Die zweite Hälfte der Sizilien Rundreise begann mit der Besichtigung vom Tal der Tempel. Begleitet von meinen Freunden Mar, Petra und Vaibhav. Die archäologischen Stätten von Agrigent südlich des heutigen Stadtkerns von Agrigent gehören zu den eindrucksvollsten archäologischen Fundplätzen auf Sizilien und zählen auch deshalb seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Gleich zur Parköffnung um 08:30 Uhr waren wir am Westeingang um die teilweise noch sehr gut erhaltenen griechischen Tempel möglichst lange ohne Menschenmassen bestaunen zu können. Der erste Tempel auf unserem Weg vom Westeingang zum Osteingang war der Dioskurentempel aus Mitte dem 5. Jh v. Chr., gefolgt vom Trümmerfeld des Olympieion. Eine Besonderheit dieses Tempels waren fast 8 m hohe Figuren von Giganten, die sogenannten Telamone, die im oberen Bereich der Wände aufgestellt waren und die Last des Gebälks trugen.
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Ruinen des Dioskurentempel |
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Nachbildung eines Telamone |
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Stadtstrand von Cefalù |
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Ausblick vom Bastione di Capo Marchiafava |
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Belebter Platz vor der Kathedrale |
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Werbetafel mit Köstlichkeiten |
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Domeförmiger Bungalow |
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Steinstrand |
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Ausblick auf das Mittelmeer |
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Poolbereich im Campinglatz Village Rais Gerbi |
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Wamderweg Gurne dell'Alcantara - Vulli di Francavilla |
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Flusslauf mit Gumpen zum baden |
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Bewachsener Wanderweg |
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Dorf Francavilla |
Eine kurze 10-minütige Fahrt später erreichten wir den nächsten Programmpunkt, den Eingang zur Alcantara Schlucht im Dorf Ficarazzi. Über eine Treppe ging es anschließend hinab in die Schlucht. Wir erreichten den Schluchteingang und das begehbare Flussbett. Das Wasser war ziemlich kalt. Mar und Petra wateten etwas weiter in die Schlucht hinein. Vaibhav und ich blieben am Eingangsbereich zurück und verfolgten das Geschehen. Wenig später gingen wir gemeinsam zurück zum Auto und setzen die Fahrt zum unserem Tagesziel Catania fort.
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Alcantara Schlucht |
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Flussbett vor der Schlucht |
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Blick auf die Alcantara Schlucht |
Den Ausgangsort unseres Roadtrips erreichten wir am frühen Abend. Mar und Vaibhav reisten in dieser Nacht bereits zurück nach London. Wir hatten aber noch Zeit für ein letztes gemeinsames Abendessen in einer Spaghetteria in der Nähe des Flughafens. Diese bietet Spaghettigerichte in halbe Kilo und ein Kilo Portionen an. Wir vier bestellten überstürzt ein Kilo Spaghetti mit Pistazien-Carbonara Soße. Sehr lecker, aber natürlich viel zu viel Pasta. So hatten wir jeweils noch Proviant für den nächsten Tag.
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Spaghetteria |
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1 Kilo Pistazien-Carbonara |
Petra und ich verbrachten eine Nacht in der Nähe des Flughafens Catania und gaben am nächsten Morgen unseren Mietwagen ab. Vom Flughafen Bahnhof fuhren wir mit der italienischen Bahn Trenitalia in die Inselhauptstadt Palermo. Zunächst mit der Regionalbahn in den Nordosten nach Messina und anschließend mit einer weiteren Regionalbahn entlang der Nordküste nach Palermo. Die mit 630.000 Einwohnern zugleich größte Stadt Siziliens erreichten wir nach etwas mehr als 5 Stunden Bahnfahrt.
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Regionalbahn am Bahnhof Messina |
Unweit des Bahnhofs Palermo Centrale bezogen wir eine Pension für zwei Nächte. Nachdem wir uns dort frisch gemacht hatten, unternahmen wir noch einen kurzen Spaziergang und gingen Abendessen. Auf dem Rückweg zur Pension genehmigten wir uns noch einen Sprizz im Ausgehviertel La Vucciria wo gerade eine Straßenparty zugange war.
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Belebte Gasse in Palermo |
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Via Roma in Palermo |
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Ausgehviertel La Vucciria |
Den nächsten Tag verbrachten wir recht kulinarisch in Palermo. Wir starteten mit einem Frühstück auf dem Ballaro Markt. Danach liefen wir zur Kathedrale von Palermo, einer Kirche aus dem 12. Jh.
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Frühstück in Palermo |
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Unterwegs auf dem Ballaro Markt |
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Kathedrale von Palermo |
Wir durchquerten den 43 m hohen Triumphbogen Porta Nuova um ein traditionelles Arancino zu probieren. Arancini sind frittierte und gefüllte Reisbällchen die wegen ihres Aussehens übersetzt „kleine Orange“ genannt werden. Wir probierten die klassische Variante mit Ragù. Außerdem schlenderten wir noch über den Capo Markt, wo wir uns frisch gepressten Saft schmecken ließen.
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Klassisches Arancino |
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Früchteauslage im Capo Markt |
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Unterwegs auf dem Capo Markt |
Nach der obligatorischen Mittagsruhe spazierten wir am frühen Abend entlang der Marina und beobachten dabei Segelboote bei der Ein- und Ausfahrt. Es folgte ein letztes Abendessen in Sizilien, in einer leckeren Pizzeria. Anschließend schlenderten wir noch ein wenig durch die kleinen Gassen und gemütlichen Piazzas von Palermo, die am Abend sprichwörtlich in einem anderen Licht erscheinen.
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Marina von Palermo |
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Kleine Gasse in Palermo |
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Gemütliche Piazza |
Am nächsten Morgen trat Petra die Heimreise an und ich hatte noch drei zusätzliche Reisetage vor mir.
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