Der Ausgangsort für meine Reise durch Zentralasien entlang der historischen Seidenstraße war Dushanbe, die Hauptstadt von Tadschikistan. Rund 800.000 Einwohner leben in der auf 800 m gelegenen Stadt am Rande des Hissargebirges. Nach einer problemlosen Einreise erkundete ich am ersten Tag die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt auf eigene Faust. Um ins Zentrum zu gelangen kommt man unweigerlich an der Rudaki Allee vorbei, die sich kilometerlang von Nord nach Süd einmal quer durch die Stadt zieht.
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Rudaki Allee |
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Parlamentsgebäude |
An der Rudaki Allee, benannt nach einem persischen Dichter, befindet sich konsequenterweise auch der Rudaki Park. Dort bzw. in direkter Umgebung befinden sich mit der Ismoili Somoni Statue (zu Ehren des Samanidisches Emir vor 892 - 907) und dem Unabhängigkeit-Denkmal zwei der wichtigsten Monumente in Dushanbe. Überragt wird das ganze nur durch den mit 165 m zweithöchsten Flaggenmast der Welt. Der 2011 fertiggestellte Mast war bis 2014 der höchste der Welt, bis in Dschidda (Saudi-Arabien) ein um sechs Meter höherer errichtet wurde. Immerhin mit 700 kg Flaggengewicht, hält Dushanbe noch einen Rekord. Diesem imposanten Fahnenmast stattete ich zu guter Letzt ebenfalls einen Besuch ab, bevor ich mich zurück in mein Hostel begab.
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Ismoili Somoni Statue |
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Orte der Seidenstraße |
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Unabhängigkeit-Denkmal |
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Zweitgrößter Flaggenmast der Welt |
Am zweiten Tag in Dushanbe erklomm ich den höher gelegenen Victory Park mit Aussicht auf die Stadt. Jedoch ist es in Dushanbe oft sehr staubig, besonders wenn ein kräftiger Wind den Sand aus der Umgebung in die Stadt bläßt. So war meine Aussicht an diesem Tag etwas getrübt. Bis vor einigen Jahren fuhr auch eine Seilbahn hinauf zum Parkgipfel, diese würde aber inzwischen stillgelegt und lässt nur noch an bessere Zeiten erinnern.
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Victory Park |
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Aussicht auf Dushanbe |
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Alte Seilbahn |
Ein paar hundert Meter weiter befindet sich die größte tadschikische Gedenkstätte für die gefallenen tadschikischen Soldaten im zweiten Weltkrieg.
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Denkmal für die tadschikischen Soldaten im zweiten Weltkrieg |
An meinem dritten Tag in Tadschikistan organisierte ich mir einen Fahrer und fuhr ins rund 25 km entfernte Hissor um mir dort die gleichnamige Festungsanlage anzusehen. Die Festung wurde im 18. Jahrhundert als Sommerresidenz der Emire von Buchara angelegt. Heute bestehen die Reste der Anlage noch aus zwei Hügeln, einer bis zu 1 m dicken Festungsmauer und einigen wenigen Häusern, die mittlerweile Souvenirläden enthalten.
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Eingang zur Hissor Festung |
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Hissor Festung |
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Aussicht auf die Umgebung |
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Ausblick auf den Platz samt Medressen |
Die Anlage und der angrenzende Platz mit seinen zwei Koranschulen, den sogenannten Medressen sind eines der beliebtesten Orte für Hochzeiten in ganz Tadschikistan. So war es auch nicht verwunderlich das ich während meines Besuchs mindestens 30 Hochzeitsgesellschaften samt Entourage beim Feiern und fotografieren beobachten konnte.
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Blick auf den Vorplatz samt Hochzeitsgesellschaften |
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Hochzeitspaar auf dem Weg zur Fesstung |
Am Nachmittag fuhr mich mein Fahrer wieder zurück nach Dushanbe. Dort ließ ich mich bis zum Nationalmuseum bringen, welches ich mir daraufhin anschaute. Über 6 Etagen verteilt sind dort verschiedene Gesteine, diverse Ausgrabungsgegenstände, Gemälde und ein paar wenige Dokumente über die 1992 erlange Unabhängigkeit gegenüber der Sowjetunion zu finden.
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Nationalmuseum |
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Eingangshalle |
Den Abschluss meines Aufenthalts in Dushanbe und Tadschikistan war ein Abendessen in einem landestypischen Schaschlik-Restaurant. Zusammen mit der zuvor im Hostel kennengelernten Hamburgerin Claudia hatte ich einen leckeren Abend bei Schaschlik und Tadschikischen Wodka.
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Tadschikisches Schaschlik |
Schon am nächsten Vormittag ging es für mich wieder zum Flughafen von Dushanbe um auf schnellstem Wege zur nächsten Stadt auf der Seidenstraßen-Route zu gelangen. Die Tadschikische Fluggesellschaft Somon Air brachte mich nach Buchara im Nachbarland Usbekistan.
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Flughafengebäude in Dushanbe |
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