Es war mal wieder an der Zeit für einen kleinen Trip in mir unbekannte Orte. Erstes Ziel meines 5-tägigen Italien & San Marino Abenteuers war Venedig, die Hauptstadt der Region Venetien in Norditalien. Eigentlich ein Ziel das mich aufgrund des extremen Massentourismus in der Stadt nicht sonderlich Ansprach. Doch die Anreise über den Flughafen "Marco Polo" (IATA-Code: VCE) zu meinem Hauptziel Emilia-Romagna brachten mich auf die Idee einen Tag in der Lagunenstadt vorbei zu schauen. Ich nächtigte derweil außerhalb auf dem Festland, im zu Venedig gehörenden Stadteil Mestre. Von dort aus nahm ich den Zug über die Verbindungsbrücke nach Venedig. Dort angekommen Erschlug mich die enorme Menge an Besuchern. Deshalb wählte ich bei meinem Rundgang etwas abgelegenere und wenig frequentierte Gassen auf dem Weg zu den unumgänglichen Hauptattraktionen, der Rialto-Brücke und dem Markusplatz (Piazza San Marco).
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Der Canal Grande - Venedigs größter Kanal |
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Kanal in einer wenig frequierten Gegend |
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Wochenmarkt in Venedig |
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Rialto Brücke - Venedigs größte Brücke |
Nachdem ich die Top-Plätze hinter mir gelassen hatte, fand ich erneut ein paar ruhige Gassen auf dem Weg zurück zum Bahnhof Santa Lucia. Nach etwas mehr als 5 Stunden hatte ich genug von Venedig und war froh über meine Unterkunft in Mestre. Den gemütlichen Stadtteil schaute ich mir am Abend bei einem Spaziergang ins Zentrum etwas genauer an.
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Zentrum von Mestre |
Am nächsten Morgen brach ich auf nach Bologna der Hauptstadt der Region Emilia-Romagna. Die Intercity Verbindung von Trenitalia brachte mich in weniger als 2 Stunden in die Studentenstadt. Bologna ist weniger für seine Sehenswürigkeiten, viel mehr für das leckere Essen aus der Region Emilia-Romagna einen Aufenthalt wert. Doch auch sonst versprüht die fast 400.000 Einwohner Stadt einen angenehmen Flair. Einen ganzen Mittag lang erkundete ich das Zentrum mit dem Wahrzeichen der zwei Türme, wo von einer noch begehbar ist.
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Straße ins Zentrum von Bologna |
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Kleine Gasse im Zentrum von Bologna |
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Säulen-Arkade von Bologna |
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"Speiseplan" der Region Emilia-Romagna |
Für den dritten Tag in Italien hatte ich mir vorab einen Mietwagen reserviert. Mein Tagesziel war die 135 km südlich gelegene Enklave San Marino. Das nur 61 Quadratkilometer umfassende Territorium, das vollständig von Italien umgeben ist, macht San Marino zum fünftkleinsten Staat der Welt. Trotz seiner überschaubaren Größe existiert die Republik San Marino nach Aufzeichnungen bereits seit dem Jahr 301 und macht es somit zur ältesten Republik der Welt. Schon aus geschichtlichen Geschichtspunkten ist San Marino einen Besuch wert. Aber auch die exponierte Lage der gleichnamigen Hauptstadt auf dem Felskamm Monte Titano sind sehenswert.
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Basilika des Heiligen Marinus |
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Aussichtstrum in Guaita |
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Ausblick vom Ersten Turm Guaita |
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Blick auf die Republik San Marino |
Neben zahlreichen Souvenier- und falschen Waffenläden in den mittelalterlichen Gassen sind die zum UNESCO Weltkulturerbe gehörenden drei Wachtürme des Monte Titano die Ziele der Besucher. Die drei Türme zieren neben dem Staatswappen und der Flaage auch die eigenen Euromünzen des Landes. Zusammen mit dem Studenten Jonathan, den ich tagszuvor in Bologna kennen gelernt hatte und mich auf dem Tagesauflug begleitete, erkundete ich zunächst den ersten Turm Rocca o Guaita. Anschließend den zweiten Turm Cesta o Fratta mit seinem Musem Antieker Waffen. Lediglich der dritte Turm Montale ist nicht von innen besuchbar.
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Fußweg und Blick zum zweiten Turm Cesta |
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Blick auf den ersten Trum Guaita |
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Dritter Turm Montale |
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Wanderweg auf dem Monte Titano |
Nach einer kleinen Wanderung über den Felskamm ging es zurück zum Mietwagen und zum zweiten Tagesziel dem lokalen Stadtstrand von Rimini, gerade einmal 20 km entfernt. Rimini ist die südlichste Stadt der Region Emilia-Romagna und populär für seinen kilometerlangen Sandstrand. Auch Jonathan und ich gönnten uns hier eine kurze Abkühlung bevor die Rückfahrt nach Bologna auf dem Programm stand.
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Sandstrand von Rimini |
Abends besuchten wir ein lokales Restaurant im Zentrum Bolognas und erfreuten uns an der leckeren Bolognasoße die hier traditionell als Ragout gekocht und mit Tagliatelle serviert wird.
Am nächsten Morgen zog ich wieder alleine los. Mit dem Bus fuhr ich ins 50 km entfernte Maranello, der Heimat der italienischen "Roten Göttin", Ferrari. Noch heute werden hier rund 8.000 Sportwagen im Jahr der Marke Ferrari produziert und getestet. Ein paar Blocks neben dem Ferrari-Werk befindet sich das Ferrari Museum. Die Geschichte des Gründers Enzo Ferrari bis hin zu den Motorsport Erfolgen werden dem Besucher hier näher gebracht.
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Ferrari Werk in Maranello |
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Ferrari Museum in Maranello |
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Ausstellung der Lieblingsfahrzeuge von Enzo Ferrari |
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Formel 1 Weltmeisterautos von Ferrari |
Gegen Mittag nahm ich dann den Bus ins nur 20 km entfernte Modena. Nachdem ich mir hier das kleine Zentrum noch angeschaut hatte nahm ich auch schon wieder den Zug zurück nach Bologna wo ich Jonathan noch mal traf und wir samt Free Walking Tour noch ein paar Ecken in Bologna gezeigt bekamen die uns zuvor nicht aufgefallen waren. Damit endete auch meine Zeit in der Region Emilia-Romagna, die zu den Top 10 Regionen des Jahres 2018 des Lonely Planet Verlages auserkohren wurde.
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Altstadt von Modena |
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Ebenfalls Säulen-Arkanden in Modena |
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Geheimer Kanal "Canale di Reno" in Bologna |
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Pasta und Parmesan Verkauf im Zentrum Bolognas |
Am späten Abend nahm ich den Zug ins 2,5 Stunden Fahrt entfernte Städtchen Pisa von wo aus mein Rückflug für den nächsten Tag geplant war. Nach dem aufstehen hatte ich noch ein paar Stunden bis zum Flug und so erkundete ich auch noch die 91.000 Einwohner Stadt mit ihrem berühmten Schiefen Turm (Torre di Pisa). Neben dem Schiefen Turm von Pisa, für den ich vorab noch ein Besichtigungs-Ticket erstanden konnte, besichtigte ich den großen Dom und anschließend die größtenteils begehbare Stadtmauer von Pisa.
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Schiefer Turm von Pisa neigt sich um 4 Grad |
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Blick vom Turm auf den Dom |
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Ausblick vom Torre di Pisa |
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Abschnitt der hitorischen Stadtmauer von Pisa |
Zu guter Letzt gönnte ich mir noch ein wenig La Dolce Vita (das süße Leben), ein leckers Pastagericht und Gelato bevor ich zum Stadtflughafen von Pisa (IATA-Code: PSA) lief und mein 5-tägiger Trip sein Ende nahm.
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