann noch mal die Subway nach Downtown nahm und mir einen Ausblick vom Rockefeller Center genehmigte. Nach diesem unglaublichen Ausblick fuhr ich per Seilbahn nach Roosevelt Island, einer kleinen Insel im East River.

Ausblick auf den Central Park
Blick in Richtung Empire State Building
Seilbahn über den East River
Roosevelt Island
Am Abend hieß es dann Abschied nehmen von NYC und einstiegen in die Subway Line in Richtung John F. Kennedy Flughafen.
Donnerstag, 13. Juni 2013

Zum Schluss nach Yucatán

Auch mein letzter Grenzübertritt in Zentralamerika von Belize nach Mexiko verlief reibungslos. Nach dem ich ordnungsgemäß meine Ausreisegebühr entrichtet hatte, konnte ich in meinen Bus nach Playa del Carmen zu steigen. Playa del Carmen war der erste von nur drei Orten die ich auf der Yucatán-Halbinsel in Mexiko besucht habe. Zugleich war die Stadt im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo auch der letzte Ort in dem ich zusammen mit meiner Truppe war, mit welcher ich zuvor in Guatemala und Belize unterwegs war. Die Stadt selbst ist relativ überschaubar, so befinden sich sämtliche Unterkünfte, Restaurants, Bars und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe des Karibikstrandes, für den Playa del Carmen vor allem bei Pauschaltouristen beliebt ist. Auch ich schaute hier mal vorbei, war aber nach den zuvor gesehen Stränden nicht allzu begeistert. So kam zu meinem Kurzbesuch nur noch ein Restaurantbesuch am letzten Abend mit meinen Mitreisenden dazu.

Bronzestatue in der Einkaufsstraße von Playa del Carmen
Letztes Abendessen mit den meisten meiner Truppe
Hey sexy Ladies
Dann trennten sich unsere Wege, die meisten traten ihre Heimreise an oder verblieben noch etwas länger in Playa del Carmen. Mich und zwei Australier zog es weiter nach Cancún. Zwar gilt Cancún als die Hochburg der Sonnenhungrigen Touristen in ganz Mexiko, doch Cancún hat ebenso ein belebtes Downtown, das noch nach dem realen Mexiko riecht und beim Abendessen im einfachen mexikanischen Restaurant auch noch so schmeckt. Außerdem hatte ich im Vorfeld meinen nächsten Flug vom stark frequentierten Flughafen Cancún gebucht. Neben einem Tag in Downtown wo ein großer Markt in der nähe meines Hostels zum Einkauf von Souvenirs einläd, ließ ich mich an Tag zwei dann doch dazu überreden einen Tag auf Cancún Island mit seinen Stränden und Hotelanlagen zu verbringen. 

Markt in Downtown Cancún
Playa Tortuga, vorwiegend Strandabschnitt der Einheimischen
Auch das ist Cancún: der Pauschaltouristenstrand auf Cancún Island
Das Kontrastprogramm an meinem letzten Tag in Yucatán und damit nach 3 Monaten in Zentralamerika konnte nicht größer sein, als ich mich auf den Weg begab die Maya-Ruinen von Chichén Itzá im Bundesstaat Yucatán zu besuchen. Die Ruinenstätte Chichén Itzá ist nicht nur seit 1988 Unesco-Weltkulturerbe sondern auch nach einer nicht repräsentativen Abstimmung 2007 eines der neuen 7 Weltwunder. Allerdings kann ich dieses Ergebnis nicht teilen, da die Ruinen in Tikal um einiges größer und für mich imposanter waren. Chichén Itzá dagegen ist vor allem wegen der großen Stufenpyramide berühmt und sehenswert. Auch befindet sich hier einer der größten Ballspielplätze der Mayas. 

Die große Stufenpyramide
Juego de pelota - Der Ballspielplatz von Chichén Itzá
Relief zu Ehren der Spieler
Auch am Hohenpriestergrab war ich nicht allein
Nach der Rückkehr aus Chichén Itzá nach Cancún folgte noch eine letzte kurze Nacht bevor es um 5:30 Uhr zum Flughafen ging. Damit enden nach 3 Monaten meine Reiseabenteuer in Zentralamerika. Eine Region die so abwechslungsreich und voller Faszination ist, wie ich es mir vorher hatte nicht vorstellen können. Leckeres Essen und überwiegend sehr freundliche und herzliche Menschen runden meinen positiven Gesamteindruck ab, so dass ich auch diese Region, insbesondere wohl Costa Rica in den kommenden Jahren nochmal aufsuchen werde. 
Samstag, 8. Juni 2013

Tikal & Belize

Nach Guatemala stand das kleine Belize im Nordosten Zentralamerikas auf meiner Reiseliste. Auf dem Weg zur Grenze machte ich aber noch mal Halt für eine der Top-Sehenswürdigkeiten in dieser Region. Die Maya-Ruinen von Tikal erstrecken sich auf über 65 km² und ist damit die zweitgrößte Anlage ihrer Art, zugleich aber nur zu 22% erforscht, damit wiederum trotzdem die am besten erforschte Maya-Stätte. Die komplexen Strukturen der Maya-Stätten machen die Arbeit so schwierig. Trotz der 22%, reichen 5 Stunden inkl. Führung nicht aus um alles zu sehen. Doch für die wichtigsten Plätze und Tempel reichte das und so konnte mir die Geschichte der Maya wieder ein Stück näher gebracht werden.

Der Große Platz von Tikal
Die Nordkropolis
Teil der 7 Tempel und 7 Plätze
Der Große Tempel V
Von Tikal aus waren es dann nur noch rund 50 Minuten Fahrt bis zur Grenze von Guatemala nach Belize. Belize ist heute das einzige englischsprachige Land in Zentralamerika und war bis zu seiner Unabhängigkeit im Jahre 1981 von Großbritannien, als Britisch-Honduras bekannt.

Flagge von Belize an der Grenze
Nach nur 15 Minuten Fahrt von der Grenze erreichte ich mit meinen Mitreisenden die Stadt San Ignacio. Die Stadt an sich ist klein und unspektakulär. Es ist eher das Gebiet um San Ignacio das für einen Stop einläd. So befinden sich mehrere Höhlen und Dschungelpfade im Umland von San Ignacio. Eine dieser Höhlen, wollte ich mir dann dort auch näher anschauen. Und so unternahm ich eine ziemlich anstrengende Wanderung in die Crystal Cave. Das ganze nennt sich dann Caving (so viel wie Höhlenwanderung) und wird mit 2 lizenzierten Guides und Stirnlampe vollzogen. Bis zum Höhleneinstieg müssen 45 Minuten Wanderung durch den Dschungel bewältigt werden, ehe es an einem Seil in die Tiefe Dunkelheit hinunter geht.

Höhleneingang
Abstieg in die erste Höhlenkammer
Danach gab es ein kleinen Imbiss in der ersten Höhlenkammer, bevor die Wanderung über teilweise glitschige und schroffe Felsformationen fortgesetzt wurde. Bis auf 180 Meter Tiefe drangen wir vor, ständig umgeben von vom angestrahlten Licht funkelnden Stalaktiten und Stalagmiten die der Höhle ihren Namen geben. Ganze 5 Stunden in Dunkelheit, abgesehen von unseren Stirnlampen, dauerte das Spektakel bevor es zurück an die Oberfläche ging.

Teilweise ging es sehr eng her
Diese Felsformation sieht für mich aus wie ein Schloss
Ein Eindruck von der Dunkelheit (Aufnahme ohne Blitz)
Kalkstein-Stalaktiten
Nach etwas Erholung in San Ignacio ging es wieder per Chicken-Bus weiter in Richtung Norden nach Belize City. Dort angekommen wurde auf ein Schnellboot umgestiegen, das mich nach Caye Caulker brachte. Caye Caulker ist eine bewohnte Koralleninsel im Belize Barrier Reef (dem 2. größten hinter dem Australiens). Die Insel ist umgeben von hellblauem, klaren Wasser des Karibischen Meers und war somit ideal zum ausspannen und als Kontrastprogramm der letzten Wochen in Zentralamerika.

Caye Caulker von der Wasserseite
Strandabschnitt von Caye Caulker
Front Street auf Caye Caulker
Von Caye Caulker brachte mit das Schnellboot nach 3 Tagen wieder zurück aufs Belizische Festland, von wo es aus erneut mit dem Chicken-Bus weiter nach Norden bis an die Grenze zu Mexiko gehen sollte.
Sonntag, 2. Juni 2013

Geburtstag in Guatemala

Rio Dulce im Nordosten von Guatemala gelegen war mein nächster Stop in Guatemala. Rio Dulce bezeichnet sowohl das Gebiet als auch den gleichnamigen Fluss der den Lago de Izabel im Süden mit dem Karibischen Meer im Norden verbindet. Übernachtet wurde diesmal in einer Eco Lodge direkt am Fluss gelegen. Die Hütten waren auf Stelzen gebaut und durch Stege über Mangrovenwälder miteinander verbunden.

Eco Lodge am Rio Dulce
In der Eco Lodge charterte ich mit meinen Mitreisenden ein Schnellboot, mit dem wir einen Tag über den Rio Dulce bis nach Livingston am Karibischen Meer gefahren wurden. Entlang des Flusses beobachteten wir erneut ein paar Vögel und natürlich Leute die entlang des Flusses wohnen. Die Fahrt nach Livingston dauerte rund 2 Stunden wo der Nachmittag verbracht wurde. Livingston ist die einzige Stadt Guatemalas die ausschließlich über Wasserwege zu erreichen ist. Auf dem Rückweg über den Rio Dulce wurde bei einem erfrischenden Bad im Fluss die Wasserqualität getestet und bei 32 Grad Außentemperatur als erfrischend gut befunden.

Spanisches Fort am Rio Dulce
Karibikstadt Livingston
Der Rio Dulce
Sprung ins erfrischende Nass bei 32 Grad
Auch nach 2 Tagen Eco Lodge stand Wasser auf der Tagesordnung. Da es sich diesmal um meinen Geburtstag handelte, den ich erstmals in Guatemala feiern durfte, beschlossen wir trotz Reisetag nach Flores etwas besonderes zu machen. Und zwar machten wir mit unserem gecharterten Minivan Halt an einem Wasserfall, der leider auf Grund der eingesetzten Regenzeit in Zentralamerika zu viel Wasser führte und daher nicht zum schwimmen einlud.

Wasserfall auf dem Weg nach Flores
Picknick am Wasserfall
Aber wir machten das Beste aus der Situation und veranstalteten wie geplant unser Picknick am Wasserfall. Als Höhepunkt bekam ich aus dem Nichts ein Geburtstagskuchen überreicht. Und dem nicht genug, wurde auch ich mit einer Pinata überrascht. Meine Pinata hatte die Form eines Bierkübels, gefüllt mit Gallo dem Nationalbier Guatemalas. Als die Pinata nach alter Tradition mit verbundenen Augen zerschlagen war, befand sich auch in dieser Süßigkeiten und natürlich keine Gallo Biere. Dies war die außergewöhnlichste Pinata die ich bisher gesehen habe.

Geburtstagskuchen gab es auch
Pinata im Form eines Gallo Bierkübels
Dann wurde nach alter Tradition auf die Pinata mit verbundenen Augen eingeschlagen
Triumph über die Pinata
Anschließend packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren die restlichen 3 Stunden nach Flores im Norden des Landes. Dort wurde mein Geburtstag in Guatemala durch ein gemeinsames Abendessen in einem typischen Maya-Restaurant abgerundet. Zur Feier des Tages bestellte ich gebratenes Gürteltier, bekannt auch als Armadillo. Gürteltier klingt nicht nur exotisch, es schmeckt auch exotisch, exotisch gut.

Gemeinsames Abendessen an meinem Geburtstag
Gebratenes Gürteltier, sehr lecker!
Damit war auch dieser etwas andere Reistag vorrüber. An dieser Stelle auch noch mal Danke für alle Glückwünsche die mich auf diversen Wegen in Guatemala erreicht haben.
Außerdem noch Danke für mittlerweile über 10.000 Aufrufe meines Reiseblog!