Zum zweiten Mal in diesem Jahr ging es auf eine Kreuzfahrt, nachdem ich Anfang Januar im Persischen Golf unterwegs war, stand nun über Ostern 2025 eine Kurzkreuzfahrt entlang der Adria an. Ausgangspunkt war die italienische Hafenstadt Venedig mit ihrem Industriehafen im Festlandstadtteil Marghera. Die Hauptstadt der Region Venetien erreichte ich nach einer 11-stündigen Busfahrt mit dem Anbieter Flixbus. Nach meiner Ankunft im zu Venedig gehörenden Stadtteil Mestre vertrat ich mir zunächst die Beine mit einem Spaziergang zum Forte Marghera, einer großen Festung aus dem 19. Jahrhundert. Die Festung Marghera beheimatet heute eine Kunstaustellung, eine Bar sowie eine Katzenauffangstation.
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Eingang zum Forte Marghera |
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Baracke innerhalb der Festung |
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Kunst im Forte Marghera |
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Katzenauffangstation in der Festung |
Von der Festung machte ich mich anschließend auf den Weg zum Hafen Marghera um auf die 275 Meter lange MSC Armonia der Schweizer Reederei MSC Cruises zu gelangen. Bis zur Abfahrt am frühen Abend erkundete ich meine Innenkabine auf Deck 8, eine von 976 Kabinen, bevor die obligatorische Notfallübung stattfand.
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MSC Armonia im Hafen Marghera |
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Innenkabine auf Deck 8 |
Es folgte ein erstes leckeres Abendessen im Bedienrestaurant. Dort gab es täglich mehrere Vor-, Haupt- und Nachspeisen zur Auswahl. Gefolgt von einer knapp 45-minütigen Bühnenshow im Theatersaal des Schiffes. Danach fiel ich müde ins Bett und war etwas froh am nächsten Tag einen Seetag zu haben.
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Bühnenshow auf der MSC Armonia |
An diesem ersten und einzigen Tag auf See dieser 5-tägigen Kurzkreuzfahrt ließ ich es entspannt angehen, um mich etwas von dem Anreisestress zu erholen. Ich nutzte die Gelegenheit, um das viel zu kleine Fitnessstudio zu benutzen und ausgiebig das Schiff zu erkunden.
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Außendeck der MSC Armonia |
Nach einer weiteren erholsamen Nacht auf See, erreichten wir als erstes Ziel die alte mediterrane Handels- und Hafenstadt Kotor in Montenegro. Es ist nach 2023 mein zweites Mal in der knapp 23.000 Einwohner Stadt. Auch dieses Mal machte ich mich auf zur Befestigungsanlage von Kotor auf dem San Giovanni Hügel (St. John Hügel), rund 260 Meter über der Stadt. Dabei sind ca. 1350 Stufen zu meistern. Während des Weges und natürlich von der Anlage selbst hat man einen herrlichen Ausblick auf Kotor und die Bucht, inklusive der MSC Armonia im Hafen.
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Aufgang zum San Giovanni Hügel |
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Ausblick auf Kotor mit MSC Armonia im Hafen |
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Ausblick von der Festung Kotor |
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Angrenzende Hügel |
Von der Anlage aus unternahm ich dieses Mal einen Abstecher auf den angrenzenden Hügel um noch einen Blick auf die Befestigungsanlage zu erhalten. Danach ging ich den Alternativweg hinab in die Altstadt Kotors. Dort genehmigte ich mir noch ein Eis als Belohnung, bevor ich auf die Stadtmauer ging.
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Blick auf die Festung von Kotor |
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Ausblick hinab nach Kotor |
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Uhrenturm in der Altstadt von Kotor |
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Ausblick von der Stadtmauer |
Danach lief ich am Hafen entlang zurück zum Schiff, um rechtzeitig vor dem Auslaufen an Board zu sein. Nun lagen 163 nautische Meilen vor dem nächsten Hafen im kroatischen Split vor uns.
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MSC Armonia im Hafen von Kotor |
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Abendliche Fahrt durch die Bucht von Kotor |
Der Hafen von Split wurde am nächsten Morgen früh erreicht. In der zweitgrößten Stadt Kroatiens hielt ich drei Jahre zuvor auf meinem Roadtrip durch Kroatien bereits einmal, um die Altstadt zu sehen. Diese durchlief ich an diesem Tag daher zügig, um im Waldpark Marjan wandern zu gehen.
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Osterdekoration in Split |
Einzig am Froggyland machte ich halt. Diese Originelle Ausstellung mit 507 ausgestopften Fröschen zeigt diese bei menschlichen Aktivitäten, z. B. beim Sport oder in der Schule.
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Froggyland Split |
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Eine Schulszene der Ausstellung mit 507 Fröschen |
Danach ging es weiter aus der Stadt raus und hinauf nach Marjan samt Aussichtspunkt auf den Hafen von Split. Einen Rundumblick bietet einige Hundertmeter weiter die Aussichtplattform Vidikovac. Von dort aus lief ich bis zur Westspitze der Halbinsel und anschließend entlang der Küste zurück nach Split aufs Schiff.
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Ausblick auf den Hafen von Split |
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Girometta´s Trail in Marjan |
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Ausblick von der Aussichtplattform Vidikovac |
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Häuser an der Westspitze der Halbinsel |
Über Nacht fuhr die MSC Armonia 234 nautische Meilen zurück nach Venedig in den Hafen Marghera. Viele Gäste dich ich kennengelernt hatte, hatten hier bereits ihre Ausschiffung. Ich hatte noch eine zusätzliche Nacht und Tag vor mir. Dies war zum Buchungszeitpunkt kurioserweise preiswerter. Also hatte ich auch noch Zeit für einen Abstecher in die Lagunenstadt Venedig. Um dorthin zu gelangen, bot die Reederei allen Transitgästen einen Bootstransfer an. Dieser nahm rund eine halbe Stunde in Anspruch.
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Bootstransfer von der MSC Armonia nach Venedig |
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Ankunft in Venedig |
In Venedig angekommen erschlug mich wie bereits Jahre zuvor die enorme Menge an Besuchern. Deshalb wählte ich bei meinem Rundgang etwas abgelegenere und wenig frequentierte Gassen auf dem Weg zu den unumgänglichen Hauptattraktionen, der Rialto-Brücke und dem Markusplatz (Piazza San Marco). Nachdem ich die Top-Plätze hinter mir gelassen hatte, fand ich erneut ein paar ruhige Gassen auf dem Weg zurück Schiffstransfer ab dem alten Kreuzfahrtterminal. Nach etwas mehr als 4 Stunden hatte ich genug von trubeligen Venedig. So empfand ich es auch nicht als störend das wir an diesem Tag bereits am frühen Nachmittag weiterfuhren.
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Unterwegs in Venedig |
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Stadtbild von Venedig |
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Canale Grande |
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Markusplatz (Piazza San Marco) |
Nächstes Ziel des Schiffes war die italienische Hafenstadt Brindisi in Apulien mit 82.000 Einwohnern. Die Fahrt dorthin dauerte fast 24 Stunden und bot mir noch ein paar entspannte Stunden auf dem Schiff. Ich freute mich auf die für mich noch unbekannte Stadt Brindisi. Sehenswert war bereits die Hafeneinfahrt vorbei am Castello Alfonsino di Brindisi.
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Castello Alfonsino di Brindisi |
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Hafeneinfahrt nach Brindisi |
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Engstelle auf der Fahrt zum Anleger Carbonifera |
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Ankunft in Brindisi |
Nachdem eine Engstelle passiert wurde, machte die MSC Armonia am Anleger Carbonifera direkt im Zentrum von Brindisi fest. Das Zentrum erkundete ich nach meiner Ausschiffung zu Fuß. Zunächst entlang der Uferpromenade, über die Fußgängerzone Via Colonne zur Kathedrale San Giovanni Battista, danach vorbei am Castello Federiciano, der alten Stadtmauer, dem Bastione San Giacomo und zurück zum Hafen über die Corso Giuseppe Garibaldi.
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Treppen zur Fußgängerzone Via Colonne |
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Teil der alten Stadtmauer |
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Bastione San Giacomo |
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Zentrum von Brindisi |
Vom Hafen aus nahm ich dann einen Bootstransfer auf die andere Seite der Bucht, um zu meiner Unterkunft für die Nacht zu kommen. Diese lag auf halber Strecke zum Flughafen von Brindisi, den ich am nächsten Morgen entspannt binnen 25 min. Fußweg erreichen konnte, um meine Rückreise nach Süddeutschland anzutreten.
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Bootstransfer und Blick auf das Zentrum von Brindisi |