Mein letzter Abschnitt in Marokko führte mich von Todra Gorge weiter nach Westen. Das nächste interessante Ziel hieß Aït-Ben-Haddou. Hierbei handelt es sich um ein altes Lehmdorf das zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Gegen Mittag kam ich dort mit meiner Gruppe an. Nach einer kurzen Rast ging es von unserem Hotel in die Altstadt und hinauf auf den Hügel der Stadt von wo aus man einen tollen Überblick auf die Berge des Hohen Atlas hat welche Aït-Ben-Haddou umgeben. Die beeindruckende Gegend war Schauplatz einiger Filme und Serien, u.a. Gladiator, Die Mumie, Der Bader-Meinhoff-Komplex und zuletzt Game of Thrones.
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Altstadt von Aït-Ben-Haddou |
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Blick auf Aït-Ben-Haddou |
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Filmreife Landschaft |
Am Abend besuchte ich einen kleinen Kochkurs um eines der beliebtesten Gerichte der marokkanischen Küche zu erlernen. Gekocht wurde eine typische Tajine. Hierbei handelt es sich um ein Schmorgericht das üblicherweise in einem Lehmkochtopf zubereitet wird. Aber da es wohl in der Vergangenheit zu ein paar Unachtsamkeiten der Kursteilnehmer kam, kochten wir an diesem Abend nur mit Töpfen aus Edelstahl. Das Ergebnis war eines der besten Gerichte auf meiner Reise durch Marokko und dabei hat Marokko so einige kulinarische Höhepunkte zu bieten. Schon allein essenstechnisch kann ich Marokko nur empfehlen!
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Tajine-Kochkurs |
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Ein Höhepunkt der marokkanischen Küche |
Nach einer Nacht in Aït-Ben-Haddou ging es am nächsten Morgen weiter in Richtung Marrakesch, der Königsstadt im Südwesten des Landes. Die Fahrt dorthin führte duch das Atlas Gebierge über teilweise 2000 Meter Hohe Passstraßen mit einigen Serpetinen. Doch auch diese Strecke meisterte unser Fahrer problemlos, so dass wir letzendlich gegen Mittag in Marrakesch ankamen und die kleine Tour offiziell endete.
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Atlas Gebirge |
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Die Strecke nach Marrakesch war sehr kurvenreich |
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Serpentinenstrecke |
Doch da jeder meiner Mitreisenden noch mindestens eine Nacht in Marrakesch hatte, machten wir uns gemeinsam in die Innenstadt der meinsbesichtigten Stadt von Marokko. Die Altstadt zählt ebenfalls zum Weltkulturerbe und ist von einer 20 km langen Stadtmauer umgeben. In der sogenannten Medina finden sich Verkaufsstände aller Art, von Wasserpfeife über Lichter bis hin zu Oliven und gefälschten Markenartikeln. Das Zentrum und Highlight Marrakesch ist der Djemaa el Fna (Platz der Geköpften). Hier treten treten zahlriche Schausteller auf u.a. Schlangenbeschwöhrer, Geschichtenerzähler und am Abend verwandelt sich der Platz in eine große Essensmeile mit kleinen Buden.
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Lampenverkäufer |
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Medina von Marrakesch |
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Besucher auf dem Djemaa el Fna |
Nach einem leckeren Abendessen auf dem Djemaa el Fna ging es für eine kurze Pause zurück ins Hotel, von wo es am späten Abend ins Theatro, den angesagtesten Club Afrikas ging. Neben guter Musik von einem französichen DJ gab es in dieser Nacht eine akrobatische Piratenshow.
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Party im Theatro |
Am nächsten Morgen stand noch ein kurzer Besuch des Jardin Majornelle an. Hiebei handelt es sich um einen botanischen Garten von Jacques Majornelle der ab 1980 maßgeblich vom Modedesigner Yves-Saint Laurent gestaltet wurde und Pflanzen von allen Kontinenten beinhaltet.
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Zu Besuch im botanischen Garten Jardin Majornelle |
Damit endet das Kapitel Marokko da ich von nahegelegenen Flughafen Menara meinen Rückflug antratt. Marokko ist für muslimische Verhältnisse sehr moderat und die Menschen sehr offenherzig. Es gibt viele Interessante Orte zu besichtigen und leckers Essen zu entdecken. Aufgund der relativ kurzen Flugdauer von knapp 3 Stunden gut von Europa aus erreichbar und für mich daher empfehlenswert. Für mich heißt es jetzt wieder planen für die nächste Reise.
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