Gerade einmal 52 km Luftlinie und der Fluss Rio de la Plata liegen zwischen
Buenos Aires und Colonia del Sacramento in Uruguay. So dauerte die Überfahrt mit der Fähre auch nur 75 Minuten. Colonia wie die Stadt in Kurzform genannt wird, ist die älteste des Landes und wurde 1680 gegenüber von Buenoas Aires als Verteidgungsposten der Portugiesen gegründet. Später wurde Colonia wie der Rest Uruguays von den Spaniern erobert, weshalb auch in Uruguay heute spanisch gesprochen wird. Die Innenstadt zählt zum UNESCO Weltkulturerbe und ist sehr beschaulich. Die Innenstadt ist fußläufig an einem Tag zu besichtigen.
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Kirche Matriz del Santísimo Sacramento |
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Die Altstadt von Colonia gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO |
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Hafen von Colonia |
Einen guten Blick auf die Stadt hat man vom Leuchtturm, den ich an meinem Tag in Colonia ebenfalls bestieg.
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Leuchtturm von Colonia |
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Überblick auf die Altstadt |
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Ausblick in Richtung Buenos Aires |
Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Bus in die 180 km entfernte Hauptstadt Montevideo. Dort leben mit ca. 1,5 Millionen Einwohnern die meisten der insgesamt nur 3,5 Millionen Uruguayer oder wie sie sich selbst bezeichnen, Uruguayo. Montevideo ist eine relativ ruhige Hauptstadt, was sich besonders an Neujahr bemerkbar machte als das öffentliche Leben fast zum erligen kam und die Stadt fast wie ausgestorben schien. Tags zuvor unternahm ich eine Free Walking Tour durch die Altstadt.
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Altstadt von Montevideo |
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Plaza Independencia |
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Treffpunkt für die Free Walking Tour |
Die Tour begann am zentralen Plaza Independencia und dauerte 2,5 Stunden. Dabei entdeckten wir den Walk of Fame von Uruguay. Jedoch kannte ich keinen der verewigten Personen mit Außnahme des einzigen Ausländers Nelson Mandela, der ehrenhalber eine Platte bekam. Vorbei an der Rambla, einer Art Uferpromenade am Mündungsufer des Rio de la Plata bis hin zum Hafenviertel lernte ich einiges über die Stadt und das Land.
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Rambla, Uferpromenade am Rio de la Plata |
Schlusspunkt der Tour war der Mercado del Puerto, einer überdachten Markthalle in der Nähe des Hafens. Anstatt der üblichen Markständte beherbergte der Mercado del Puerto zahlreiche kleine Restaurants die fast ausschließlich gegrilltes auf der Speisekarte bzw. auf dem Grill hatten. Was nicht allzu verwunderlich ist, wenn man bedenkt das die Anzahl der Rinder mit 12 Millionen fast vier mal so hoch ist als die Bevölkerung Uruguays. So gönnte auch ich mir ein saftiges Steak.
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Steak im Mercado del Puerto |
Am zweiten Abend in Montevideo stand dann der Jahreswechsel an. Diesen verbrachte ich mit meinen neuen Bekanntschaften und meiner Freundin Ani aus
Costa Rica, die ich in BA wieder getroffen hatte in unserem Hostel bei einem leckeren 4-Gänge Menü und guter Musik.
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4-Gänge Menü und gute Musik an Silvester |
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Feier im Hostel |
An Neujahr war Montevideo wie ausgestorben und so verbrachte ich nach einer langen Nacht einen entspannten Tag, bevor am nächsten Morgen die Überfahrt zurück nach BA anstand. Diese dauerte trotz der größeren Distanz von rund 214 km, dank Francisco der derzeit schnellsten Fähre der Welt nur 2:15 Stunden.
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Francisco die schnellste Fähre der Welt |
In BA angekommen ging es gleich weiter zum Inlandsflughafen Jorge Newbery und von dort aus nach Puerto Iguazu.
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