Als nächstes stand El Salvador auf dem Plan. El Salvador ist mit 21.041 km² das kleinste Land in Zentralamerika. Wer auf die Karte schaut und meinen Blog verfolgt, wird sich Fragen wie ich denn nun von Nicaragua nach El Salvador gekommen bin obwohl beide Länder keine gemeinsame Grenze haben. Die Antwort ist einfach. Mit einem relativ kleinen Motorboot ging es 2 1/2 Std. über den Pazifik ehe ich in La Union im Osten El Salvadors an Land ging. Da das Boot trotz seiner geringen Größe eine ordentliche Geschwindigkeit hervorbrachte, wurde ich und mein Handgepäck sehr nass, da das Wasser nur so ins Boot spritzte. Das war mit Abstand die außergewöhnlichste Grenzüberschreitung die ich bisher mitgemacht habe. Und nach der Ankunft ging es außergewöhnlich weiter. Da ich und meine Mitreisende sehr hungrig waren, machten wir Halt am nächsten Schnellrestaurant, da noch ein paar Stunden im Bus vor uns warteten. Das außergewöhnliche hierbei war, das der Burger King in einem Truckanhänger untergebracht war. Der Whopper schmeckte hingegen gleich gut wie überall.
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Mit diesem Boot ging es über den Pazifik nach El Salvador |
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Wir alle wurden ziemlich nass |
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Nach 2 1/2 Std. war diese außergewöhnliche Grenzüberschreitung vorbei |
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Burger King in El Salvador, in einem Truckanhänger |
Erste Übernachtung war in Suchitoto im Nordwesten El Salvadors. Suchitoto liegt am gleichnamigen See Lago Suchitoto, welcher am zweiten Tag bei einer Bootsfahrt über den See erkundet wurde. Der See beheimatet zahlreiche Vogelarten, aber wie schon mal erwähnt, ich tauge nicht zum Ornithologen und kann daher nichts weiteres zu den einzelnen Vögeln sagen. Die Fahrt über den See war dennoch sehr schön, zumal an einer kleinen Insel angelegt wurde, von wo aus ich einen tollen Überblick auf den See hatte.
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Lago Suchitoto |
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Vögel im Lago Suchitoto |
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Ausblick von einer kleinen Insel auf den See |
Im Anschluss an die Bootsfahrt ging es per Bus noch weiter in den Westen El Salvadors nach Concepción de Ataco, einem hübschen Bergdorf in mitten des größten Kaffeeanbaugebietes des Landes gelegen. Hier kam ich natürlich auch nicht umher eine Tour durch eine der Kaffeefabriken zu unternehmen, wo ich alles über den Verarbeitungsprozess des Kaffees erklärt bekam. Zum Abschluss gab des den örtlichen Kaffee auch zur Probe im Garten der Fabrik. Auch wenn ich sonst keinen Kaffee trinke, kann ich behaupten das dieser Kaffee schon ein gutes Aroma hatte.
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Kaffeefabrik in Concepción de Ataco |
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Kaffeebohnen sortieren ist hier noch Handarbeit |
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Kaffeeprobe im Garten der Fabrik |
Das kulinarische Highlight El Salvadors, war zugleich auch mein bisheriges kulinarisches Highlight in Zentralamerika. Und zwar war ich gleich zweimal in Ataco in einer Pupuseria, einem speziellen El Salvadorischen Restaurant in dem es ausschließlich Pupusas gibt. Eine Pupusa ist eine Art Tortilla aus Maismehl mit eingebackener Füllung. Dabei reicht die Füllung vom traditionellen Bohnenmus mit Käse und Schweinefleisch bis hin zu zahlreichen Varianten mit diversen Gemüsen. Abgerundet wird das Ganze durch den unschlagbaren Preis von 50 US-Cent, also einem halben US-Dollar, der Nationalwährung von El Salvador seit 2001.
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Handarbeit in der Pupuseria |
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Lecker Pupusas für 50 US-Cent |
Das Nationalgericht El Salvadors ist echt eine Empfehlung wert. Damit endet auch mein Abenteuer El Salvador und ich mache weiter Landgewinn in Zentralamerika.
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