Für meine letzte Woche in Neuseeland habe ich mir nochmals einen Mietwagen geholt. Vom Flughafen Auckland fuhr ich mit meinem neuen fahrbaren Untersatz, einem Nissan Bluebird Sylphy, rund 250 Kilometer in nördlicher Richtung nach Paihia an der Bay of Islands. Das beschauliche Paihia ist der Ausgangspunkt für die meisten Unternehmungen in Northland, wie die gesamte Region nördlich von Auckland genannt wird. Da ich an der Bay of Islands angekommen, auch die entsprechenden Inseln sehen wollte, buchte ich einen Segelausflug. Mit dem Einmaster "She's a Lady" unter Führung von Skipper David nahmen wir am frühen Vormittag Kurs durch die "Bucht der Inseln".
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An Board der "She's a Lady" |
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Segelboot "She's a Lady" |
Während der Fahrt wurden wir regelmäßig von David miteinbezogen. So setzten wir Segel und jeder der wollte durfte mal ans Steuer, so war auch ich für eine halbe Stunde Steuermann. Nach etwas mehr als 1,5 Stunden erreichten wir eine Bucht mit Sandstrand und setzten den Anker. Das Wasser war bei strahlendem Sonnenschein sehr erfrischend, so dass ich die paar Meter vom Boot an den Strand schwam. Danach erkundete ich das kleine Eiland bei einer halbstündigen Wanderung. Bevor zum Mittag Sandwiches und Obst serviert wurden, nahm ich mir ein Paddel und eines der bereitgestellten Kajaks mit Glasboden und fuhr entlang der Küste.
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Strand in der ruhigen Bucht |
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Blick auf die Bay of Islands |
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Bay of Islands |
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Blick auf die Bucht |
Nach der Mittagspause stachen wir wieder in See und verbrachten den restlichen Mittag auf dem Wasser. Dabei hatten wir ein wenig Glück und konnten neben zwei kleinen Haien einen Schwarm Delphine beobachten, die direkt um unser Segelboot herum schwammen. Nach etwas mehr als 6 Stunden war dieser schöne Segeltörn zu Ende.
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Skipper David |
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Delphine in der Bay of Islands |
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Delphin direkt neben unserem Boot |
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Entspannte Rückfahrt |
Auch am nächsten Tag ließ ich mein Auto stehen und nahm den Bus zum Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt der Neuseeländischen Nordinsel. Am Cape Reinga befinden sich neben dem Leuchtturm auch die obligatorischen Schilder mit den Entfernungen zu bekannten Städten.
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Vegetation am Cape Reinga |
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Leuchtturm Cape Reinga |
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Blick auf den Pazifik |
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Dünen südlich von Cape Reinga |
Außer das ich mir das Benzin auf der langen Fahrt zum Cape Reinga sparte, hatte die Fahrt mit dem Bus den weiteren Vorteil, dass wir zusätzlich zum 90 Mile Beach und den Sanddünen fuhren. Beides ist mit einem Mietwagen ausdrücklich nicht erlaubt. Zunächst ging es zu den Sanddünen wo uns Bretter zum Sandbording bereitgestellt wurden.
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Sandbording |
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Blick nach unten |
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Pazifikküste im Hintergrund der Sanddüne |
Das letzte Highlight war die anschließende Fahrt über den sogenannten 90 Mile Beach. Allerdings ist der Name hier nicht Programm. Der Strand ist nämlich genau 88 Kilometer (55 Meilen) lang und kann bei Ebbe mit entsprechendem Fahrzeug befahren werden. Da in der Vergangenheit oft Touristen mit ihren Fahrzeugen im teils feuchten Sand steckengeblieben sind, ist es inzwischen vertraglich verboten den Strand mit einem Mietwagen zu befahren.
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90 Mile Beach |
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Schier endlose Weite |
Ich setzte mich daher erst am nächsten Morgen wieder hinter das Steuer und fuhr die Strecke zurück nach Auckland um im nahe gelegenen Pukekohe zu übernachten und den langen Fahrtag vom hohen Norden ausklingen zu lassen. Auf der Fahrt hielt ich noch in Kawakawa um die dortigen öffentlichen Toiletten aufzusuchen. Die Sanitäranlage wurde nämlich vom österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser, indem für ihn typischen Stil gestaltet und 1999 eröffnet.
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Hundertwasser Toilette in Kawakawa |
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Innenansicht der Herrentoilette |
Die Toilette gestaltete Hundertwasser als Dank an die Stadt Kawakawa in der er die letzten Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 2000 lebte.
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