Australien was sich vom lateinischen "terra australis", was südliches Land bedeutet, ableitet, konnte nun auf dieser Langzeitreise berreist werden. Da auf dieser Reise mein Hauptinteresse dem Nachbarland
Neuseeland gilt, plante ich für Australien lediglich einen 9-Tages-Abstecher für das flächenmäßig 6. größte Land der Erde ein. Dazu flog ich zunächst nach Melbourne im Bundesstaat Victoria. Gleich nach meiner Ankunft in der zweitgrößten Stadt des Landes nahm ich am frühen Nachmittag an einer Free Walking Tour teil. Ausgangspunkt war die schöne Stadtbücherei. In den knapp 3 Stunden bekam ich einen guten Überblick über die Stadt.
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Royal Exhibition Hall in Melbourne |
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Flinders Station |
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Blick auf den CBD (Central Business District) |
Am zweiten Tag lief ich vom Stadtzentrum zum rund 7 km entfernten St. Kilda Beach und zurück. Dabei stoppte ich unterwegs im Botanischen Garten um den Shrine of Remembrance zu besichtigen. Der Schrein der Erinnerung ist eines der größten und wichtigsten Kriegsdenkmäler Australiens. Es befasst sich mit allen Kampf- und Unterstützungseinsätze des Landes, vornehmlich mit dem 1. Weltkrieg und der verlorenen Schlacht von Gallipoli. Vom oberen Stockwerk hat man einen tollen Blick auf Melbourne.
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Shrine of Remembrance |
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Ausblick auf die Stadt |
Ebenso passierte ich auf meinem Weg nach St. Kilda Beach den Albert Park, wo u.a. das jährliche Formel 1 Rennen stattfindet.
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Straße im Albert Park |
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Steg am St. Kilda Beach |
Am nächsten Tag hieß es mal wieder früh aufstehen, da ich mich zu einer Tagestour entlang der Great Ocean Road angemeldet hatte. Die Great Ocean Road ist eine
243 km lange Küstenstraße außerhalb Melbournes und zählt fast schon zum Pflichtprogramm eines Australien Reisenden. Auf meiner Tagestour wurde aus Zeitgründen nur etwa die Hälfte der Küstenstraße befahren. Zu den Highlights den zwölf Apostel gelangte meine Tour zuerst, da ich mich für eine Tour entgegen der üblichen Tourrichtung entschied. Die zwölf Apostel sind bis zu 60 m aus dem Meer ragende Kalksteinfelsen, von denen nur noch 8 übrig sind. Ob es jemals 12 Stück waren ist jedoch sehr umstritten.
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Bucht an der Great Ocean Road |
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Zwölf Apostel |
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Weitere Kalksteinfelsen |
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Küstenabschnitt |
Außerdem besichtigten wir noch zwei Wälder, wovon bei einem Koala beobachtet werden konnten. Bei den bis zu 14 kg schweren Koala handelt es sich um Beuteltiere und nicht um Bären. Auch ein Rudel Kängurus bekamen wir vor der Rückfahrt vor die Linse.
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Nahaufnahme eins schlafenden Koala |
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Weiterer Koala |
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Gedenkstätte an den Bau der Great Ocean Road |
Am selben Abend besuchte ich mit ein paar Leutem von der Tour den Mittwoch Nachtmarkt, der nur im Sommer an diesem Wochentag stattfindet. Hier gibt es neben Kunsthandwerk jede Menge Essens- und Getränkestände mit Angeboten aus der ganzen Welt.
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Gruppenbild auf dem Nachtmarkt |
Bevor am vierten Tag in Melbourne mein abendlicher Nachtzug nach Sydney abfuhr, besichtigte ich noch das Melbourne Museum, dem größten Museum des Landes mit Themen zur Landes- und Stadtgeschichte und Naturwissenschaften.
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Lebensgroßes Coat of Arms von Australien mit den beiden Wappentieren Känguru und Emu |
Den Abschluss bildete ein kühles Bier in der Ponyfish Island Bar. Einer kleinen gemütlichen Bar auf einer Insel unterhalb der Southbank Brücke am Yarra River.
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Southbank Brücke mit Ponyfish Island links |
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Exklusives Bier der Ponyfish Island Bar |
Danach nahm ich den Nachtzug nach Sydney. Die Fahrt dorthin dauerte etwas mehr als 11 Stunden und ließ sich im 1. Klasse Liegesessel einigermaßen gut aushalten.
In Sydney, der größten Stadt des Landes ließ mich das Wetter buchstäblich im Regen stehen. Obwohl in Sydney an 300 Tagen im Jahr die Sonne scheint, habe ich davon nur einen halben Tag erwischt. So fielen geplante Ausflüge nach Bondi Beach und in die Blue Mountains flach. Am ersten Abend nutzte ich eine kleine Regenpause um ins 45.500 Zuschauer fassende Allianz Stadium zu gelangen. Dort besuchte ich das Big Blue Derby zwischen dem Sydney FC und Melbourne Victory. Das Topspiel der A-League endete vor 13.310 Zuschauer mit 1:0 für den Sydney FC.
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St. James Kirche Sydney |
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Allianz Stadium beim Big Blue Derby |
Die restlichen Tage versuchte ich soweit es ging dem Wetter zu trotzen und besichtigte vornehmlich das Hafenviertel um das omnipräsente Sydney Opera House. Das Operngebäude ist das Wahrzeichen der Stadt und von fast jedem Punkt des Hafens aus zusehen. Daneben fällt jedem Besucher die 1149 m lange Harbour Bridge ins Auge. Die Brücke kann auch zu Fuß überquert werden. Was einem einen tollen Blick auf den Victoria Harbour bietet.
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Sydney Opera House |
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Blick vom Botanischen Garten |
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Blick von der Sydney Harbour Bridge |
Ebenfalls sehenswert sind der Botanische Garten von Sydney und das alte Hafenviertel "The Rocks" den ich auch mit einer Free Walking Tour besser kennenlernen durfte.
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Harbour Bridge und "The Rocks" bei gutem Wetter |
Das waren meine Highlights in den beiden größten Städten des Landes. In und um Sydney gibt es sicherlich mehr für den Besucher. Melbourne besticht durch seinen Flair und wurde nicht ohne Grund bereits sechsmal zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt.
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