Besuch in Gibraltar

Von Malaga aus nahm ich den Bus in die spanische Grenzstadt La Linea. Auf diesem Abschnitt wurde ich von Patrik aus Schweden begleitet, den ich im Hostel in Malaga kennen gelernt hatte.
Der Busbahnhof von La Linea befindet sich nur 5 Gehminuten von der Grenze zu Gibraltar entfernt. Doch für unsere Unterkunft mussten wir zunächst 5 Min. in die entgegengesetzte Richtung in der Innenstadt La Lineas laufen. Da Unterkunft und Gastronomie in La Linea deutlich günstiger sind als in Gibraltar entschied ich mich für zwei Übernachtungen in der spanischen Grenzstadt die nicht sonderlich viel sehenswertes bietet. Nach dem Check-in unternahm ich mit Patrik am Nachmittag einen ersten Erkundungstip über die Grenze nach Gibraltar.
 

Grenze zwischen Spanien und Gibraltar

Für das passieren der Fußgänger Passage wird ein gültiges Ausweißdokument benötigt da Gibraltar nicht dem Schengen Raum angehört. Allerdings nahm ein gelangweilt dasitzender Grenzbeamter meinen Außweis nicht wirklich zur Kentniss. Direkt nach der Grenze muss der Flughafen von Gibralter überquert werden. Der Weg führt direkt über das Flugfeld, welches kurz vor dem Start und Landung der Maschienen für den Durchgangsverkehr gesperrt wird.

Der Weg zum Upper Rock führt über das Flugfeld

Warnhinweiß vor dem Flugfeld

Nach dem Flugfeld flogt auch schon das 5.000 Zuschauer fassende Nationalstadion von Gibraltar, welches für das neueste UEFA-Mitglied leider zu klein ist um dort Länderspiele auszutragen. Nach einem Bummel durch die Innenstadt machte ich am Abend auf dem Rückweg nach Spanien Halt am besagten Stadion. Dort fand gerade ein Ligaspiel der einzigen Fußballliga Gibraltars statt. Der Eintritt war frei doch das Spiel auf Kunstrasen war nicht sonderlich ansehbar.

Nationalstadion von Gibraltar

Sehenswerter war am nächsten Tag das Highlight von Gibraltar dem Fels von Gibraltar. Der Fels, der fast die komplette Landfläche des 6,5 km² großen britischen Überseegebietes ausmacht wurde frührer als Militärstützpunkt der Briten genutzt. Darum haben die Briten diesen Zipfel am Südende von Spanien auch nie aufgegeben. So findet man in Gibraltar auch viel britisches wie die roten Telefonzellen oder zahlreiche Pubs.
Auf dem 426 m hohen Fels der auch als Upper Rock bezeichnet wird tummelen sich die einzigen freilebenden Affen Europas. Darum wird Gibraltar abfällig auch Affenfelsen genannt. Am einfachsten erreicht man die auf dem Gipfel befindliche Aussichtplattform per Seilbahn.

Seilbahn am Upper Rock

Upper Rock - Fels von Gibraltar

Berberaffe auf dem Gipfel

Upper Rock Gibraltar

Für den Weg nach unter wählte ich die Mediterranean Steps. Ein ca. 1,4 km langer Wanderweg, teilweise mit steilen Steintreppen versehen. Am Ende des Weges gelangt man zum Europa Point, dem südlichsten Punkt Gibraltars an dessen Ende sich ein Leuchtrum mit Blick nach Afrika befindet.

Mediterranean Steps

Leuchttrum am Europa Point

Den Abend verbrachte ich dann mit Patrik in Gibraltar bevor wir uns zurück in unsere Pension in La Linea machten.