Mit dem Wissen in den mir zur Verfügung stehenden 20 Tagen auf den Philippinen nicht alle Inseln besuchen zu können, musste ich also nun eine kleine Auswahl treffen. Nach etwas Recherecharbeit entschied ich mich dazu die Fähre Ocean Jet von Dumaguete nach Tagbilaran, dem Hauptort der Insel Bohol zunehmen. Die Überfahrt dauerte 2 Stunden und wurde mit einem Film verkürzt.
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Ocean Jet Fähre im Hafen von Tagbilaran |
Die Entscheidung nach Bohol zureisen schien die Richtige, so viel vorweg, sie ist zusammen mit ihrer Nachbarinsel Panglao eine der landschaftlich abwechslungsreichsten Inseln die ich bisher bereist habe. Das Geschehen spielt sich hauptsächlich in Tagbilaran ab, doch außer weiteren Kirchen und jede Menge Tricycles, einer dreirädrigen Autorikscha, dem Hauptverkehrsmittel vor Ort war der Ort nicht allzu spannend. Achja Kirchen, die Philippinen sind das erste Christlich geprägte Land das ich in Südostasien bereise. So befindet sich auf Bohol auch mit der Kirche von Baclayon (1596 erbaut) die zweitälteste Kirche des Landes, welche wie die meisten Kirchen ihren Ursprung in der Spanischen Besiedlung im 16. Jhd. haben. Nach dem Buddismus (Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam) und dem Islam (Malaysia, Indonesien und Brunei), macht das die dritte Weltrelegion allein in Südostasien.
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St.-Joseph-Kathedrale in Tagbilaran |
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Kirche von Baclayon (1596 erbaut) |
Von Tagbilaran aus unternahm ich mit drei weiteren Alleinreisenden eine Inseltour. Dazu engagierten wir einen Fahrer samt Fahrzeug. Erster und für mich als Landschaftsfan persönlich schönster Halt waren die Chocolate Hills (zu deutsch Schokoladenhügel). Wie überdiemensionale Maulwurfhügel, ragen 1268 nahezu perfekt halbkugel- oder kegelförmig gestaltete Hügel von
etwa gleicher Abmessung in die Höhe. Und sind mit der Hauptgrund warum es ein paar wenige Touristen nach Bohol verschlägt. Der Name Choclate Hills kommt von der braun Fährbung der Hügel während der Trockenzeit, in der jedoch alles weitere um sie herum grün bleibt.
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Chocolate Hills auf Bohol |
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Sehr schöne Landschaft |
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Die Hügel verteilen sich auf 50 km² |
Weiterer Grund sind die Tarsier (Koboldmakis), die kleinsten Primaten der Welt. Die Nachtaktiven Tiere gibt es nur auf den Inseln der Visayas und hier wiedrrum hauptsächlich auf Bohol. Um ihren Fortbestand zu gewährleisten wurde hier eine Conservation Area eingerichtet die wiederrum besucht werden kann. So konnte auch ich dieses seltene Tier in seiner natürlichen Umgebung bestaunen. Bemerkenswert sind seine glubschigen Augen die nur durch den 180 Grad drehbaren Kopf bewegt werden können und die kleinen Finger die teilweise größer sind als die Arme und den Tarsier wie selbstverständlich an den Ästen kleben lassen.
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Tarsier, kleinste Primatenart der Welt |
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Nachtaktiv und auf Bohol zuhause |
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Conservation Area |
Danach war dann wieder Zeit zum relaxen, dazu fuhr ich mit einem der zahlreichen Tricycles auf die Nachbarinsel Panglao Island, welche über zwei Landbrücken mit Bohol verbunden ist. Auf Panglao ließ ich mich am Alona Beach nieder, zwar wieder etwas touristischer aber der feine Sandstrand und das türkise Wasser machten den 2-tägigen Aufenthalt erträglich.
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Wasser des Alona Beach |
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Strandabschnitt des Alona Beach |
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Auch die obligatorischen Kokusnusspalmen dürfen hier nicht fehlen |
Im Anschluss an die beiden Strandtage in Panglao ging es zurück nach Tagbilaran und von hier aus erneut mit der Ocean Jet Fähre über die Gewässer des westlichen Pazifischen Ozean, für eine Nacht zurück nach Cebu City.
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