Auf dem Weg von
Neuseeland nach Südamerika gibt es nur wenige Direktflüge über den Südpazifik. Diesen Fakt lassen sich die durchführenden Fluggesellschaften dann auch teuer bezahlen. Wenn man also schon viel Geld für den kürzesten Weg über den Südpazifik ausgeben muss, kann man mit etwas Geschick für nur ein paar Euro mehr den ein oder anderen Stop im Südpazifik auf einer der schönsten Inseln der Welt einlegen. So brachte mich Air Tahiti Nui im ersten Abschnitt meiner diesjährigen Pazifiküberquerrung von Auckland nach Papeete, der Hauptstadt von Französisch-Polynesien.
|
Parkanlage am Strand bei Punaauia |
Während des Fluges nach Papeete auf Tahiti überquerte ich die Datumsgrenze (Zeitverschiebung -22 Stunden) und erlebte somit ein und den selben Tag zweimal. Nach meiner mitternächtlichen Ankunft wurde ich vom Besitzer meiner für die nächsten drei Nächte gebuchten Pension vom Flughafen abgeholt. Mit Fred fuhr ich nach Punaauia, an der Westküste von Tahiti. Nur unweit der gemütlichen Pension Te Miti befindet sich ein mit Palmen gesäumter Park, an dessen Ufer sich ein kleiner Strand befindet. Das Wasser in der Lagune war angenehm warm und kristallklar. Ohne Schnorchel konnte ich den ein oder anderen farbenfrohen Fisch erkennen.
|
Strand mit kristallklarem Wasser |
Am beschrieben Strand und auf der gemütlichen Veranda meiner Pension verbrachte ich die ersten beiden Tage meiner Woche in Französisch-Polynesien. Aus insgesamt 118 Inseln und Atollen, die zu fünf Archipelen gehören, besteht das französische Überseegebiet. Die Verwaltungsaufgaben sind zwischen Frankreich und der Regierung in Tahiti aufgeteilt, was Französisch-Polynesien eine weitgehende Souveränität zu kommen lässt. Die Inseln verteilen sich dabei auf eine Wasserfläche von etwa 4.000.000 Quadratkilometer bei einer Landfläche von nur 4.167 Quadratkilometer.
|
Pension Te Miti in Punaauia |
|
Veranda meiner gemütlichen Unterkunft |
Neben Tahiti besuchte ich auch die kleinere Nachbarinsel Moorea. Diese ist vom Fährhafen in Papeete nur eine gute halbe Stunde Fahrt entfernt. Auf Moorea verbrachte ich drei Tage bei der polynesichen Familie von Vaihi, die ich über Airbnb gefunden hatte. Mein Zimmer in Vaihis beschaulichen Haus befand sich nur unweit des Fährterminal in Vai'are. Von dort waren es ein paar Minuten mit dem Fahrrad der Familie zum Strand von Tema'e. Dieser befindet sich an einer Lagune. Die Lagune mit klarem türkisfarbenem Wasser läd zum schwimmen und bestaunen ein. Dank des nahe gelegenen Luxushotel Sofitel befinden sich an dem Strand auch zahlreiche Strandliegen. Sofern man sich nicht auffällig verhält, kann man diese ohne Probleme benutzten. Dies tat ich dann auch zwei Tage lang bei strahlendem Sonnenschein.
|
Mein Blick auf den Strand von Tema'e |
|
Türkisfarbenes Wasser |
|
Strandabschnitt beim Sofitel Hotel |
|
Blick auf die Lagune von Tema'e |
Neben meiner entspannenden Zeit am Strand, unternahm ich eine Wanderung zum Col Vai'are. Nach etwas über 1,5 Stunden erreichte ich den Gipfel mit einer tollen Aussicht auf das Inselinnere von Moorea und die umgebenen Buchten.
|
Blick vom Col Vai'are ins Inselinnere |
|
Blick auf die Bucht von Vai'are, im Hintergrund Tahiti |
|
Gipfel nahe des Col Vai'are |
Die letzten beiden Tage verbrachte ich dann in der Haupstadt Papeete. Dorthin nahm ich erneut die Fähre. Da ich am Sonntag Mittag in der mit 40.000 Einwohnern größten Stadt des Landes angekommen bin, waren alle Geschäfte und Restaurants geschlossen. So kam ich mir bei meinem Rundgang vor wie in einer Geisterstadt. Dies änderte sich am nächsten Tag, als Papeete sein geschäftiges Gesicht zeigte. Neben mir waren weitere Tausende Menschen unterwegs und ich erlebte ein völlig anderes Bild von der kleinen Hauptstadt.
|
Kathedrale von Papeete |
|
Hafenviertel |
|
Parkanlage |
|
Street Art |
Nach dem Stadtbummel am Tage, ließ ich den Abend am Hafenviertel bei einem der mobilen Imbisswägen mit gutem Essen ausklingen. Anschließend ging es zum Flughafen von wo aus es weit nach Mitternacht auf die Osterinsel gehen sollte.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen