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Samstag, 8. Juni 2013

Tikal & Belize

Nach Guatemala stand das kleine Belize im Nordosten Zentralamerikas auf meiner Reiseliste. Auf dem Weg zur Grenze machte ich aber noch mal Halt für eine der Top-Sehenswürdigkeiten in dieser Region. Die Maya-Ruinen von Tikal erstrecken sich auf über 65 km² und ist damit die zweitgrößte Anlage ihrer Art, zugleich aber nur zu 22% erforscht, damit wiederum trotzdem die am besten erforschte Maya-Stätte. Die komplexen Strukturen der Maya-Stätten machen die Arbeit so schwierig. Trotz der 22%, reichen 5 Stunden inkl. Führung nicht aus um alles zu sehen. Doch für die wichtigsten Plätze und Tempel reichte das und so konnte mir die Geschichte der Maya wieder ein Stück näher gebracht werden.

Der Große Platz von Tikal
Die Nordkropolis
Teil der 7 Tempel und 7 Plätze
Der Große Tempel V
Von Tikal aus waren es dann nur noch rund 50 Minuten Fahrt bis zur Grenze von Guatemala nach Belize. Belize ist heute das einzige englischsprachige Land in Zentralamerika und war bis zu seiner Unabhängigkeit im Jahre 1981 von Großbritannien, als Britisch-Honduras bekannt.

Flagge von Belize an der Grenze
Nach nur 15 Minuten Fahrt von der Grenze erreichte ich mit meinen Mitreisenden die Stadt San Ignacio. Die Stadt an sich ist klein und unspektakulär. Es ist eher das Gebiet um San Ignacio das für einen Stop einläd. So befinden sich mehrere Höhlen und Dschungelpfade im Umland von San Ignacio. Eine dieser Höhlen, wollte ich mir dann dort auch näher anschauen. Und so unternahm ich eine ziemlich anstrengende Wanderung in die Crystal Cave. Das ganze nennt sich dann Caving (so viel wie Höhlenwanderung) und wird mit 2 lizenzierten Guides und Stirnlampe vollzogen. Bis zum Höhleneinstieg müssen 45 Minuten Wanderung durch den Dschungel bewältigt werden, ehe es an einem Seil in die Tiefe Dunkelheit hinunter geht.

Höhleneingang
Abstieg in die erste Höhlenkammer
Danach gab es ein kleinen Imbiss in der ersten Höhlenkammer, bevor die Wanderung über teilweise glitschige und schroffe Felsformationen fortgesetzt wurde. Bis auf 180 Meter Tiefe drangen wir vor, ständig umgeben von vom angestrahlten Licht funkelnden Stalaktiten und Stalagmiten die der Höhle ihren Namen geben. Ganze 5 Stunden in Dunkelheit, abgesehen von unseren Stirnlampen, dauerte das Spektakel bevor es zurück an die Oberfläche ging.

Teilweise ging es sehr eng her
Diese Felsformation sieht für mich aus wie ein Schloss
Ein Eindruck von der Dunkelheit (Aufnahme ohne Blitz)
Kalkstein-Stalaktiten
Nach etwas Erholung in San Ignacio ging es wieder per Chicken-Bus weiter in Richtung Norden nach Belize City. Dort angekommen wurde auf ein Schnellboot umgestiegen, das mich nach Caye Caulker brachte. Caye Caulker ist eine bewohnte Koralleninsel im Belize Barrier Reef (dem 2. größten hinter dem Australiens). Die Insel ist umgeben von hellblauem, klaren Wasser des Karibischen Meers und war somit ideal zum ausspannen und als Kontrastprogramm der letzten Wochen in Zentralamerika.

Caye Caulker von der Wasserseite
Strandabschnitt von Caye Caulker
Front Street auf Caye Caulker
Von Caye Caulker brachte mit das Schnellboot nach 3 Tagen wieder zurück aufs Belizische Festland, von wo es aus erneut mit dem Chicken-Bus weiter nach Norden bis an die Grenze zu Mexiko gehen sollte.

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