Nach meinem Abstecher nach Panama, blieb ich noch drei Tage bei meiner costaricanischen Familie. An unserem letzten gemeinsamen Abend kamen noch ein paar meiner neuen Freunde vorbei um mich zu verabschieden. Wir mixten Cocktails und hatten erneut eine schöne Zeit. Am Tag danach musste ich nach 6 Wochen mal wieder meinen großen Rucksack packen, es war Zeit meine Komfort-Zone zu verlassen und auf den Backpacker Pfand zurück zukehren. Der Abschied von allen Familienmitgliedern fiel sehr herzlich aus, dabei bekam ich noch einen costaricanischen Bauernhut und ein landestypisches Halstuch als Geschenk mit auf den Weg. Auch ich habe den Ort ein wenig wehmütig verlassen, aber die Uhr tickt und ich möchte ja noch etwas sehen.
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Ich habe viele neue Freunde kennen gelernt |
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Ein Salute zum Abschied |
Für meine Reise gen Norden Mittelamerikas buchte ich eine Tour, mit der es zunächst nach Nicaragua geht. Nach einem ersten Treffen in San Jose fuhren wir nach La Fortuna, etwa 150 km nördlich der Hauptstadt gelegen. Nach meiner Ankunft bei rund 30 Grad im Schatten brauchte ich eine Abkühlung. Da bot sich der Besuch eines nahe gelegenen Wasserfalls an. 500 Treppenstufen führten mich und meine drei Begleiter den Weg hinunter zu einem 30 Meter in die Tiefe stürzenden Wasserfall, an dessen Ende sich ein natürlicher Pool befindet. Das Wasser war zu Beginn etwas frisch, aber nach kurzer Zeit sehr angenehm. Schwimmen war trotz der starken Strömung gut möglich auch wenn die Kraft des Wasserfalls überraschend stark war.
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Im Hintergrund wartet der Wasserfall |
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Aus 30 Metern fällt das Wasser in einen Naturpool |
Das Highlight der Gegend um La Fortuna ist der Vulkan Arenal. Er ist der letzte aktive Vulkan von Costa Rica, auch wenn sein letzter Ausbruch schon drei Jahre zurückliegt. So machte ich mich auf in den Arenal Nationalpark um am Fuße des Vulkans eine Wanderung zu unternehmen. Eine Besteigung ist Aufgrund der latenten Aktivität leider nicht möglich. Aber auch von der Entfernung sieht der Vulkan beeindruckend aus. Und nicht nur das bekam ich zu sehen. Mit etwas Glück konnte ich ein Faultier in den Baumgipfeln beobachten. Ein durchaus seltener Anblick von einem Tier das 14 Stunden am Tag schläft.
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Erstmals bekam ich ein Faultier zu sehen |
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Der Vulkan Arenal in einiger Entfernung |
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Wirklich nahe kommt man an den Vulkan nicht ran |
Der letzte Reiseabschnitt vor der Grenze zu Nicaragua, stellte eine Boots- und Minibusfahrt nach Monteverde dar. Die Region befindet sich in einer hügeligen Landschaft und ist von zahlreichen Regenwäldern umgeben.
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Bootstransfer über den Lago Arenal |
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Der Lago Arenal |
Einen der Wälder besuchte ich mit Gerald aus Deutschland, der mich schon an den Tagen zuvor begleitet hatte und Robin aus England. Gemeinsam unternahmen wir einen Trip über Hängebrücken durch einen der nahe gelegenen Regenwälder von Monteverde. Und das der Name Regenwald nicht von ungefär kommt, haben wir am eigenen Leib erfahren, da das Wetter während unseres Aufenthaltes immer wieder sehr regnerisch war.
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In Camouflage gehüllte Regenponchos |
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Über Hängebrücken durch den Regenwald |
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Ein Kolibri kam mir am Schluss vor die Linse |
Das war letztendlich auch meine letzte Unternehmung in Costa Rica. Einem Land in dem ich viele nette Menschen und eine neue Sprache kennen gelernt habe. Einem Land das ich nicht allzu sehr bereist habe. Einem Land in das ich gerne wieder zurück kommen möchte, meiner neuen Freunde und neuer Entdeckungen zu liebe. Darum verlasse ich Costa Rica mit einem
Hasta luego, zu deutsch bis bald auf den Lippen. ¡Hasta luego! Costa Rica!
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