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Montag, 27. Februar 2017

Korea - kalt und kompakt

Mit der Beetle Fähre von Fukuoka dauerte die Überfahrt nach Busan, am südöstlichen Ende der koreanischen Halbinsel gelegen, nur 3 Stunden. Die Personenfähre erreicht dabei 80 km/h und gleitet quasi über dem Wasser. Auch die anschließende Einreise nach Südkorea, meinem inzwischen 75. Land, gestaltete sich ebenfalls angenehm. Bei der Passkontrolle müssen auch hier Fingerabdrücke abgegeben werden, dabei spricht der Automat allerdings in der Landessprache mit einem. Nicht das ich das nötig gehabt hätte, doch finde ich das eine sehr smarte Lösung und nette Art einen Besucher willkommen zuheißen.

Beetle Fähre von Fukuoka nach Busan
In Busan, der zweitgrößten Stadt des Landes angekommen, waren es nur ein paar Minuten Fußweg vom Fährterminal, vorbei am Bahnhof zu meinem Gasthaus. Aufgrund meiner Ankunft am Nachmittag blieb mir nur Zeit für einen Spaziergang durch die Viertel um den Bahnhof herum. Vermutlich die falsche Entscheidung. Denn damit konnte mich das wohl sonst sehr schöne Busan nicht überzeugen.

Blick auf Busan
Bereits am nächsten Morgen nahm ich den Expresszug KTX der Korail in die Hauptstadt Seoul. Die Fahrt dauerte lediglich 2,5 Stunden. Den ersten spürbaren Unterschied zwischen Busan und Seoul, war die Temperatur. Waren es in Busan wie zuvor in Japan noch um die 10 Grad gewesen, so zog durch das rund 400 km nördlichere Seoul ein eisiger Wind bei durchschnittlich -5 Grad. Dies auch mit ein Grund warum ich mich in Korea nur 5 Tage aufhalten wollte und die Sache etwas kompakt ausfiel. Seoul an sich hat kein klares Stadtzentrum. Vielmehr haben die 25 Stadtbezirke aus denen Seoul besteht ihr eigens Zentrum. So empfiehlt es sich die Stadt nach ihren Zentren zu besichtigen. An meinem ersten Tag schlenderte ich durch das Studentenviertel Hongdae in Mapo-gu. Hier gibt es viele kleine Cafés, eine Fußgängerzone und die Hongik Universität.

Park in Hongdae
Am nächsten Tag besichtigte ich den Bezirk Jung-gu. Zunächst die City Hall und danach den Deoksugung Palast. Als ich hier vorbei kam, wurde gerade der Wachwechsel zelebriert. Mit viel Musik, ein paar lauten Trommelschlägen und farbenfrohen Gewändern, dauerte das Szenario rund eine Viertelstunde. Im Anschluss besichtigte ich den schützenswerten Palast von innen.

Farbenfroher Wachwechsel
Musiker und Trommler
Palastgebäude
Tradition trifft auf Moderne
Den restlichen Tag verbrachte ich ebenfalls im Jung-gu Bezrik, durch den Finanzdistrikt, vorbei an den Statuen von König Sejong und Admiral Yi Sun-Shin, zu denen sich jeweils ein kleines Museum unterhalb der Statuen befindet. Außerdem vorbei am Gyeongbokgung Palast, durch das alte Viertel Buckchon und dem Shoppingdistrikt nahe der City Hall.

Finanzdistrikt in Seoul
Statue von König Sejong
Tor am Gyeongbokgung Palast
Am Abend war wieder Fußball angesagt. Ich fuhr ins zur Fußball-Weltmeisterschaft 2002 gebaute Sangam Seoul WorldCup Stadium. Dort fand an diesem Abend ein Spiel der AFC Champions League statt, der asiatischen Ausgabe der "Königsklasse". Das Spiel zwischen dem FC Seoul und den Shanghai SIPG war der Auftrakt zur Gruppenphase und wurde vor 18.764 Zuschauern mit 1:0 von den Gästen aus China gewonnen.

Sangam Seoul WorldCup Stadium
Deutscher Groundhopper
Fan-Block des FC Seoul
Eine historisch wie auch politisch geprägte Tour unternahm ich am folgenden Tag. Dazu hatte ich im Vorfeld meiner Reise nach Korea eine Tour in die DMZ (Demilitarized Zone) bei Panmunjom, an der Grenze zu Nordkorea inkl. Besuch der JSA (Joint Security Area) gebucht. Hierzu muss man sich mind. 3 Tage im voraus anmelden, da von den Veranstaltern Passdaten an die zuständigen Sicherheitsbehörden weitergegeben werden müssen. Da insbesondere das tägliche Kontingent für die JSA begrenzt ist, empfiehlt es sich hier noch etwas eher zu buchen. So wurde ich früh morgens an meinem Hostel abgeholt und bei zunehmendem Schneefall per Reisebus an die Grenze zwischen Nord- und Südkorea gebracht. Auf der Fahrt zum ersten Haltepunkt dem Imjingak Park am Ufer des Imjin Fluss, der die natürliche Grenze darstellt, wurden wir von unserem Guide mit den ersten Geschichten über den Norden versorgt. Nach 55 km erreichten wir den ersten Halt, noch außerhalb der DMZ, an dem sich neben dem Park auch Gedenkstätten und eine Aussichtsplattform mit Blick auf Nordkorea befindet.

Erster Halt Imjingak
Blick nach Nordkorea
Anschließend fuhren wir in die 4 km breite DMZ, wobei jeweils 2 km auf jeder Seite der Grenze entmilitarisiert sind. Hier wurde dann auch zum ersten von insgesamt 6 mal an diesem Tag der Pass vom Militär kontrolliert. Das Ziel in der DMZ war der sogenannte 3. Tunnel, der als einziger von den bisher 4 gefundenen Tunneln von Nord- nach Südkorea für Besucher zugänglich ist, jedoch nicht fotografiert werden darf. Innerhalb des Tunnels finden sich noch zahlreiche Dynamitlöcher und am Ende des zugänglichen Bereiches eine Stacheldraht Absperrung. Im Tunnel selbst ist es sehr stickig und schwül, was bei gebückter Haltung sehr anstrengend werden kann.

DMZ (Demilitarized Zone)
Weitere Station war der nahe gelegene Dorasan Bahnhof. Dieser wird direkt von Seoul angefahren und wurde als Zeichen der Hoffnung für eine Durchgängige Bahnlinie nach Pjöngjang erbaut. Heute ist dies jedenfalls die Endstation und es halten hier auch nur zwei Touristenzüge am Tag. Was sich vorerst auch nicht ändern wird.

Dorasan Bahnhof
Gleise nach Pjöngjang
Nachdem Mittagessen ging es ins Camp Bonifas, dem Militärstützpunkt unmittelbar vor der DMZ. Nach einem Vortrag zur DMZ und der JSA (Joint Security Area), dem Zentrum der DMZ durch unseren von nun an militärischen Begleiter ging es in einem seperaten Bus zum JSA Stützpunkt auf südkoreanischer Seite. Dabei fuhren wir am Freiheitsdorf vorbei. Auf Nordkoreanischer Seite befindet sich das Friedensdorf, was nur zur Propaganda dienen soll. In der JSA kann dann das zentrale blaue Haus besichtigt werden in dem die Vereinbarung zur JSA unterzeichnet und verhandelt wurde. Noch heute finden hier Treffen zwischen beiden Staaten statt. In genau der Mitte des Hauses verläuft die Grenze durch einen Konferenztisch. Auf der anderen Seite betritt man in diesem Raum Nordkorea, man wird dabei von einem Nordkoreanischen Soldaten bewacht. Nach wenigen Minuten muss der Raum wieder verlassen werden und man erhält noch einen Blick auf die nordkoreanische Seite auf der immer ein Wachmann Stellung bezieht, getreu dem Motto, "der Norden schaut immer auf euch".

Grenze durch den Konferenztisch, links Süd- und rechts Nordkorea
Nordkoreanischer Soldat der JSA
Konferenzgebäude mit Blick nach Nordkorea
Danach fuhren wird wieder zurück ins Camp Bonifas wo noch ein kleines Museum dem Besucher zur Verfügung steht, ehe die Rückfahrt nach Seoul unternommen wird.

Nachbildung des "Axt-Vorfall"
Mit diesem speziellen und interessanten Ausflug endet auch schon mein kaltes und kompaktes Korea Abenteuer. Bereits am nächsten Tag fuhr ich zum Flughafen Incheon (ICN), 52 km westlich von Seoul.
Donnerstag, 23. Februar 2017

Nara, Osaka, Hiroshima und Fukuoka

Nach Kyoto begab ich mich für einen Tag in die rund 45 min. Bahnfahrt entfernte Stadt Nara um dort neben der Stadt selbst, den Nara-Park zu besichtigen. Vom Bahnhof läuft man rund eine Viertelstunde bis man zur 8 Quadratkilometer großen Parkanlage gelangt. Auf seinem Gebiet liegen die Tempel Todai-ji und Kofuku-ji, sowie der Schrein Kasuga-Taisha. Besonders viel Aufmerksamkeit der Beusucher erhalten die ca. 1200 wilden Sikahirsche die sich auf dem gesamten Parkgelände tummeln.

Händler im Nara-Park 
Kleines rotes Torii und Steinlampen
Sikahirsche vor dem Tempeleingang
Nachdem ich eine weitere Nacht in Kyoto geschlafen hatte, nahm ich den Shinkansen Hochgeschwindigkeitszug um nach Osaka zu kommen. In der drittgrößten Stadt Japans verbrachte ich einen Tag und besichtigte zunächst das Osaka Castle. Die Burg ist auf zwei Plattformen errichtet und von einem Burggraben umgeben. Die Burg selbst besitzt acht Stockwerke. Vom oberen Stockwerk hat mein einen netten Ausblick auf die Stadt und den umgebenen Park. In den darunterliegenden Stockwerken befinden sich ein Museum über die Geschichte der Burg, sowie ein kleines Lokal und dem üblichen Souvenirshop.

Auf dem Weg zum Osaka Castle
Ausblick auf die Stadt
Den Nachmittag verbrachte ich zunächst in Osakas Unterwelt. Damit meine ich die größte unterirdische Einkaufsstraße der Welt. Der Namba Walk befindet sich zwischen dem Bahnhof JR Namba und der U-Bahn Station Nippombashi. Die Einkaufsstraße wird dabei immer wieder von öffentlichen Plätzen mit Sitzmöglichkeiten, wie dem "Whale Park" unterbrochen.

"Whale Park" im Namba Walk
Mein Weg zurück zum Bahnhof Namba führte mich über die Dotonbori Straße. Die Straße führt entlang des gleichnamigen Dotonbori Kanal und beheimatet neben Kaufhausketten zahlreiche Restaurants die mit überdimensionalen Drachen, Krabben, Oktopus oder einer gebratenen Gyoza (chinesiches Teiggericht, das in etwa der Maultasche ähnelt) auf sich und Ihre Spezialitäten aufmerksam machen wollen.

XXL Gyoza
Überdimensionaler Oktopus wirbt für selbigen als Spezialität
Dotonbori Kanal 
Am nächsten Tag nahm ich erneut den Shinkansen um ins ca. 330 km westlich gelegene Hiroshima zu kommen. Die Stadt erlangte am 6. August 1945 traurige Berühmtheit, als erster Ort an dem je eine Atombome abgeworfen wurde. Noch heute spielt das Gedenken an die Opfer der beiden Atombomenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki eine große Rolle in Japans Kultur und Selbstverständnis. So kommt auch kein Besucher von Hiroshima am Friedenspark vorbei. Der grüne Stadpark wurde unmittelbar neben der Eintrittsstelle dem sog. "Hypocenter" errichtet. Der Park ist heute Gedenkstätte und Naherholungsgebiet zugleich. Bis heute finden sich dort über 60 Statuten, Monumente und die Reste des A-bomb Dome. Die Atombombenkuppel ist ein ehemaliges Industriegebäude und trotz 160 m Entfernung zum Hypocenter weitgehend Intakt geblieben. Im Jahr 1996 wurde die Ruine zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.

A-bomb Dome
Darüber hinaus zählen der Kenotaph mit einer Liste aller Opfer, sowie die Flamme des Friedens zu den bedeutensten Denkmälern. Die Flamme des Friedens wurde 1964 als ewige Flamme entzündet und soll solange brennen, bis sämtliche Atomwaffen von der Erde verschwunden sind.

Friedensglocke
"Ewige Flamme" des Friedens
Kenotaph im Friedenspark
Statue der "Schützenden Mutter" vor dem Friedensmuseum
Besonders eindrucksvoll ist auch der Besuch des Friedensmuseums. Das Museum befindet sich am Südlichen Parkende und dokumentiert den Atombomenangriff und die daraus resultierenden Folgen für die Bevölkerung Hiroshimas bis heute.

Der rote Ball symbolisiert die Atombome über der Stadt
Mehr erfreulich gestaltete sich mein zweiter Tag in Hiroshima mit dem Ausflug zur 20 km südwestlichen Insel Miyajima. Nach 30 min. Bahnfahrt und weiteren 10 min. Fährfahrt empfängt einen die ruhige und grüne Insel Miyajima. Auch hier begrüßen einen die aus Nara bekannten Sikahirsche. Als besonders sehenswert gilt das schwimmende Torii des Itsukushima-Schrein, welches seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Itsukushima-Schrein
Schwimmendes Torii von Miyajima
Sikahirsche
Straßenzug auf Miyajima
Den letzten Reiseabschnitt in Japan stellt für mich die Shinkansen Fahrt nach Fukuoka dar. Dort verbrachte ich eine weitere Nacht in der nähe der Hakata Station, wie der Bahnhof in Fukuoka offiziell heißt. Rund um den Bahnhofkomplex befinden sich mehrere größere Einkaufszentren. Darunter die AMU Plaza mit Aussichtsplattform und Pokémon Center mit über 1000 Fanartikel der kleinen Monster. Einzig kulturelles Highlight war der Tocho-ji Tempel mit einer 16 m großen Buddha-Statue aus Holz und kleinen Bonseigärten rund um die rote Pagode.

Blick von der AMU Plaza auf Fukuoka
Großer Pokémon Laden in Fukuoka
Pagode des Tocho-ji Tempel
Am nächsten Morgen setzte ich meine Reise mit der Fähre von Fukuoka nach Busan in Südkorea fort.
Freitag, 17. Februar 2017

Ankunft in Japan - Tokio und Kyoto

Gut 3,5 Stunden dauerte mein Flug von Hongkong nach Tokio, der Hauptstadt von Japan. Vom Internationalen Flughafen Narita (NRT), nahm ich den preiswerten Access Express der mich binnen einer Stunde nach Ueno, in die Nähe meines Hostels brachte. Von dort aus startete ich auch meine erste Erkundung von Tokio. Zunächst besuchte ich den Asakusa Tempel Senso-ji. Er ist der älteste und bedeutenste buddhistische Tempel Tokios. Zunächst können sich Besucher den Mund waschen und von Rauch reiningen lassen bevor man die Haupthalle betritt. Die gesamte Anlage wird nach Einbruch der Dämmerung erleuchtet, weshalb ich die Anlage zweimal besucht habe.

Asakusa Tempel Senso-ji 
Blick auf den Vorplatz
Asakusa Tempel bei Nacht
Lampen mit japanischen Schriftzeichen 
Zu dieser Jahreszeit nicht allzu schön ist der große Ueno Park im Stadtbezirk Taito. Doch wer etwas ruhe von der 13,6 Mio. Einwohner Stadt sucht, ist in der weitläufigen Parkanlage richtig.

Ueno Park im Winter
Am zweiten Tag schloss ich mich mal wieder einer Free Walking Tour an. Am Tokioer Hauptbahnhof angekommen wurden diesmal alle sechs Interessenten von den ebenso vielen Guides in drei Gruppen á zwei Personen aufgeteilt. So hatte ich an diesem Tag eine ziemlich privte Führung durch die kaiserlichen Gärten. Nach 2,5 Stunden bedankte ich mich anständig von meinen beiden Führern und fuhr mit der Metro weiter zum Tokio Metropolitan Goverment Building im Stadbezirk Shinjuku mit seinen beiden kostenfreien Aussichtsplattformen. Ich fuhr die 243 m des Südturms hinauf, um bei klarem Wetter die Aussicht auf Tokio und den 100 km entfernten Mt. Fuji zu bekommen.

Wachturm der kaiserlichen Gärten 
Eingangstor
Ausblick vom Tokyo Metropolitan Goverment Building
Mt. Fuji in 100 km Entfernung ist zu erkennen 
Am nächsten Tag fuhr ich nach Harajuku im Stadtbezirk Shibuya um den Meiji-Schrein zu besichtigen. Bei mäßigem Wetter lud der Tempel und seine Parkanlage leider nicht zum verweilen ein, obwohl es sich um eine schöne Anlage handelt. Bevor das Wetter an diesem Tag noch schlechter wurde, machte ich noch einen kurzen Abstecher zur wahrscheinlich berühmtesten Kreuzung der Welt, vor dem Bahnhof von Shibuya. Allerdings war aufgrund des Regenwetters weniger Andrang, als wie man es aus dem Fernsehen kennt.

Torii des Meiji-Schrein 
Gespendete Sake (Reiswein) Fässer an den Tempel
Kreuzung am Bahnhof von Shibuya 
Da der Regen auch am folgenden Tag nicht aufhörte setzte ich meine Besichtigung erst einen Tag später fort. Letzte Besichtigungspunkt für mich in Tokio war der Orange weiße und 332,6 m hohe Tokyo Tower. Der Tokioer Fernsehturm hat dabei eine Aussichtsplattformen auf 150 m und man erhält einen anderen Blick auf Tokio gegenüber dem Goverment Building.

Der 332,6 m hohe Tokyo Tower
Ausblick vom Tokyo Tower
Blick hinunter von der Aussichtsplattform
Damit war nach fünf Tagen auch genug in Tokio und ich konnte erstmals meinen vorab gekaufen JR Rail Pass einsetzen. Dieser Pass ermöglicht es Touristen für eine Dauer von 7, 14 oder 21 Tagen unbegrenzt viele Zugfahrten in Japan zu unternehmen. Da ich insgesamt 2 Wochen in Japan bleiben wollte und die ersten 6 Tage schon vorbei waren, wählte ich den 7-Tages Pass. Die erste Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen führte mich in die ehemalige Hauptstadt Kyoto. Auf der Fahrt durchquerte ich ein schneebedecktes Gebirge. In Kyoto war das Wetter zum Glück normal.

Schneelandschaft auf der Fahrt nach Kyoto
Am Bahnhof von Kyoto wurde ich vom Japaner Sashi begrüßt. Sashi hatte ich vor 4 Jahren in Hawaii auf der Insel Maui kennengelernt. Er wohnt in Otsu, in der Nähe von Kyoto und hatte mich für 2 Tage zu sich eingeladen. Am ersten Tag zeigte mir Sashi die Highlights von Kyoto. Zunächst besichtigten wir den Fushimi Inari-Taisha, einem Shinto-Schrein mit tausenden orangefarbenen Torii. Die Torii haben fünf unterschiedliche Größen und werden dem Glaube nach für Gute Geschäfte gestiftet. Die Torii-Wege führen bis auf den Berg Inari. 

Große Torii
Weg der kleinen Torii
Sashi und ich zusammen bei Fushimi Inari-Taisha
Des weiteren besichtigten wir den westlichen Vorort Arashiyama mit seinem Bambus Wald und die Innenstadt von Kyoto, darunter eine Street-Food Straße und den Yasaka Schrein.

Bambus Wald von Arashiyama 
Brücke über den Katsura Fluss
Am Abend fuhren wir zu Sashi nach Otsu wo ein leckers japanisches Abendessen auf mich wartete. Den zweiten Tag verbrachte ich mit Sashi dann größtenteils im Auto als wir um den größten See Japas fuhren. Entlang des 674 Quadratkilometer großen Biwa-See machten wir einen Halt am schönen Hikone Schloss und toller Aussicht auf den Biwa-See. Außerdem verbrachten wir 2 Stunden in einem Japanischen Thermalbad, auch Onsen genannt.

Burggraben von Schloss Hikone 
Schloss Hikone 
Ausblick auf dem Biwa-See 
Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen von Sashi und seiner Frau. Ich fuhr mit der Bahn zurück nach Kyoto.