Eigentlich hätte nach meiner Zeit in Südamerika Schluss sein können. Doch als sich mir die Möglichkeit bot, bei entsprechender Flugbuchung ein paar Tage Florida anzuhängen, konnte ich nicht wiederstehen. So verließ ich
Medellín in Richtung Miami. Der Flughafen wurde nach 3 Stunden in der Luft pünktlich erreicht. Nach problemloser Einreise ging es mit dem Flughafen-Shuttle zur Mietwagenstation um meinen vorab reservierten Mietwagen in Empfang zu nehmen. Mit einem blauen Hyundai Elantra SE ausgestattet, verließ ich kurz daruf die 5,5 Millionen Einwohner Metropole Miami in Richtung Süden. Ausgangspunkt für die ersten Tage meiner Woche in Südflorida war Florida City.
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Mein gemieteter Hyundai |
Stand am ersten Tag noch die Besichtigung eines Outlet-Shoppingcenters an, folgte am zweiten Tag das erste eigentliche Highlight mit der Fahrt in den Everglades Nationalpark. Nach 15 min. Fahrt von meinem Hostel in Florida City erreichte ich den südlichen Eingang am Ernest F. Coe Visitor Center.
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Gemütlicher Ausblick am Ernest F. Coe Visitor Center |
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Spiegelung im Teich |
Ein paar Meilen weiter erreichte ich das Royal Palm Center. Hier warteten zwei Wanderwege auf mich. Neben den beiden populärsten Trails im Nationalpark warten hier auch eine Menge Geier auf dem Parkplatz, die sich genüsslich über die parkenden Wagen hermachen. Deshalb liegen hier blaue Plastikplanen zur Abdeckung bereit. Weshalb manche diese Vorkehrung als nicht wichtig erachten, konnte ich beim Anblick der Tiere in Aktion, nicht verstehen.
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Geier belagern die parkenden Autos |
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Geier in Aktion |
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So verpackt man seinen Wagen Geiger sicher |
Nachdem ich meinen Mietwagen eingepackt hatte, lief ich zunächst über den Anhinga Trail. Hier entdeckte ich auch einen Anhinga (Amerikanischer Schlangenhalsvogel). Das sind Wasservögel die fast wie Komorane aussehen.
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Wanderweg entlang des Anhinga Trail |
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Weißer Anhinga im hohen Gras |
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Viel Wasser im Feuchtgebiet Everglades |
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Seerosen |
Der zweite Wanderweg war der Gumbo Limbo Trail. Einer wie ich finde eher unspäktakulärer Weg durch einen bewaldeten Abschnitt mit vielen Moskitos.
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Wanderweg des Gumbo Limbo Trail |
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Moskito Meter |
Anschließend fuhr ich bis ans Ende der Nationalparkstraße zum Flamingo Visitor Center. Für die relativ Lange Strecke bis ans Südende benötigte ich eine Dreiviertelstunde. Doch die Fahrt hat sich gelohnt. Im Hafenbecken des Flamingo Center tummelten sich gerade eine Gruppe von Manatees. Die Seekühe bevorzugten hier das Frischwasser aus einer Ableitung die in das Becken fließt.
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Pier beim Flamingo Visitor Center |
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Manatees spielen im Hafenbecken |
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Seekuh beim trinken |
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Flamingo Visitor Center |
Nach dieser netten Mittagspause fuhr ich die Strecke zurück in Richtung Florida City. Auf dem Rückweg stoppte ich noch an zwei weiteren Trails entlang der Nationalparkstraße. Zunächst besichtigte ich den 700 m langen Mahogany Hammock Trail und nur wenig später den 300 m langen Trail um den Pa-hay-okee Overlook.
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Ausblick beim Mahogany Hammock Trail |
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Eine von zahlreichen Echsen |
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Trail entlang des Pa-hay-okee Overlook |
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Grasland |
Am folgenden Tag stand für mich noch der nördliche Everglades Nationalpark auf dem Programm. Dazu fuhr ich zum Shark Valley Visitor Center am Tamiami Trail, dem einzigen öffentlich zugänglichen Parkteil im Norden. Die Fahrt dorthin dauerte etwas mehr als eine Stunde. Am Besucherzentrum angekommen, kann ein 24 km langer Rundweg besichtigt werden. Ich leihnte mir dazu am Parkeingang ein Fahrrad aus. Zur Hälte der Runde gelangt man an einen Aussichtsturm. Von hier konnte ich bis tief in den Nationalpark blicken. Doch leider konnte ich wie tagszuvor kaum Tiere beobachten, was an der regenreichen Nebensaison liegt.
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Mit dem Fahrrad durch das Shark Valley |
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Graslandschaft im Shark Valley |
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Aussichtsturm |
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Grauer Reiher im Shark Valley |
Inklusive Stopp an der Aussichtsplattform, beendete ich die Parkrunde am Besucherzentrum nach 2 Stunden. Dort besichtigte ich noch einen kleinen Brückentrail bevor ich am Nachmittag die Everglades verließ und zurück nach Florida City fuhr.
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