Nach 10 Tagen entlang der Atlantikküste von Südafrika führte mich meine Tour nordwärts bis an die Grenze zu Lesotho. Das Königreich Lesotho ist ein eigenständiges Land, vollkommen umgeben von Südafrika, eine sogenannte Enklave. Dabei gehörte Lesotho zu keiner Zeit seiner Geschichte zu Südafrika. Heute zählt das gerade einmal 30.355 km² große Land (so groß wie Belgien) zu den ärmsten Ländern in Afrika und wird touristisch eher vernachlässigt. Auch ich war mir auf der Fahrt nach Lesotho nicht ganz sicher was dieses Land so sehenswert macht, doch das sollte sich schnell ändern. Davor stand noch eine rund 8-stündige Fahrt bis an die Grenze an. Der Grenzübergang Van Rooyen´s Gate stellte für mich dabei ein kleines persönliches Jubiläum dar. Lesotho ist nähmlich das
50. Land das ich bereist habe.
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Lesotho mein 50. Land |
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Grenzübergang Van Rooyen´s Gate |
Von der Grenze waren es dann noch weitere 2 Stunden bis nach Malealea. Wobei die reine Fahrzeit trotz schlechter Straßen dorthin kürzer war. Aber wir kamen nicht umher am Gates of Paradise Pass auf 2001 m Höhe anzuhalten und diesen atemberaubenden Blick aufs Paradies wirken zu lassen.
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Gates of Paradise auf 2001 m |
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Der Blick aufs "Paradies" |
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Lesotho ist ein bergiges Land |
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Blick hinuter auf Malealea Tal |
Am nächsten Tag waren wir eingeladen das Dorf von Malealea zu besichtigen. Da gerade Schulferien waren, kamen uns jede Menge Kinder entgegen denen wir dank vorab gekaufter Lollis eine kleine Freude machen konnten. Unsere Lokalen Guides führten uns duch das Dorf entlang der malerischen Kulisse bis hin zu einem außerhalb gelegenen Museum das die traditionelle, einfache Lebensweise veranschaulichte.
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Die Kinder des Dorfs hießen uns Willkommen |
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Typische Bauweise in Lesotho |
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Beeindruckende Landschaft |
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Auf dem Weg zum Museum |
Nachdem wir noch etwas Geld im Handwerksladen der Community gelassen hatten ging es wieder zurück in die Malealea Lodge vor den Toren des Dorfes. Hier hatte ich noch eine kleine Pause bevor ich am Nachmittag mit vier weiteren deutschen eine Wanderung durch das wunderschöne Tal von Malealea unternahm. Unser einheimischer Guide zeigte uns den Weg zu einem natürlichen Pool in mitten einer Steinlandschaft. Die "Rock Pools" werden dabei von einem kleinen Fluß gespeist und waren eine willkommene Abkühlung bei über 30 Grad im Schatten.
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Landschaft bei Malealea |
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Wanderung zu den Rock Pools |
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Der große Rock Pool |
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Das Tal von Malealea |
Rund 3 Stunden dauerte unsere Wandeung durch diese atemberaubende Landschaft, wo es an jeder Ecke einen neuen tollen Blick zu erleben gab. Dies macht für mich diesen Ort so schön.
Das letzte Kapitel in Lesotho war zugleich auch das letzte in 2014, den am zweiten Abend in Lesotho stand Silvester an. Hierzu versammelten sich meine Gruppe zum gemeinsamen Abendessen bevor dem neuen Jahr in der kleinen Bar der Lodge mit weiteren Gästen und ein paar Einheimischen entgegen gefeiert wurde.
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Erst Abendessen, dann Party |
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Silvester Selfie |
Auf Grund von Silvester blieb der Generator bis 2 Uhr nachts, anstatt 22 Uhr am laufen. Normalerweise hätten wir auch gerne noch etwas länger gefeiert, aber da war der Barbesitzer dann doch riegeros.
An Neujahr hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen von Lesotho und wir fuhren über die Hauptstadt Maseru und die Maseru Bridge zurück nach Südafrika, nächstes Ziel die Drakensberge, östlich von Lesotho gelegen.
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