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Montag, 10. Juli 2017

Guayaquil und die Ruta del Sol

Meine erste Station in Ecuador war die größte Stadt des Landes. In Guayaquil leben rund 3 Millionen Einwohner. Hier verbrachte ich einen Tag im sicheren Stadtzentrum, die Außenbezirke sollte man dagegen besser meiden. Zunächst lief ich von meinem Hostel zum Malecón 2000, der Uferpromenade am Rio Guayas. Die Uferpromenade bestehend aus einem Park und mehreren Unterhaltungsbetrieben, wie einem kleinen Freizeitpark für Kinder und einem Riesenrad, wurde anlässlich der Jahrtausendwende angelegt.

Guayaquil Schriftzug am Malecón 2000
Blick auf den Rio Guayas
Am Ende des Malecón 2000 befindet sich die Hügelkette Cerro Santa Ana. Zum Gipfel führen rund 500 Treppenstufen. Am Gipfel befindet sich ein blau-weißer Leuchtturm. Von dort oben hat man einen tollen Blick auf die sonst eher trostlose Stadt.

Aufstieg zum Cerro Santa Ana
Blau-weißer Leuchtturm auf dem Gipfel
Blick auf den Rio Guayas und den Malecón 2000
Blick auf die Kapelle Santa Ana und den Cerro El Carmen
Nachdem ich der Hauptstraße 9 de Octubre einen Besuch abgestattet hatte, ging ich zurück in mein Hostel und verbrachte da den restlichen Nachmittag auf der gemütlichen Terrasse.

Ausblick von meiner Hostel-Terrasse
Im Anschluss an meine beiden Nächte in Guayaquil nahm ich Kurs auf die Ruta del Sol - Die Route der Sonne. Die Route führt entlang der ecudorischen Pazifikküste, rund 100 Kilometer Strände, malerische Buchten, Nationalparks und Fischerdörfer finden sich entlang der Küstenroute. Vom Busbahnhof in Guayaquil fuhr ich über die Halbinsel Santa Elena, dem Eintrittstor zur Ruta del Sol, nach Montañita. Das tagsüber ruhige Montañita erreichte ich nach 3 Stunden. Da ich gegen Mittag dort eintraf verbrachte ich einige Zeit am Strand von Montañita und genoss nach den oft kalten Tagen in Peru und Bolivien die Sonne.

Strand von Montañita
Sobald die Sonne untergegangen ist und das Neonlicht das kleine Montañita erhellt, wird das Zentrum zur Partyzone. Was ich nicht wusste, Montañita gilt besonders am Wochenende als der Ballermann Ecuadors. Da ich weniger auf Party aus war, fuhr ich am nächsten Morgen weiter nach Puerto López. Lediglich eine Stunde Fahrzeit dauerte es bis zum gemütlichen Fischerdorf. Da sich die Sonne an diesem Tag hinter den Wolken versteckte war es an der Küste recht frisch und daher baden keine gute Idee. So erkundete ich die Gegend zu Fuß und organisierte eine Tour für den nächsten Tag.

Hafen von Puerto López
Ziel meiner gebuchten Tagestour war die Isla de la Plata. Die 5,9 Quadratkilometer große Insel befindet sich rund 24 km vor der Küste der Provinz Manabí und ist Teil des Machalilla-Nationalpark. Mit 15 weiteren Passagieren an Bord stachen wir kurz vor 10 Uhr in See. Auf der Überfahrt stoppten wir nach einer Dreiviertelstunde um die zwischen Juli und September in der Bucht befindlichen Buckelwale zu beobachten.

Rücken eines Buckelwal
Schwanzflosse eines Buckelwal
Nachdem wir die bis zu 15 Meter großen Tiere gesehen und ich viele Flossen Bilder gemacht hatte, setzten wir unsere Fahrt zur Isla de la Plata fort und erreichten diese knapp 20 Minuten später.

Isla de la Plata - Silberinsel
Auf der Isla de la Plata angekommen, nahm uns unser Guide auf eine 2,5 stündige Wanderung über die Insel. Der Hauptgrund für einen Trip zur Insel ist die Vielfalt an Tierarten. Darunter hauptsächlich Vögel, wie Tölpel und Fregattvögel. Die Vögel sind auch maßgeblich verantwortlich für den Namen der Insel. Isla de la Plata - Silberinsel wird die Insel wegen des im Sonnenlicht silberfarben schimmernden Vogelkot genannt.

Blaufußtölpel
Maskentölpel beim brüten
Männlicher Prachtfregattvogel mit rotem Sack
Bindenfregattvogel
Im Anschluss an die Wanderung stachen wir wieder in See. Nächster Programmpunkt war der Stop in einer Bucht der Insel zum schwimmen und schnorcheln.

Schwimmstop vor der Isla de la Plata
Von dort dauerte die anschließende Rückfahrt rund 75 min., somit erreichten wir Puerto López gegen halb sechs. Ich verbrachte dann noch eine Nacht vor Ort, bevor ich den nächsten Bus entlang der Ruta del Sol nahm. Dieser Bus brachte mich binnen 1,5 Stunden nach Manta, wo ich noch einen Tag verbrachte. Die Stadt hat leider kaum sehenswertes zu bieten. Damit endete auch meine Reise entlang der Sonnenroute.

Bucht von Manta
Manta Schriftzug

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