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Montag, 20. März 2017

Fiordland & Queenstown

Die Kleinstadt Te Anau war Ausgangspunkt für meine Unternehmungen für das im Südwesten der Neuseeländischen Südinsel befindliche Fiordland. Te Anau liegt am Ufer des gleichnamigen Lake Te Anau und existiert heutzutage wegen des Tourismus. So beheimatet die Stadt neben ca. 3000 Einwohnern bis zu 9000 zahlende Gäste täglich. Es starten hier Busse und Rundflüge zum 119 km entfernten Milford Sound, sowie viele Wanderungen ins Fiordland.

Am Ufer des Lake Te Anau
Auch ich nahm nach meiner Ankunft in Te Anau einen der Busse zum Milford Sound. Der 15 km lange Fjord ist einer der wenigen Befahrbaren Sounds und gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO. Auf der Fahrt durch den Fiordland Nationalpark hielt unser Kleinbus an mehreren sehenswerten Punkten entlang des State Highway 94 an.

Grasland auf der Fahrt zum Milford Sound
Mirror Lakes
Einfahrt in den Homer Tunnel inkl. Wartezeitanzeige
Tal nachdem Homer Tunnel
Nachdem wir den einspurigen 1,2 km langen Homer Tunnel durchquert hatten, erreichten wir den kleinen Hafen am Milford Sound. Von dort aus setzte sich das gebuchte Ausflugsschiff für 2 Stunden Fahrt auf dem Sound in Bewegung. Die Fahrt führt dabei bis ans Ende des Milford Sounds, dem Zufluss in den Tasmannsee. Auf der Fahrt entlang der bis zu 1200 m hohen Felswände konnte ich an diesem Tag Delphine und Seelöwen beobachten.

Milford Sound
Wasserfall in den Milford Sound
Delphine
Zufluss des Milford Sound in den Tasmannsee
Nach der Schifffahrt ging es mit dem Bus wieder zurück nach Te Anau. Von dort aus unternahm ich an den beiden folgenden Tagen jeweils eine Tageswanderung. Dabei wanderte ich zwei Abschnitte des Kepler Tracks. Der Kepler Track ist einer der Great Walks, Neuseelands mehrtägiger Rundwanderwege. Die hierfür buchbaren Hütten sind leider schon Monate im voraus ausgebucht, so startete ich nur Tagesweise entlang des Kepler Tracks. Die von mir gewählten Wanderugen führten mich dabei durch bewaldetes Gebiet entlang der beiden Seen Lake Te Anau und Lake Manapouri.

Lake Te Anau 
Landschaft entlang des Kepler Track
Lake Manapouri
Wanderweg im Wald
Von Te Anau fuhr ich anschließend die rund 170 km nach Queenstown am Lake Wakatipu. Queenstown ist die Unterhaltungsstadt Neuseelands. So werden u.a. neben Touren ins Fiordland, auch Aktivitäten wie z.B. Bungee Jumping, Fallschirmspringen, Para- und Hanggliding angeboten. So bucht jeder Besucher nach seiner Ankunft in der Stadt erstmal seine Aktivitäten für die nächsten Tage bei einem der zahlreichen Touranbieter bevor die Stadt erkundet wird. Ich buchte eine Schifffahrt auf dem Lake Wakatipu und einen Gleitschirmflug. Doch zunächst wanderte ich auf den Hausberg Ben Lomond bis zu Bob's Peak um die schöne Aussicht zu genießen. Dorthin fährt auch eine Gondelbahn, aber ich sparte mir die rund 22 € Fahrtgeld.

Bergstation auf Bob's Peak mit Blick auf die Stadt
Ausblick auf Queenstown
Queenstown Gardes von der Stadtseite
Am nächsten Tag unternahm ich eine Fahrt mit der TSS Earnslaw auf dem Lake Wakatipu. Die Earnslaw wurde 1912 erbaut und ist heute das letzte kohlenbefeuerte Dampfschiff auf der südlichen Hemisphäre. Für 45 min. auf der Überfahrt von Queenstown zur Walter Peak High Country Farm fühlt man sich in vergangene Zeiten zurückversetzt. Nachdem anlegen wartete ein leckeres BBQ Grillbuffet auf mich. Es folgte eine kurze Demonstration über die Arbeit auf der Schaffarm inkl. scheren eines Schafes.

TSS Earnslaw - Dampfschiff von 1912
Kohlenbefeuerung im Maschinenraum
Fahrt zur Walter Peak High Country Farm
Demonstration der Arbeit auf der Schaffarm
Weitere 45 min. später legte die TSS Earnslaw wieder in Queenstown an und ich begab ich kurz darauf in die Lüfte. Für diesen Nachmittag hatte ich einen Tandem-Gleitschirmflug vom 1646 m hohen Coronet Peak gebucht. Der Startpunkt von mir und meinem erfahrenen Flieger Juan war auf 1250 m Höhe. Nachdem der Schirm und sämtliche Gurte bereit waren, folgte eine kurze Einweisung und die Einkleidung. Danach ging es auch schon los und ehe ich mich versah war ich erstmals von einem Gleitschirm getragen in der Luft. Ein herrliches Gefühl die Luft um einen herum zuspüren und dabei die tolle Landschaft zu genießen. Nach ein paar Minuten ließ mich Juan auch selbst den Schirm lenken und so drehten wir ein paar Runden unter meiner "Führung". Nach 20 min. landeten wir wohlbehalten auf dem nahe gelegenen Flugplatz.

Frei wie ein Vogel in der Luft 
Tolle Aussicht rund um den Coronet Peak
Auch ich durfte ein paar Runden drehen
Blick von Oben
Nach so viel Nervenkitzel gönnte ich mir am dritten Tag in Queenstown eine kleine Auszeit und verbrachte einen Teil des Tages bei strahlendem Sonnenschein in den Queenstown Gardes, einer grünen Parkanlage. Hier haben Besucher die Möglichkeit Frisbee Golf zu spielen. Da ich schon bei Minigolf oft nicht treffe, blieb ich hierbei lieber in der Zuschauerrolle. 

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